🧸Kapitel 7🧸

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Jeongguks pov.

Mein Herz fing an schneller zu pochen. Ich hatte das Gefühl, es selbst hören zu können. Mein Hals schnürte sich ebenfalls zu und meine Finger fingen an zu kribbeln.

War das etwa eine Panikattacke..?

„Beruhige dich..", flüsterte ich erstickt und hielt mich an dem Holz vor mir fest, „e-es ist.. okay".

Was soll denn bitte okay sein?
Du verkaufst dich genau wie früher!

„N-Nein..", schüttelte ich den Kopf und bekam Tränen in den Augen, während nun auch meine Beine nachgaben und zu Boden sanken, „d-das ist nicht wahr!".

Achja? Und was sollen dann die Kameras?

„Ich.. Model nur..".

Dachtest du früher auch, aber welches dumme Kind wurde dann vor laufender Kamera vergewaltigt? Weißt du es noch? Oder soll ich dich daran erinnern?

„Sei still..".

Tut mir leid aber das ist nicht möglich. Ich bin du. Das sind deine Gedanken. Nur deine.

„Scheiße..", vergrub ich das Gesicht in den Händen und schluchzte auf.

Ich dachte, ich hätte das verarbeitet..
Ich dachte, diese Zeit wäre vorbei..

Oh nein, du hast es nur verdrängt.
So wie vieles mehr.

„Sie.. das ist trotzdem anders..", versuchte ich mich selbst zu überzeugen und atmete tief durch.

Genau.. es war etwas anderes.

Und trotzdem sind da diese Gedanken.. die Zweifel.

„Jeongguk? Ist alles in Ordnung?".

Jimins Stimme suchte sich ihren Weg in meine Ohren, weshalb ich langsam aufsah und in die besorgten Augen des jüngeren blickte, der sich zu mir hinab gekniet hatte.

„I-Ich.. j-ja..".

„Aber du weinst..", wisperte er und umrahmte mein Gesicht, „..Du kannst dich mir ruhig anvertrauen. Ich werde niemanden darüber in Kenntnis setzen. Es bleibt alles unter uns".

Ich atmete zittrig durch und nickte zaghaft, „ja.. ich weiß..".

„komm einfach auf mich zu, wenn du Redebedarf hast", lächelte er und stand dann wieder auf, „und sag uns aufjedenfall Bescheid, wenn gleich etwas Zuviel für dich ist. Das Team weiß über die Umstände Bescheid, damit niemand in ein Fettnäpfchen treten kann".

„Musste.. musste das denn sein..?", wisperte ich leise und strich mir die Tränen von den Wangen, „das.. gefällt mir nicht".

„das dienst alles zu deinem Schutz", seufzte er und musterte mich vorsichtig, „es ist besser, sie wissen Bescheid, als es später alleine herauszufinden. Das beugt böse Gerüchte vor und wird dir helfen akzeptiert zu werden".

Ich atmete tief durch und nickte leicht, bevor ich meine Lippen aufeinander presste und ebenfalls aufstand.

Meine Beine zitterten stark.

„Das hier.. bleibt unter uns, oder?".

„Wenn du das so willst", nickte er und nahm meine Hand, um mich zu einen der Waschbecken zu ziehen. Dann half er mir dabei mein Gesicht zu waschen und anschließend zu schminken.

„So, jetzt sieht man es nicht mehr", lächelte er mir zu und richtete meine Kleidung, „nun musst du nur noch so selbstbewusst, wie immer, sein".

„Danke, Jimin", hauchte ich und atmete einmal tief durch.

„Die.. Kameras waren das Problem", murmelte ich schließlich und schluckte schwer, „i-ich.. Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht.. und wurde auch schon einmal mit einer angeblichen Model-Agentur gelockt".

„Verstehe", nickte er und seufzte leise aus, „das tut mir sehr leid. Dein Leben war wirklich sehr schwer und unerträglich". „Ja das war es.. Aber ich kam irgendwie damit klar", murmelte ich und sah zur Seite, „doch jetzt.. werden einige Erinnerung getriggert. Ich.. es fühlt sich an, als würde ich das alles nochmal erleben.. und.. als würde ich mich selbst fertig machen".

„ich bin mir sicher, dass du das bald überwinden kannst", umarmte er mich innig und atmete zittrig durch, „ich bin für dich da, falls dir das hilft. Ich weiß ja, wie schwer du es hast, mit deinem Bruder darüber zu sprechen".

„Du bist viel zu lieb..", schloss ich die Augen und lehnte mich an ihn.

Viel zu lieb..

Ich könnte mich glatt verlieben.

Verlieben.. in einen vergebenen Mann.

Wie verkehrt das doch alles war..

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