🧸Kapitel 12🧸

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Jeon Jeongguk.

„Wer will das wissen?", wollte ich wissen und gewann einen Sicherheitsabstand zu ihm.

Er war so groß.. und muskulös.

„Das musst du vorerst nicht wissen", erwiderte er und holte plötzlich ein Seil hervor, weshalb ich schlucken musste.

Okay.. ich hatte jemanden mit meinem Verhalten verärgert.

Ich wusste, dass das nicht leicht werden würde, doch ich hätte nie gedacht, dass ich von jemanden entführt werden würde.

„Wenn du dich nicht wehrst, dann wird es auch nicht weh tun".

„Ja ne, ist klar", schüttelte ich sofort mit den Kopf und nahm mir hastig eine Vase von der Kommode, die ich ihm anschließend gegen den Schädel schlug. Dann flüchtete ich hastig ins Wohnzimmer, wo ich Jimin grob am Arm packte und mit in mein Schlafzimmer zog.

„Jeongguk, wer ist das?".

„Pssht", drückte ich ihn in den Kleiderschrank, bevor ich die Tür schloss und zur Kommode lief, um meine Waffe herauszuwühlen.

Die Schritte wurden immer lauter, weshalb mein Herzschlag an fahrt annahm.

Verdammt..

„Bitte komm nicht raus, egal was passiert", sah ich noch ein letztes Mal zu meinem Kleiderschrank, ehe auch schon meine Zimmertür aufgetreten wurde und der Mann wütend auf mich zu kam.

„Das hättest du nicht tun sollen".

„Du hättest nicht in meine Wohnung eindringen sollen!", zielte ich auf ihn, wodurch er stehen blieb.

„Denkst du ich habe schiss? Mehr vor meinem Boss, als vor dir", gab er bekannt und setzte sich in Bewegung, weshalb ich auf sein Bein schoss.

Doch das schien ihm nichts auszumachen.

Oh Gott..

Spürte er nichts oder war er abgesichert..?

„Du bist nur eine kleine Nutte", lachte er leise auf und packte mich dann, wodurch ich die Waffe fallen lassen musste, „Du kannst von Glück reden, dass mein Boss dich so mag. Ansonsten würde ich dich hier und jetzt zu Tode ficken".

„O-Okay.. hör zu.. Ich.. wir.. wir können das doch normal klären", stammelte ich und versuchte seine Hände von mir zu entfernen, „i-ich.. ich.. man wird mich suchen! Du.. Du kannst mich nicht entführen!".

„Mhm..", nickte er leicht und band das Seil um meine Handgelenke, „denkst du, dass uns das interessiert? Man wird sich schon darum kümmern".

„Ehm.. dürfte ich vorher noch auf Toilette?".

„Piss dich ruhig ein", erwiderte er nur, weshalb ich tief seufzte.

Wann endete dieses Spiel eigentlich mal..?

Ich wollte doch eigentlich nur mein Leben leben..

„Und.. was trinken?".

„Halt einfach die Schnauze", brummte er, woraufhin ich tief durch atmen musste.

„und.. Dir einen Blasen..?".

Und schon flog seine Faust in mein Gesicht, wodurch ich hart auf dem Boden landete.

Das war einer zu viel..

Aber nützlich..

Ich ächzte auf und konnte die Waffe gerade so mit meinen Händen greifen, ehe ich sie wieder auf ihn richtete und einfach abdrückte.

Es tut mir leid, Jimin..

Ich atmete verschnellert und musterte, wie der Mann zu Boden fiel.

Ich hatte seinen Schädel getroffen.

„Verdammt", bildeten sich Tränen in meinen Augen, bevor ich aufstand und zu meinem Handy stolperte. Ich wählte sogleich Hoshis Nummer und hörte zitternd dem Verbindungston zu.

„K-Komm schon..", fing ich an zu schluchzen und bekam gar nicht mit, wie Jimin aus dem Schrank kam.

Erst, als sich dessen Arme um mich schlangen.

„Hallo? Jeongguk?".

„H-Hoshi.. i-ich.. ich habe ein Problem..", wisperte ich stotternd und lehnte mich in die beschützenden Arme, die sich sogleich enger um mich legten, „h-hier.. hier ist jemand aufgetaucht.. i-ich habe ihn.. e-erschossen".

„Bist du alleine?".

„N-Nein..".

„Okay. Könnt ihr sonst noch wohin? Irgendwo, wo es sicherer ist?", wollte er wissen, weshalb ich meine Lippen aufeinander presste und mit dem Kopf schüttelte, „n-nein.. Ich.. Ich will nicht, dass Hoseok und die Anderen da hinein geraten".

„In Ordnung. Ich komme mit meinen Jungs vorbei", seufzte er, „wir sind sowieso gerade in der Nähe".

„O-Okay..".

„Bis gleich", legte er schließlich auf, weshalb ich mein Handy sinken ließ und langsam zu Jimin blickte. Dieser hatte glasige Augen und sein Körper zitterte.

„I-Ist alles okay..?".

„M-Mir geht's gut, Jimin", wisperte ich und nahm sein Gesicht in die Hände, „aber.. was ist mit dir? Hattest du starke Angst?". „Mir.. mir geht's gut..", hauchte er und man konnte deutlich sehen, wie er krampfhaft versuchte nicht zu der Leiche zu sehen.

Ich atmete tief durch und musterte die Waffe neben uns.

Ich hatte.. einen Menschen getötet..

Ich hatte nun Blut an meinen Händen..

„Verdammt..", flüsterte ich und schüttelte den Kopf, „Ich bin am Arsch".

„Sag.. das nicht..", wisperte mein gegenüber und zog mich dann aus dem Zimmer, bevor er mich auf das Sofa drückte und die Schlafzimmertür schloss, „wir.. kriegen das sicher hin".

„Ich.. Ich habe ihn ermordet..", senkte ich den Blick und sah auf meine zitternden Hände, „Ich.. Ich bin ein Monster..".

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