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Doch schon im Truck wartete die nächste böse Überraschung.

Denn nachdem wir alle eingestiegen waren, erblickten wir Dahmer bequem auf dem Beifahrersitz, während Calum am Steuer des Autos saß.

Wer hätte gedacht, dass wir ihn so schnell wieder sehen würden?

Sofort blickte ich links besorgt zu Ashton, der übrigens in der Mitte saß, und ich bemerkte, dass er enttäuscht und verletzt zugleich war.

Schließlich begann die lange Autofahrt, wobei sich alle entspannt nach hinten lehnten. Außer ich, ich war viel zu aufgeregt und neugierig auf die Informationen, die mich dort erwarteten.

Und schon nach einer halben Stunde konnte man ein Schnarchen im Truck hören.

Augenrollend blickte ich sichtlich genervt zu meiner linken Seite.

Ashton schlief zwar, aber man hörte keinen Laut aus seiner Nase. Daher sah ich umgehend zu Michael, der seinen Mund sehr weit auf hatte.

Ertappt.

Es war definitiv Michael's Schnarchen.

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# A m a n d a - P O V #

Nachdenklich schaute ich durch das verdunkelte Fenster auf die atemberaubenden Landschaften, die an mir vorbeizogen. Wir waren bereits seit 2 Stunden unterwegs und mittlerweile fing es noch zusätzlich an stark zu regnen, allerdings wurde es langsam wieder heller. Alle schliefen im Auto, bis auf Calum der ja den Truck fahren musste und ich. Zu viele Gedanken umkreisten derzeit in meinem Kopf, weshalb es überhaupt nicht möglich für mich war einzuschlafen.

Michael schnarchte glücklicherweise nicht mehr. Doch ich habe mir geschworen, wenn er es nochmal machen würde, dann würde ich höchstwahrscheinlich irgendeinen nächstgelegenen Gegenstand in seinen Mund stopfen.

Seufzend lehnte ich mich zurück und blickte zu Calum. Ich war immer noch enttäuscht von ihm, dass er uns verraten hatte. Gerade dann, wenn ich dazu bereit war ihm zu vertrauen. Aber ist es nicht oft so, dass man gerade der falschen Personen vertraut, wo man wirklich ernsthaft daran geglaubt hatte, dass es die richtige Entscheidung wäre?

Ich hoffte innerlich, dass es keine falsche Entscheidung bei Michael und Ashton war, ihnen zu vertrauen. Wobei ich mir eigentlich sicher sein konnte, dass sie auf meiner Seite waren.

Plötzlich hielt der Truck bei einer abgelegenen Tankstelle an, die sich auf einer Raststätte im Ort Goulburn befand.

"Wir machen kurz Pause.", wies uns Calum zu und stieg sofort aus dem Wagen, wodurch das automatische Licht im Truck anging.

Daraufhin gähnte Dahmer laut und richtete sich auf. Er sah umgehend neugierig zu uns, wobei ich ihm einen emotionslosen Blick schenkte.

"Muss jemand von euch auf Toilette? Hat jemand Hunger?"

Wir drei schüttelten synchron den Kopf. Daraufhin nickte er nur und ging umgehend Calum nach. Dann hörte man ein kurzes Klicken, wodurch uns bewusst wurde, dass wir nun im Auto eingeschlossen waren.

Verschlafen blickte Ashton zu mir. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht.

"Na, auch geschlafen?", hauchte er mir müde entgegen.

Lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Ich konnte nicht.", seufzte ich.

Ashton verstand sofort wieso und ergriff vorsichtig meine Hand.

- T r u s t  - (Ashton Irwin) AU *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt