🧸Kapitel 9🧸

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Jeongguks pov.

Die Nacht war echt lang.
Ich hatte kein einziges Mal die Augen schließen können. Stattdessen hatte ich mir dutzende Joints gedreht und geraucht.

Nun fühlte ich mich dementsprechend beschissen.

Ich war müde und mir war übel.

„Aish..", seufzte ich und blickte aus dem Fenster, während ich gegen die Wand lehnte und auf dem Boden saß.

Die Sonne war schon seit einigen Stunden aufgegangen und die Straßen waren mit vielen Menschen gefüllt.

Die Klingel meiner Tür riss mich aus meiner Starre, weshalb ich zur Seite sah und langsam aufstand.

Ich schlürfte zur Tür und öffnete Sie; wodurch mir direkt ein Körper in die Arme sprang.

Er umarmte mich ganz fest und schluchzte auf.

„i-ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Ich habe dich überall gesucht!".

„Jimin..", atmete ich leise aus und schloss die Augen, während ich meine Arme ebenfalls um ihn legte, „mir geht es gut".

„Nein geht es dir nicht", schüttelte er sofort den Kopf und löste sich von mir, nur um mich dann in die Wohnung zu drücken und die Tür hinter sich zu schließen.

Dann drehte er sich wieder zu mir um und legte seine Hände an meine Wangen.

„Du riechst wie eine Plantage und siehst furchtbar aus! Hast du überhaupt geschlafen? Gegessen? Vermutlich nicht".

„was interessiert dich das?", wollte ich wissen und lief zum Sofa, auf welchem ich mich fallen ließ.

Er hatte doch mit allem recht..

„Mich interessiert deine Gesundheit eben!", meinte er energisch und setzte sich zu mir, „wir haben zwar nie wirklich viel miteinander kommuniziert aber in den letzten Tagen hast du dich echt schon sehr in mein Herz geschlichen!".

„Das.. könnte man falsch verstehen".

Vor allem mein Herz..

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, weshalb er leise seufzte und näher an mich ran rutschte.

„Weißt du.. Tae ist Poly..".

„Wieso sagst du mir das?", murmelte ich und blieb genauso, wie ich gerade war.

„Er meinte, dass es nicht schlimm wäre, wenn ich mich auch in jemand anderes verliebe", antwortete er und ich spürte, wie er näher rutschte, „er.. will nur, dass ich mit ihm darüber rede".

„Hat er keine Angst, dass es eurer Beziehung schadet?".

„Nein. Er vertraut mir und möchte, dass ich glücklich bin", erklärte er und legte seine Hände auf meine Arme, ehe ich spürte, wie er sich auf meinen Schoß setzte, „und das beruht auf Gegenseitigkeit. Wir lieben uns unbedingt".

Ich öffnete meine Augen und blickte genau in seine. Er war über mir gebeugt und lächelte mich an.

„Wir beide.. mögen dich schon jetzt".

„Ich bin nicht gut auf Taehyung zu sprechen", meinte ich und sah zur Seite, „er hat mich erst in diese Lage gebracht.. er hätte einfach die Klappe halten sollen.. und mich mein Leben leben lassen".

„Da widerspreche ich dir nicht", hauchte er und legte seine Hände wieder an meine Wangen, „aber trotzdem können wir dir helfen".

„Und.. der Vorfall heute..?".

„Taehyung hat angeordnet, dass das untersucht wird und den Mann gefeuert", erzählte er und lehnte seine Stirn an meiner, „Bitte Versuch es nochmal, ja? Ich bin mir sicher, dass dir das spaß machen könnte".

„Ich.. würde viel lieber singen und tanzen", gestand ich, woraufhin er sogleich verstehend nickte und sich an mich lehnte, „ich spreche mit Tae darüber, vielleicht können wir da was machen".

„Danke", wisperte ich und umrahmte sein Gesicht mit den Händen, „ich hoffe.. ich enttäusche dich nicht".

„Niemals", lächelte er und legte seine Hände auf meinen, „ich bin sehr froh und dankbar, dass du es nochmal versuchen willst. Wirklich. Das freut mich sehr".

„Weiß.. Taehyung, dass du mir so nah bist..?".

„Was sowas betrifft, tue ich nichts, ohne seine Erlaubnis".

„Wieso bist du nur so?", wollte ich leise wissen und bekam Tränen in den Augen, „ich will mich nicht in dich verlieben". „Wieso? Weil ich in einer Beziehung bin?", neigte er den Kopf, „hast du mir überhaupt zugehört?".

„Ja.. Habe ich, aber es fühlt sich trotzdem falsch an".

„Wieso?", wiederholte er, „nur weil es anders ist? Du verletzt doch niemanden.. und niemand wird hintergangen oder betrogen".

„Aish..", seufzte ich und zog ihn leicht zu mir, ehe ich meine Stirn an seiner legte, „das ist echt schwer..".

„Soll ich dir die Entscheidung abnehmen?", schmunzelte er und neigte leicht den Kopf, „dann sage ich dir auch, ob es mir gefallen hat".

Ich nickte leicht und weitete dann leicht die Augen, als er unsere Lippen miteinander verband.

So weich..

Ich schloss meine Augen und bewegte meine Lippen gegen seine.

Es war merkwürdig, da ich wusste, dass er vergeben war.
Aber gleichzeitig.. war ich froh, dass das hier keine Probleme verursachen würde.

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