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Ö M E R

"Schatz", sprach sie und küsste mich auf die Lippen. Ich sah sie lächelnd an und umarmte sie. "Du könntest mir auch helfen", beschwerte sie sich und ich lachte leicht. "Die Küche steht für dich meine Liebe", antwortete ich ihr. Sie grinste mich an. "Lass uns etwas unternehmen", sprach sie und ich sah fragend. "Wie?", fragte ich. "Lass uns raus", sprach so, jedoch schüttelte ich nur mit meinem Kopf und sah sie ernst an. "Alya, irgendwo ist bestimmt die Paparazzi und ich habe echt keinen Nerv für so etwas. Lass uns einfach zuhause sitzen und die Zeit genießen", sprach ich und machte es mir auf der Couch gemütlich. Ich zog Alya in meine Arme und küsste sie auf den Kopf. "Na gut", murmelte sie. "Wann kommt Mert zurück?" Sie zuckte daraufhin ihre Achseln. "Hat er nicht gesagt. Der ruft mich bestimmt an, wenn es zurück ist. Aber ich hoffe er bleibt länger weg. Er lässt mir echt null Freiraum." - "Er liebt dich. Ich habe Mert noch nie so gesehen", murmelte ich und umarmte Alya stärker. "Jedoch weiß er nicht, dass du schon mir gehörst." - "Er hat sich in die falsche verliebt", murmelte Alya. "Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich mal meinen Bruder so hintergehen würde", gab ich zu und richtete mich etwas. Auch Alya richtete sich und sah mir in die Augen. "Ömer, es ist nun wie es ist. Wir machen nichts falsches. Wir lieben uns. Nur weil er mich liebt, heißt es nicht, dass ich ihn auch lieben muss", sprach Alya mir ein. "Ja, du hast recht. Aber es ist trotzdem komisch. Manchmal kann ich es nicht lassen zu denken. Ich fühle mich schlecht, wenn ich in seine oder Zeyneps Augen schaue." - "Ömer bitte. Lass das jetzt sein. Ich möchte nicht über Zeynep oder Mert reden. Es ist so wie es ist. Wir sind gerade gemeinsam und das ist was für mich zählt", sprach Alya etwas lauter und ich merkte, wie das Thema sie belastet. "Alya, ich möchte auch nicht darüber reden, aber es ist nun mal die Wahrheit. Wir müssen eine Lösung finden." - "Ömer die Lösung steht doch schon fest. Du wirst dich in paar Wochen von Alya trennen und ich mich von Mert. Danach steht uns nichts mehr im Weg", antwortete mir Alya. "Das ist eben nicht so einfach, wie du denkst. Wer wird mir danach noch ins Gesicht schauen? Keiner. Mert wird mich sogar hassen", sprach ich und ging mir durch die Haare. "Ömer bitte, lass es im Moment einfach sein. Wir haben jetzt die Möglichkeit unsere Zweisamkeit zu genießen. Lass uns das tun. Über den Rest können wir wann anders denken." Ich sah in die Augen von Alya und nickte. Ich küsste sie auf die Lippen und legte meine Stirn an ihre. "Du hast recht. Was wollen wir machen?", fragte ich sie und sie sah mich lächelnd an. "Lass uns ein Film schauen", sprach sie und stand sofort auf. Nachdem sie an meiner Filmsammlung war, sah sie sich die ganzen Filme an und hielt drei Filme in der Hand. "Welche von den dreien?", fragte sie mich. "Du hältst mir 3 Liebesfilme vor die Nase und fragst mich welches?", fragte ich lachen. "Schatz, wenn du die Filme nicht magst, weshalb hast du dir die gekauft?", fragte sie mich. "Die sind nicht von mir. Die hatte Zeynep gekauft gehabt", gab ich zu und sah in das enttäuschte Gesicht von Alya. Sie legte die Filme auf den Tisch und sah sie sich an. "Alya?", sprach ich und setzte mich zu ihr. Was hatte ich denn gesagt? Es war doch normal, dass die Filme von Zeynep sind. Zeynep war jahrelang meine Freundin. "Was suchen diese Filme in diesem Haus Ömer? Du hast zu mir gesagt, dass keiner dieses Haus kennt", sprach sie und sah mich auffordernd an. Ich schloss meine Augen und ging durch meine Haare. "Früher war ich ein paar Mal mit Zeynep hier. Aber sie denkt, dass ich das Haus verkauft habe", antwortete ich ihr. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass Zeynep das Haus eigentlich weiß?", fragte sie mich und langsam nervte es mich. Warum interessierte sie es, dass Zeynep vom Haus wusste? "Alya, ich muss doch nicht jedes Detail erzählen. Das was wichtig ist, ist ob Zeynep noch hierher kommt. Da es nicht der Fall ist, ist es doch kein Problem. Also was ist hier das Problem?", fragte ich gereizt. "Das Problem ist einfach, dass du mir noch davor erzählst, dass keiner etwas von diesem Haus bescheid weiß und jetzt erzählst du mir, dass du hier immer mit Zeynep warst!" - "Alya reiz mich nicht! Ich habe dir gesagt, dass wir nur ein paar Mal waren und Zeynep denkt, dass ich das Haus verkauft habe. Es reicht", sprach ich und stand auf. "Hör auf mich mit solchen Themen zu nerven. Wenn Zeynep über das Haus bescheid wüsste, würde ich dich doch nicht hierher bringen. Sehe ich von dort aus, wie ein Idiot?" Alya sah mich an und schüttelte nur mit dem Kopf. "Okey, lassen wir es sein. Ich möchte auch kein Film mehr schauen. Lass uns einfach schlafen gehen", sprach sie und ich nickte nur, da ich auch keine Lust mehr hatte. Warum stellte sie sich so an? Ich lief auf sie zu, küsste sie auf die Wange und nahm sie an der Hand. Nachdem wir im Zimmer waren, zog ich mich um und legte mich ins Bett. Alya zog sich im Badezimmer um und legte sich danach zu mir. Sie kuschelte sich an mich und ich küsste sie auf den Kopf. "Ich liebe dich Ömer." - "Ich dich auch", sprach ich und hinterließ einen Kuss auf ihre Haare. Sie sah mir in die Augen und legte ihre Hand auf meine Wange. "Ich möchte dich einfach endlich nur für mich haben. Es schmerzt einfach, zu wissen, dass du einer anderen Frau gehörst. Ich beneide Zeynep, weil sie dich als Ehemann hat", sprach sie und ich küsste sie auf die Nase. "Du brauchst Zeynep nicht zu beneiden. Vielleicht ist sie meine Frau, aber ich liebe dich Alya. Nicht Zeynep", versuchte ich ihr klar zu machen und ich merkte auch selber, dass ich es mir selber erst erklären müsste. Ungelogen musste ich etwas an Zeynep denken. Ich wollte wissen, ob es ihr gut ging, da ich sie alleine gelassen hatte. Jedoch wenn ich dies nicht getan hätte, würde ich hier nicht mit der Frau liegen, die ich liebte. Ich gab Alya noch einen Kuss auf die Lippen und schloss meine Augen zusammen. Ich sollte lieber schlafen und nicht nachdenken. Das was zählte, war Alya und da sie bei mir war, sollte ich keine Gedanken an anderen Menschen verschwenden.

M E R T

"Bist du dir sicher Mert?", fragte mich Zeynep ein letztes Mal, als ich dabei war ins Auto zu steigen. Ich nickte nur und lächelte sie an. "Ich muss sicher gehen Zeynep. Es sind 3 Tage vorbei und sie hat mich kein einziges Mal angerufen. Wenn ich diesen Antrag nicht machen werde, werde ich mir nie sicher sein", sprach ich und sie nickte nur. Ich umarmte sie nochmal zum Abschied und stieg in das Auto ein. Es waren 3 Tage vorbei und ich entschied mich zurückzufliegen. Während diesen 3 Tagen hatte sich vieles in meinem Kopf abgespielt. Ich hatte viel nachgedacht. Ich hatte mich entschieden, Alya einen Heiratsantrag zu machen. Nicht weil ich sie unbedingt heiraten wollte, nein. Sondern weil ich mit sicher gehen wollte, ob sie mich liebte. Es würde sich schon irgendwie zeigen, ob sie mich liebt oder nicht. Mit Zeynep verstanden wir uns recht gut. Sie war echt nicht so schlimm wie ich dachte. Sie war eines der nettesten Mädchen die ich kannte und ich sah schon allein in ihren Augen, wie sehr sie Ömer liebte und ihn vermisste. Auch dieser Idiot hatte sie nicht angerufen. Es war zum wahnsinnig werden. Nachdem ich in Türkei ankam, fuhr ich nachhause und fing mit den Vorbereitungen an. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mir haben. Ich liebte Alya, jedoch zweifelte ich aus irgendeinem Grund an ihrer Liebe. Sie war in letzter Zeit so kalt zu mir. Jeder Volltrottel würde die Desinteressierte Art von ihre merken. Ich wusste überhaupt garnicht, an was das lag. Aber ich würde es rausfinden! Ich organisierte alles und versuchte mich zu beruhigen. Ich hatte Alya nicht bescheid gegeben, dass ich in der Türkei war. Ich wollte sie überraschen und das direkt mit dem Heiratsantrag. Ich wusste echt nicht genau, wie ihre Reaktion werden würde, jedoch hoffte ich auf eine positive Antwort. Ich würde diesen Heiratsantrag morgen machen. Ich liebte Alya, das stand fest, jedoch wenn sie diesen Heiratsantrag nicht annahm ohne einen richtigen Grund anzugeben, dann würde ich diese Beziehung beenden. Damit war ich mir sicher. Es würde nichts nutzen, wenn ich diese Beziehung noch weiter führen würde, wenn die Person gegenüber mir keine Gefühle hatte.

Früh am Morgen wachte ich auf und sah auf mein Handy. Zeynep hatte mir geschrieben ob ich schon angekommen war. Ich hatte völlig vergessen, ihr Bescheid zu geben. Ich schrieb ihr eine kurze Nachricht und ließ mein Kopf wieder in den Kissen fallen. Ich hatte eine Aufregung in mir, die ich nicht einmal beschreiben konnte. Ich wusste, dass es zu früh für diese Aktion war aber einen anderen Ausweg fand ich nicht. Ich hoffte einfach nur, dass der Abend gut verlaufen würde und ich nicht dazu gezwungen wurde die Frau zu verlassen, die ich mehr als alles andere liebte. Ich konnte mir garnicht vorstellen, wie sich mein Leben ohne sie ausschauen würde. Sie war mein ganzer Halt. Ich liebte sie. Diese Gefühle waren so neu und ungewohnt. Würde mir jemand vor Wochen erzählen, dass ich so sehr ein Mädchen lieben würde, würde ich einfach nur lachen. Jedoch hatte es mich stark erwischt. Alya war ein Mädchen, für die man alles aufgeben würde.

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Und hier ist der neue Part. Ich hoffe es gefällt euch.
Was denkt ihr, wie die Geschichte weitergehen wird?
Wie wird Alya auf den Antrag von Mert reagieren?
Lasst mir eure Meinungen da ☺️

Gefährliche Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt