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# Amanda POV #

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Ich presste meine Stirn sanft gegen die kalte Fensterscheibe. Wir waren leider immer noch in meinem Zimmer und ich wollte unbedingt so schnell wie möglich raus. Ashton je doch meinte, dass es viel zu gefährlich für uns beide wäre, hier einfach Hals über Kopf rauszustürmen. Bei diesem nervigen Gedanken verdrehte ich erneut meine Augen.

"Wie willst du denn überhaupt vorgehen Ashton?", fragte ich ihn, "Ich meine, wir wissen doch sowieso nicht wie viele von diesen Typen dort rumlauern. Vielleicht sollten wir mal nachgucken."

Anstatt mir allerdings eine Antwort zu geben, seufzte Ashton nur genervt.

"Man Ashton. Ich verstehe dein Problem nicht! Was ist los mit dir?"

"Ich konzentriere mich."

"Dann könntest du mir doch wenigstens darauf antworten!"

"Amanda du stellst einfach zu viele Fragen, das ist der Punkt."

Er wiederum fixierte sich erneut auf die Menschenmengen, außerhalb des Gebäudes.

Will der hier vielleicht noch die ganze Nacht stehen bleiben?

"Ich glaube ich sollte mal draußen die Lage checken.", gab er schlussendlich von sich.

Wait. What?

"Nein. Nein. Nein! Du lässt mich nicht schon wieder alleine hier.", nörgelte ich in einem bissigen Ton.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich mir selbst so eben widersprach.

Darf ich vorstellen? Meine Logik.

Er zuckte nur mit den Schultern. "Willst du hier raus?"

"Was ist denn das für eine Frage?"

"Ich fragte, ob du hier raus willst."

"Ja, natürlich!"

"Dann warte kurz hier."

Und damit ließ er mich wieder alleine in 'meinem' Zimmer.

Ich spielte mit dem Gedanken selbst rauszugehen, denn ich wollte unbedingt wissen, was dort überhaupt vorging. Allerdings meinte Ashton doch zu mir, dass ich hier bleiben sollte.

Was sollte ich nun tun?

Letzendlich entschloss ich mich dazu einfach das Zimmer zu verlassen.

Mich würde sowieso keiner bemerken, ich musste einfach nur leise schleichen.

Ich glaube ich bin einfach zu neugierig.

Ich ergriff also die kühle Klinke der Tür und drückte sie sanft nach unten. Ein kleiner Blick zum stillen und menschenleeren Flur genügte, um mir zu versichern, das niemand derzeit dort war. Mit einem leisen Knacken schließ ich die Tür hinter mir und schlich mich durch den Flur in Richtung Cafeteria. Immer hin kannte ich den Weg zur Cafeteria schon in und auswendig. Außerdem gab es dort einen Hinterausgang und ich wollte nachgucken, ob sich dort ebenfalls die Männer angesammelt hatten.

Doch kurz bevor ich den Eingang der Cafeteria erreichen konnte wurde ich plötzlich von jemandem mit enormer Geschwindigkeit nach hinten gezogen.

Ich stieß dadurch mit meinem Hinterkopf gegen die kahle Wand, die hinter mir war, und schliff diese kraftlos nach unten.

Vor mir stand ein in schwarz gekleideter Mann, dieser zog agressiv mein Kinn in die Höhe und musterte mich von oben bis unten. Ich fühlte mich sehr unwohl und wollte am liebsten weglaufen, allerdings war ich viel zu schwach dafür.

"Na, wen haben wir denn da?", grinste er mir dreckig ins Gesicht.

"Dachtest du ernsthaft, das du hier einfach so unbemerkt raus könntest?"

Ich biss die Zähne zusammen und würdigte ihn keines Blickes.

Wo ist denn Ashton wenn man ihn mal braucht?

Daraufhin prustete er los und sprach weiter.

"Du bist echt ein niedliches Mädchen. Nur leider muss ich dich jetzt umbringen."

Ich muss sagen, dieser Kerl war anscheinend sehr direkt bei seiner Wortwahl.

Er zückte ein Messer aus seiner rechten Hosentasche und hielt es mir an die Kehle.

Daraufhin gefror mir das Blut in den Adern und mein Herzschlag beschleunigte sich.

In diesem Moment gingen die ganzen Lichter im Gebäude aus, wodurch der widerliche Mann vor mir sein Messer von meinem Hals nahm und sich aufrichtete.

"WER IST DA?", schrie er aufgeregt umher.

"ICH BIN BEWAFFNET!", fügte er nach einer kurzen Pause hinzu.

Ich nutzte die Chance und raffte mich, so gut es ging, auf und lief blind in die Cafeteria. Auch dort war es stockdunkel und still, sodass ich mich schnell in eine Ecke im Raum zwängte, um mich zu verstecken, damit der Mann mich nicht wieder finden konnte.

Oder überhaupt jemand von den blöden Typen.

Nun bereute ich es auf alle Fälle aus dem Zimmer rausgegangen zu sein und nicht auf Ashton gehört zu haben.

Überraschenderweise schaltete sich nun wieder das Licht an und alle dunklen Stellen wurden wieder hell erleuchtet. Zum Glück erblickte ich niemanden in der Cafeteria und steuerte somit erleichtert auf den Hinterausgang zu. Es waren nur noch ein paar Schritte zur Freiheit.

Aber ich konnte nicht.
Ich musste erst Ashton finden.

Daher drehte ich mich abrupt um.

Schlechte Entscheidung.

Sehr, sehr schlechte Entscheidung.

Der Mann, der mich noch eben umbringen wollte, lief nun mit voller Geschwindigkeit auf mich zu. Zudem hielt er ein Messer in der Hand.

"WAS ERLAUBST DU DIR EIGENTLICH?", rief er voller Wut an mich gerichtet.

Noch kurz bevor er mich erreichte, kniff ich unbewusst schnell die Augenlider zu.
Okay ich geb's ja zu.

Ich war echt hilflos.

Doch binnen Sekunden ertönte ein männlicher Schrei und etwas fiel zu Boden.

Augenblicklich riss ich die wieder die Augen auf.

Ich erblickte erst den Typen, der nun ohnmächtig auf dem Boden lag, und entdeckte über ihn einen blauhaarigen Jungen, der ihn anscheinend niedergeschlagen hatte.

"Wer bist du?", fragte ich ihn mit zitternder Stimme.

Er schaute mich daraufhin neugierig an.

"Hey.. uhm.. Ich bin Michael.", sagte dieser unsicher, "Und wer bist du?"

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Hellooooooo :))

Mikey ist endlich aufgetaucht yeah!:D

Und natürlich vielen, vielen lieben Dank für's lesen! ♡

Love u all,

Eure -Jxssx- ♥

- T r u s t  - (Ashton Irwin) AU *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt