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🧸Kapitel 5🧸

Jeongguks pov.

„Und das war es jetzt? Du erlaubst deinem kleinen Bruder weiterhin seinen Körper zu verkaufen?", wendete das beneidenswerte Gesicht seinen Blick zu meinem Hyung, woraufhin dieser seine Arme vor die Brust verschränkte und eine Augenbraue anhob, „das habe ich niemals gesagt".

„Und was soll ich eurer Meinung nach tun?", löste ich mich wieder von Yoongi, um zwischen den beiden her zu sehen, „Hungern und auf der Straße leben, wie ein Obdachloser? Denn ohne einen Schulabschluss, wird genau das passieren, sobald ich aufhöre meinen Körper zu verkaufen".

„Ich könnte dir einen Job als Kellner besorgen", meinte die schöne Fratze sogleich, weshalb ich trocken lachte und zeitgleich meinem Kopf schüttelte, „vergiss es. Als Kellner verdiene ich viel weniger, als wenn ich mich weiterhin prostituiere".

„Kannst du ihm nicht eine Stelle bei Hybe geben?", mischte sich Jimin ein und blickte seinen Freund aus Kulleraugen an. „Er hat kein Abschluss..", brummte der Mann daraufhin und musterte mich von Kopf bis Fuß, „..aber hässlich ist er auch nicht. Im Gegenteil sogar, er ist eine echte Schönheit".

„Dann kann er doch modeln!".

„Wenn er sich nicht allzu dumm anstellt, vielleicht", nickte Jimins Freund leicht und verschränkte dann seine Arme vor die Brust, „also? Willst du es probieren?". „Kommt auf die Bedingungen an", erwiderte ich und faltete meine Hände in meinen Schoß, woraufhin der Ältere seufzte und sich seine Stirn rieb.

„Wir klären das im Entertainment", meinte er schließlich, „am besten morgen früh, da es ziemlich spät ist und du sicher müde bist". „Um wie viel Uhr?", verlangte ich zu wissen, woraufhin er kurz nachdachte und mich dann wieder ansah, „gegen neun Uhr".

„Meinetwegen", nickte ich das ab und stand auf, „dann mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause". „Kommt nicht in Frage", erwiderte mein Bruder und sah mich mahnend an, „um diese Uhrzeit gehst du nicht mehr raus. Wer weiß, was dir passieren könnte".

„Hyung..", seufzte ich aber gab nach, als ich seinen Blick sah. Er duldete keine Widerworte.

„Na schön..".

„Ich lege dir Sachen raus und mache dir das Sofa fertig", meinte Hyung und stand auf, woraufhin alle anderen ebenfalls aufstanden.

„und ich werde wohl bei der Notaufnahme vorbeischauen".

„Soll ich dich begleiten, Tae?", wollte Jimin sogleich wissen und schien noch immer sehr besorgt zu sein, doch der Größere schüttelte nur den Kopf, „Nein; du solltest schlafen gehen und fit für den morgigen Tag sein".

„Sag mir aber Bescheid, ob alles okay ist, ja?".

„Mache ich", schmunzelte der Typ und küsste dann sanft die Stirn des Kleineren, „gute Nacht, Schatz".

„Schlaf schön, Tae".

Gott war das schnulzig.

Ich rollte mit den Augen und blickte zu Yoongi, der meine Reaktion belustigt verfolgte. Doch sagen tat er nichts.

Wahrscheinlich wartete er auch einfach auf Hobi.

„Hier", kam dieser auch schon nach wenigen Minuten zurück und hielt mir einen Stapel Stoff entgegen, welchen ich dankend an mich gab.

Die beiden Turteltäubchen haben sich nun auch endlich verabschiedet.

„Ich bin dann im Bad", atmete ich tief aus und begab mich zum genannten Zimmer. Die Tür schloss ich hinter mir, nachdem ich eingetreten war.

„verdammte scheiße..", wisperte ich und stützte mich am Waschbecken ab, ehe ich mein Spiegelbild betrachtete und erneut tief durchatmete.

Ich sollte mich also als Model versuchen?

„Das ich nicht lache", gab ich verachtend von mir und konnte einfach nicht verstehen, was alle so an mir fanden.

Außerdem würde diese Karriere eh in die Brüche gehen, sobald herauskäme, dass ich eine Nutte war.

Denn ehemalige und derzeitige Kunden würden mich immer erkennen.

Ich würde von der Öffentlichkeit in der Luft zerrissen werden.

Aber.. wenn mein Bruder sich so besser fühlte, musste das wohl oder übel sein.

„Ach fuck man..", fuhr ich mir übers Gesicht und schloss für einen Moment meine Augen.

Das konnte ja nur in die Hose gehen..

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