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ALYA

Mit schnellen Schritten lief ich auf mein Auto zu und fuhr vollgas los. Ich war zu spät und ich wusste, dass meine Arbeitskollegin stress schieben würde. Als ich endlich ankam, stieg ich aus und lief ins Personalraum, wo sich auch meine Arbeitskollegin befand. "Du bist schon wieder zu spät, Alya. Es nervt wirklich. Bitte achte darauf, dass du in Zukunft pünktlich kommst, ansonsten muss ich es dem Chef weiterleiten", zickte sie rum und ich rollte genervt meine Augen, was sie nicht sah, da ich mit dem Rücken zu ihr stand.

Ich legte meine Sachen ab, machte mein Namensschild dran und lief raus an die Kassen. Ich übernahm die eine Kasse und überreichte den Leuten ihre Wünsche. Als auch die letzte Person drankam, lehnte ich mich, mit dem Rücken zur Kasse, gegen die Theke und träumte vor mich hin.

"Hey", ertönte eine männliche Stimme hinter mir, weshalb ich mich umdrehte. Vor mir stand Mert, was mich lächeln ließ.
"Was machst du hier?", fragte ich nach und spürte in mir schon die Freude, dass er da ist.
"Habe diese Schönheit vermisst", sprach er, was mich zum lachen brachte.
"Lügner", meinte ich und er grinste.
"Wann hast du aus?", fragte er mich.
"In 6 Stunden", antwortete ich.
"Okey bin dann in 6 Stunden wieder hier. Muss jetzt arbeiten gehen", sprach er.
"Okey", gab ich von mir und schon war er weg.

Ich konnte es jetzt schon nicht abwarten ihn zu sehen. Dieser Junge machte mich verrückt. Er war so ein guter Mensch. Seine Art, sein Verhalten, alles machte ihn einfach so besonders. Ich dankte Ömer dafür, dass er mich darauf angesprochen hatte. Bei seinem Namen schweiften meine Gedanken an ihn. Es war jetzt 1 Woche vergangen, wo wir uns sahen. Ich wusste, dass er im Stress war, wegen der Hochzeit und wegen der Arbeit. Ich wollte ehrlich gesagt auch kein Kontakt mehr zu ihm haben, da ich es einfach nicht vergessen konnte, wie er mich küsste. Es war echt krank. Auch wenn er besoffen war, konnte ich es nicht nachvollziehen. Was hat überhaupt ein Mensch der verlobt ist in einer Disco zu suchen? Auch wenn er in der Disco ist, warum füllt er sich so ab mit diesem Zeug?
Die Stimmen von ein paar Jugendlichen, die an der Kasse waren, nahmen mich aus meinen Gedanken und ich bediente sie. Nach 6 Stunden war ich fertig und lief ins Personalraum. Ich war echt müde und ich wollte nach Hause. Ich zog mich um, nahm meine Sachen und lief raus. Direkt lief Mert auf mich zu. Ihn hatte ich ja ganz vergessen. Als ich ihn sah lächelte ich und die Müdigkeit war wie weggeblasen. Als er bei mir war, gab er ein Kuss auf meine Wange und sah mich lächelnd an.

"Und wie war die Arbeit?", fragte er mich.
"Etwas anstrengend", gab ich von mir.
"Ich verstehe eh nicht warum du arbeitest", schon wieder wollte er dieses Thema öffnen, doch ich ließ es nicht zu.
"Du weißt ganz genau, das ich es nicht mag, die ganze Zeit von meinem Vater Geld zu nehmen. Öffne bitte nicht das Thema", gab ich von mir.
"Ist ja gut", sprach er.
"Und wie war deine Arbeit?", sprach ich.
"Ging. Langweilig eben.", sprach er und öffnete mir die Beifahrertür, damit ich einstieg.

Ich stieg ein und nach kurzer Zeit saß auch Mert neben mir. Er startete den Motor und fuhr los.

"Wohin fahren wir?", fragte ich.
"Ich bringe dich essen", antwortete er.
"Ich hoffe kein edel Restaurant oder so", sprach ich.
"Seh ich so aus", lachte er.
"Du bist schon so ein geizer", lachte ich ihn aus, woraufhin er ernst wurde.
"Ernsthaft? Denkst du wirklich ich bin geizig?"
"Nein, das war doch nur ein Scherz", lachte ich und auch er grinste.

Er parkte das Auto und gerade als ich aussteigen wollte, hielt er mich an der Hand fest, woraufhin ich in sein Gesicht sah. Er sah mich ernst an und kam immer näher, weshalb mein Herz stärker gegen meine Brust klopfte.

"Du bist so perfekt", hauchte er dicht an meinem Gesicht, strich meine Haarsträhne hinter mein Ohr und sah auf meine Lippen. Als er seine Augen schloss und immer näher kam, schloss ich automatisch auch meine Augen und gleich darauf spürte ich seine Lippen auf meinen. Mein inneres war wie ein Feuerwerk und ich konnte nicht mehr klar denken. Nach einer langen Zeit zog er sich zurück und um wieder klar denken zu können, ließ ich meine Augen geschlossen. Als ich meine Augen öffnete sah ich einen grinsenden Mert vor mir, was mich zum lachen brachte. Auch er lachte und somit stiegen wir aus. Wir konnten echt nie ernst bleiben. Er nahm meine Hand in seine und somit liefen wir auf eine Döner Restaurant zu. Gerade als wir bestellten, bekam Mert einen Anruf. Er telefonierte kurz, legte auf und sah zu mir.

Gefährliche Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt