Kapitel 16

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-Jisung-

Minho ist auf direktem Weg ins Bad verschwunden. Irgendwie benimmt er sich doch echt komisch. Aber er redet ja auch nie mit mir darüber. Irgendwas in mir zieht sich zusammen. Verschweigt er mir etwas?

Ich setzte mich etwas betrübt auf mein Bett und blicke verträumt in meine Handflächen. Sollte ich es ihm sagen? Mach ich dann alles kaputt? Ich lege mich in mein Bett und blicke an die Wand neben mir.

Fast schon wie hypnotisiert bemerke ich nicht einmal das Minho wieder aus dem Bad kommt.

,,Jisung?" ich drehe meinen Kopf zu Minho der neben seinem Bett steht und mich besorgt anschaut. Zumindest sieht es so aus. Da ich nichts frage wiederholt er seine Worte ,,Ich wollte dir nur gute Nacht sagen, ist alles okey?",,Ja ja alles gut, gute Nacht" ich drehe mich wieder zur Wand und warte darauf das er das Licht ausmacht. Es dauert einige Sekunden bis ich seine Schritte höre und er das Licht ausmacht. 

Als ich am nächsten Morgen aufwache ist Minho nicht mehr in unserem Zimmer. Seuftzend stehe ich auf und begebe mich ins Bad. 

Als ich dort fertig bin gehe ich runter in die Küche und treffe dort auf Chan.

,,Guten Morgen Jisung" ,,Morgen" nuschle ich und setze mich an den Tisch. Chan setzt sich vor mich und wir fangen an zu essen ,,Danke für das Essen Chan" er nickt nur freudig und murmelt dann ,,Minho war nicht so gut drauf" ich runzle meine Stirn etwas ,,Was meinst du?" Chan fuchtelt mit der Hand herum und sagt schnell ,,Ach nichts, er war heute morgen nur so nachdenklich" ich nicke verstehend ,,Und wo ist er jetzt?" ,,Im Gym, keine Ahnung wieso er so früh los wollte" ich schaue auf meinen Teller und versinke mal wieder in Gedanken. 

Er ist früh aus dem Haus wahrscheinlich um mich nicht sehen zu müssen. Ich meine die Situation gestern Abend war ja wirklich schon unangnehem genug. 

-Minho- 

Ich bin endlich fertig im Gym und mache mich jetzt auf den Weg zu meine Eltern. Ich wollte sie mal wieder besuchen und wenn ich ganz erhlich bin wollte ich Jisung auch aus dem Weg gehen. Nicht für immer nur für heute. 

Ich klingle an der Tür und höre Schritte im Gang als mir kurz darauf die Tür geöffnet wird. Meine Mutter blickt mich zwei Sekunden an bis sie mir um den Hals fällt und sagt ,,Minho, was machst du denn hier. Damit hab ich gar nicht gerechnet" während sie das sagt, zieht sie mich ins Haus hinein und ich ziehe meine Schuhe aus. 

,,Ich war grad in der Nähe und wollte vorbei schauen" meine Mutter grinst mich an und ich laufe ihr hinterher in die Küche. 

,,Und wie geht es dir in der neuen Wohung?" ,,Ganz gut, es ist gar nicht so chaotisch wie ich dachte" meine Mutter lacht und lässt sich einen Kaffee raus ,,Und wie geht es Jisung? Ich hab ihn lange nicht mehr gesehen, bring ihn doch mal mit hier her ich würde mich freuen ihn mal wieder zu sehen" ich muss schmunzeln auch wenn die Situation zwischen Jisung und mir nicht gerade toll ist vermisse ich ihn jetzt schon.

,,Ihm geht es tatsächlich gar nicht so gut. Er ist krank wahrscheinlich der Stress von den Prüfungen aber er erholt sich gerade wieder" erst schaut meine Mutter besorgt dann erleichert. Jisung war für sie immer wie so ein zweiter Sohn. Ich glaube zwar das sie irgendetwas von meinen Gefühlen für ihn mitbekommen hat aber ich bin froh das sie ihn so sehr mag. 

Nach einigen Minuten in denen wir über alles mögliche geredet hatten beschließe ich mal wieder in mein Zimmer zu gehen.

Viele Sachen habe ich mitgenommen aber ein zwei Sachen stehen noch hier.

Ich setzte mich auf mein Bett und schaue im Zimmer umher. Ich nehme meine Kopfhörer heraus und schalte die Musik an.

Es läuft ein Lied nach dem anderen, auf die Zeit hab ich gar nicht geachtet.
Allerdings bin ich zu einem Entschluß gekommen. Ob der so gut ist weiss ich noch nicht.

,,Minho" ich nehme meine Kopfhörer raus und schaue zu meiner Mutter die in der Tür steht ,,Mh?" ich schaue sie etwas fragend an.

,,Möchtest du mit uns essen oder wieder zurück in die Wohnung?" ich überlege einen Moment beschließe dann aber hier zu bleiben. Meinen Vater hatte ich ja auch noch nicht gesehen.

Ich laufe also mit meiner Mutter wieder in die Küche und setzte mich dort an den Esstisch. Nach wenigen Minuten kommt dann auch mein Vater ins Haus und ich stehe auf um ihn zu begrüßen. Freudig umarmt er mich und fragt mich sofort über alles mögliche aus. Ich muss breit lächeln während ich ihnen alles erzähle, natürlich lasse ich das mit Jisung erst einmal aus.

-Jisung-

Frustriert sitze ich am Küchentisch und stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab. Wo bleibt er nur. Ich hab ihn sicherlich drei mal angerufen und zehn Nachrichten geschickt.

Eigentlich hatte ich vor mir was zu Essen zu machen aber gerade hab ich wirklich keinen Appetit. Ich verzieh mich wieder in mein Zimmer und lege mich ins Bett. Es dauert auch nicht lange und meine Augen werden immer müder. Schlussendlich schlafe ich dann auch etwas besorgt ein. 

Das vibrieren meines Handys reist mich aus den Schlaf. Verwirrt nehme ich ab ohne vorher nachzusehen wer anruft.

,,Jisung?" erts bin ich glücklich dann verwirrt. Er meldet sich den ganzen Tag nicht und dann ruft er einfach an?

,,Minho?" mit verschlafener rauer Stimme bringe ich seinen Namen hervor, bekomme jedoch nur ein anstrengendes ein und wieder ausatmen zurück. Ich nutze die Zeit um kurz auf die Uhr zu schauen. 23:12 Uhr, was wird das ganze?

,,Ich bin im Park bei dem kleinen Teich. Bitte komm zu mir Jisung " noch bevor ich etwas sagen kann legt er auf. Ich starre noch einige Sekunden weiter auf mein Handy, wie jetzt? Warum benimmt er sich denn so komisch. 

Dennoch stehe ich auf und ziehe mir etwas anderes an. Wenn ich erhlich bin überfordert mich das ganze etwas. Hab ich etwas falsches gemacht? Will er vielleicht wieder ausziehen oder doch wo ganz anders hin? 

Auf dem Weg nach draußen bin ich komischerweise niemandem begegnet. Normalerweise sitzt mindestens noch Chan hier unten und arbeitet sich das Leben schwer. Naja auch gut, für ihn sowieso aber für mich auch. Immerhin kann mir so keiner Fragen stellen.

Mittlerweile bin ich fast bei den Park angekommen, nur noch wenige Meter dann betrete ich diesen. Leider schießen mir mit der Zeit immer mehr Gedanken durch den Kopf. Vielleicht hab ich ja doch irgendwas gemacht. Was ist wenn er die Feundschaft mit mir beenden will? Er war noch nie so ernst bei einer Sache und irgendwas verrät mir das ihn das so viel länger beschäftigt als ich weiss. 

Endlich bin ich angekommen. Ich laufe über die schmalen Wege, ich verbinde viel mit diesem Park. Minho und ich waren so oft hier, auch bei dem Teich in der Mitte saßen wir ganz oft und haben zusammen gelacht, stundenlang geredet und sogar Hausaufgaben hat er mit mir hier gemacht. Ich hoffe einfach das das hier nicht schlecht ausgeht sonst wären diese ganzen Erinnerungen nur noch reinster Schmerz. 

Ich kann denn Teich schon gut erkennen, trotz der Dunkelheit um mich herum. Doch wen ich auch immer besser erkennen kann ist der Junge der nur noch wenige Meter vor mir steht. Seine schwarze Silhouette spiegelt sich leicht in dem funkelndem Wasser wieder. Fast schon automatisch tragen meine Füße mich immer schneller zu ihm. Und nur mit wenig Abstand bleibe ich vor ihm stehen und schaue in seine dunklen und doch glitzernden Augen. Ein leises und doch fast unhörbares ,,Minho" entkommt meinen Lippen. 

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Ich entschuldige mich für mögliche Rechtschreibfehler, ich bin total müde wollte dieses Kapitel aber unbedingt jetzt hochladen.

Ich bin aber eigentlich ganz zurfrieden, ich hoffe natürlich ihr auch :D

Und wie habt ihr die ersten zwei Schulwochen so überlebt? Bei mir ging es eigentlich noch voll. Dafür das ich nich twirklich viel, geschweige denn gut mir Menschen reden kann, hab ich ein paar Leute gefunden :D

1342 Wörter

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