Death Souls~1DFF

3. Kapitel

Meine Mum drückt fest meine Hand und murmelt irgendwas, dass ich leider nicht verstehen kann, schließlich befinden wir uns in einem anderen Raum, aber es ist definitiv nicht das Krankenhaus oder unser Haus. Es ist ziemlich kalt in diesem Raum und die Möbel sehen aus, als wären sie aus einem anderen Jahrhundert. Kein Fenster befindet sich in diesem Raum, aber dafür eine Tischlampe, die diesen Raum erhellt.
So stecht einem auch das schwarze Bett ins Auge, dass wahrscheinlich, wenn das Licht aus wäre, in der Dunkelheit untergehen würde.
Sogar eine kleine rote Ledercouch und ein alter Fernseher waren in diesem Raum, aber sie waren staubig und voller Spinnennetze.

,,Das ist der alte Treffpunkt der guten Geister! Dieses Haus befindet sich unter der Erde! Gebaut wurde es von den besten Architekten des neunzehnten Jahrhunderts. Vorstellen kann ich sie dir leider nicht, denn sie haben ihren Frieden gefunden, aber ich kann dir deinen Vater vorstellen! Stefan, John ich habe Sam!",ruft sie und direkt danach kann man Tritte auf der Decke wahrnehmen.

Nicht lange muss ich warten schon betreten John und Stefan den Raum.
Stefan kommt gleich auf mich zu und umarmt mich. Die Umarmung fühlt sich so kühl und starr an. Wenn ich einen Felsbrocken umarmen würde, würde ich keinen Unterschied bemerken.
,,Falls du dich nicht mehr erinnerst, Sam, Ich bin dein Vater! Mir tut es so furchtbar leid, dass ich dich, John und Jessica alleine lassen musste. Deswegen bin ich froh, dass der Schleier gefallen ist. Jetzt kann ich euch alle nochmal in den Arm nehmen und mich verabschieden, auch von deiner Mum Jessica",sagt Vater und drückt mich fest an sich.
,,Stefan ich bin auch tot?!",meint Mum verärgert.

,,Wenn man ein Geist ist, entfernt man sich immer weiter von der Erde, bis man schließlich ins Licht gehen muss. Ich habe dagegen angekämpft, doch es hilft nichts. Die Seelenlosen bleiben aber für immer, aber sie sind, obwohl sie für immer an die Erde gefesselt sind, weniger als wir.
Die Seelenlosen werden auch oft 'Death Souls' genannt. Sie haben keinerlei Gefühle, sind eiskalt und wollen, dass man sich ihnen unterwirft.
Menschen können sie mit neuer Technologien fangen. Außerdem sind nur dreißig Prozent aller Toten nach den Tod ihre Seele los.
Wir können sie vernichten!",meint Vater.

,,Stefan, sie sind nicht mehr so stark in der Unterzahl wie du beschreibst! Es machen mittlerweile über vierzig Prozent aus. Es kann sein, dass wir jetzt in der Unterzahl sind!", erklärt Mum hektisch und mit Angst gefüllter Stimme.

Was das darf nicht sein! Das darf einfach nicht war sein! Wenn das so wäre, wäre unsere Welt am Ende ihrer Tage angelangt, ok vielleicht nicht gleich die Welt, aber zumindest das letzte bisschen Frieden, würde für immer verschwinden.

,,Wo sind eigentlich Kylie und Jenna, meine Freundinnen?",frage ich leise.
Meine Mum hebt die Schulter leicht an, um zu zeigen, dass sie es nicht weiß. ,,Für dich da raus zu gehen ist zu gefährlich! Was meinst du passiert, wenn die Seelenlosen dich bekommen!", knurrt Vater und verschränkt seine Arme.

,,Du kannst mir nicht verbieten sie zu suchen! Du kennst mich nicht einmal! Was wenn sie in die Hände von ihnen kommen? Ich würde sie nie wieder sehen! Und lieber sterbe ich wegen ihnen, als zu feige an zu ihnen zu gehen!",schreie ich vor Wut in sein Gesicht. ,,Aber ich lasse es nicht zu!", grinst Vater böse und dreht sich von mir weg.

,,Wir haben einen Spion entdeckt!",ruft ein älterer Mann. Er klopft drei Mal an das Zimmer, in dem wir sitzen. Meine Mum schaut beängstigt zu John. Sie nimmt ihn schließlich in den Arm und geht mit ihm aus dem Raum, durch die zweite Tür, die etwas weiter rechts liegt und nicht durch die das Klopfen kam. 

Der Mann sieht ziemlich alt aus und hat graue Locken. Der Spion, der sehr wahrscheinlich ein dunkler Geist ist, ist dagegen voll hot und hat braune Haare und braune Teddyaugen.
,,Wie oft muss ich sagen, dass ich kein Spion bin!",schrie der Braunhaarige wütend und versucht sich aus dem Griff zu lösen.

,,Dunkle Geister können etwas Gedanken lesen!", grinst der alte Mann schief. Was ist er dann? Was will er bei diesem Haus? Hat er mich verfolgt? Hat er noch mehr Fähigkeiten?

,,Keine Panik, ich mache ihnen nichts! Ich finde nur Menschen und gute Geister interessant, da ich ja keine Menschlichkeit mehr habe. Ohne Menschlichkeit zu leben ist die reinste Folter! Man lebt einfach vor sich hin. Nichts hat mehr einen Sinn. Alles ist so furchtbar langweilig und man rutscht in die ewige Langweile. Wenn sie mir erlauben mich vorzustellen-Ich bin Liam Payne", erklärt Liam.

Wenn das der wirkliche Grund wäre, wäre Liam ja gar nicht so schlimm wie die anderen bösen Geister, aber man darf niemandem trauen.
Liam betrachtet mich mit einem leicht traurigen Blick-warte einen traurigen Blick?! Kurz danach wandelt sich dieser Blick jedoch wieder in einen sehr kühlen und nichts aussagenden Blick um.

,,Schick ihn in die Kammer. In dieser Kammer werden seine Fähigkeiten unterdrückt. Und dann können wir schauen, ob er uns angelogen hat oder nicht!",meint Vater. Der alte Herr nickte und führt Liam aus dem Raum.
Liams letzter Blick fällt auf mich, bevor er den Raum verlässt.
,,Ich hoffe, dass sie später zu mir an diese Kammer kommen!",sagt Liam in meinen Gedanken. 

Was wollte Liam nur von mir?