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"So ihr beide habt jetzt geblinzelt, also habt ihr verloren. Können wir jetzt bitte mit dem Plan forsetzen und diese Kinderscheiße mal lassen?"

Calums Griff um meinem Kragen lockerte sich und er drehte abwechselnd seinen Nacken.

"Meinetwegen.", protzte er monoton hervor. Dann ließ er den Kragen endgültig los und ging zur Tür.

Diese öffnete er dann anschließend.

"Kann's losgehen?"

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# A m a n d a - P O V #

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Mit langsamen Schritten gingen wir so den schwachbeleuchteten Flur entlang. Immer wieder schaute ich kurz zu Ashton, doch dieser bemerkte meine flüchtigen Blicke erst gar nicht. Er hielt die ganze Zeit konzentriert und aufmerksam seine Pistole in der Hand, genauso wie es auch Calum tat. Der Unterschied war nur, dass ich es in einer gewissen Art und Weise beunruhigend fand, Calum mit einer Waffe rumlaufen zu sehen. Besonders weil er sich zudem nur ein paar Meter vor mir befand.

Aber ich gab ihm trotzdem eine Chance.

Vielleicht vertraute er mir ja ebenfalls nicht? Zumindest konnte er ja ein Wenig freundlicher mit mir umgehen.

Allmählich bemerkte ich, wie meine Blase immer mehr und mehr drückte.

Na toll. Super Zeitpunkt.

"Leute?", fragte ich deshalb ein wenig leise.

Doch sie bemerkten mich erst gar nicht.

"LEUTE"

Nun blieben beide stehen und schauten mich an.

"Amanda, schrei doch nicht so.", zischte Calum mit einem warnenden Blick in meine Richtung.

"Was ist los, Amanda?", meldete sich nun auch Ashton.

"Sorry.", gab ich beschämend von mir , "Aber ich glaube ich muss mal auf die Toilette..."

Sichtlich verdutzt schauten sie mich an.

"Ähm..", entgegnete Ashton.

"Was denn? Wisst ihr etwa nicht was eine Toilette ist, oder was?", antwortete ich prompt etwas genervt.

Calum verdrehte seine Augen.

"Naja, es kommt nur so plötzlich.", erwiderte Ashton schulterzuckend.

"Wir haben jetzt keine Zeit dafür.", wendete der Schwarzhaarige nach einer Weile ein.

"Aber ich muss sooooo dringend.", quengelte ich hervor.

"Meinetwegen.", seufzte dieser.

Wir setzten unseren Weg fort und bogen dann um eine Ecke, die teilweise gar nicht beleuchtet war. Die Atmosphäre wurde dadurch wieder ein wenig gruseliger als zuvor. Nachdem wir endlich die Tür der Damentoiletten erreicht hatten, blieben wir davor stehen.

"Soll ich mitkommen?", fragte mich Ashton.

Synchron schauten Calum und ich ihn verwirrt an.

"Ähm. Auf Toilette kann ich schon selber gehen. Danke.", gab ich grinsend von mir.

Auch Ashton fing an zu grinsen. "Gut, dann bleiben wir hier vorne stehen. Beeil dich bitte."

Ich nickte und betrat somit die Toiletten.

Mühsam tastete ich nach dem Lichtschalter, da es hier unheimlich dunkel war. Als ich ihn endlich gefunden hatte, knipste ich das Licht an und der Raum wurde dezent erhellt. Ich schaute mich hier etwas aufmerksam um. Die Kabinen waren in einem blassen Grün gefärbt und die Wände waren mit mehreren aufgezeichneten Blumen geschmückt. Es war alles sehr modern eingerichtet. Plötzlich allerdings erblickte ich mehrere getrocknete Blutflecken, die sich an der einen Stelle an der Wand befanden.

- T r u s t  - (Ashton Irwin) AU *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt