Missing Hearts - Straykids ff Teil 2

Kapitel 24 ~ The final Fight

Lee Know POV:
Die Vorbereitungen für den Kampf waren hektisch. Jeder von uns spürte die Anspannung; wir mussten uns auf Hyunjins Herausforderung einlassen, um unsere Ehre und die Wahrheit über Peter zu verteidigen. Doch in diesem Moment war klar, dass wir strategisch an die Sache herangehen mussten, sonst würden wir verlieren.

„Wir können in diesem Kampf nicht allein antreten. Wir müssen Woojin einbeziehen", hörte ich Bang Chan sagen, während wir uns in unserem Versteck versammelten. Der Gedanke, uns mit jemandem zu verbünden, der so eng mit Peter verbunden war und in der Vergangenheit eine Feindschaft mit Han gepflegt hatte, war herausfordernd. Aber wenn wir gegen Hyunjin bestehen wollten, schien das der einzige Weg zu sein.

„Wo sollen wir ihn finden?", fragte Felix, der immer noch unsicher war, ob Woojin überhaupt bereit war, uns zu helfen. Ich spürte, wie die Nervosität durch die Gruppe ging. „Wir müssen einfach zu ihm gehen. Wir haben keine Zeit zu verlieren", sagte ich entschlossen.
Han überlegte einen Moment und ich konnte den inneren Kampf in ihm sehen. „Wir müssen ihm erklären, dass wir, egal wie schmerzhaft alles war, die gleiche Front bilden müssen. Wir kämpfen nicht nur um unsere Kontrolle, sondern auch um Peters Name und seine Erinnerung." Unsere Blicke trafen sich und ich konnte das Einverständnis in seinen Augen sehen.

Nach einigem Zögern, unterstützt von Bang Chan und mir, machten wir uns auf den Weg, um Woojin zu finden. Mein Magen knurrte, als wir das verlassene Lagerhaus betraten, das er als Versteck genutzt hatte. Die Stille war fast greifbar, und ich fragte mich, was er von uns halten würde.

Als wir eintraten, sah Woojin überrascht auf. „Was wollt ihr von mir?", fragte er, und seine Stimme klang misstrauisch. Ich konnte den Widerstand und die Unsicherheit in seiner Haltung spüren. Der Raum war gefüllt mit ungelösten Spannungen, und ich wusste, dass es an unserer Zeit war, Brücken zu bauen.

Han POV:
„Wir sind hier, um mit dir zu sprechen", begann ich, während die anderen hinter mir standen. Die Atmosphäre war gespannt, aber ich wusste, dass wir keine Zeit verschwenden konnten. „Wir müssen von Hyunjin wissen, und wir können nicht alleine gegen ihn antreten. Wenn wir all dies für Peter tun wollen, müssen wir zusammenarbeiten."

Ich beobachtete Woojin, wie er auf den Boden starrte. Der Schmerz in seinen Augen war unausweichlich, und es wurde mir klar, wie tief die Kluft zwischen uns war, geprägt von Verzweiflung und Missverständnissen. „Und warum sollte ich euch helfen?", fragte er, seine Stimme klang trotz des inneren Leids unnachgiebig.

„Weil wir alle verloren haben", entgegnete Bang Chan, seine Augen fest auf Woojin gerichtet. „Wir alle wollen die Wahrheit über Peter herausfinden. Wir müssen die Erinnerungen an ihn beschützen, und das können wir nur zusammen tun."

Ich konnte sehen, wie Woojin über meine Worte nachdachte. Plötzlich sah er auf, und eine Entschlossenheit blitzte in seinen Augen auf. „Wenn wir das tun, dann müssen wir sicherstellen, dass jeder von uns kämpft, als ob es um unser Leben geht. Hyunjin wird nicht zögern, uns alles zu nehmen, was wir lieben. Ich will nicht noch einmal einen Freund verlieren."

Die Gruppe nickte zustimmend. In diesem Moment schloss sich die Allianz und wir begannen, unseren Plan zu besprechen und gemeinsam zu trainieren. Jedes Training war geprägt von einer spürbaren Entschlossenheit, das Andenken an Peter zu ehren und unseren Feind in die Schranken zu weisen. Wir arbeiteten an unseren Bewegungen und Taktiken, und die Verbindung zwischen uns wurde stärker.

Dann brach der Tag des Kampfes an. Ein kühler Wind wehte über die Arena und brachte eine merkwürdige Mischung aus Angst und Vorfreude mit sich. Die versammelten Gäste warteten gespannt auf den Ausgang des bevorstehenden Geschehens. Ich sah Hyunjin oben auf einer Plattform stehen, seine reglosen Augen beobachteten unsere Ankunft. Der Gestank von Nervosität und Anspannung lag in der Luft.

Als wir die Arena betraten, hörten wir das Raunen der Menge. Ich konnte das Adrenalin in meinen Adern spüren. „Wir lassen uns nicht einschüchtern", flüsterte ich vor mich hin. Ich sah, wie die anderen um mich herum zustimmend nickten. Dieser Moment war nicht nur ein Kampf um unsere Ehre; es war ein Kampf für Peter und alles, was er für uns bedeutete. Und ich schwor mir, ihn nicht umsonst kämpfen zu lassen.

Hyunjin begrüßte uns mit einem spöttischen Lächeln. „Wie schön, dass ihr meine Einladung angenommen habt. Ich wusste, dass ihr schwach sein würdet und euch zusammenschließt. Aber das wird euch nicht retten." Seine Selbstgefälligkeit schnürte mir die Kehle zu.

„Wir sind hier, um zu kämpfen", rief Woojin, und ich fühlte die Entschlossenheit in seiner Stimme durch meinen eigenen Körper pulsieren. „Wir kämpfen für Peter und für unsere Erinnerungen. Du wirst uns nicht einfach besiegen können." Diese Worte hallten in mir wider und ich spürte, wie der Kampf, der sich schon lange angekündigt hatte, in mir aufkochte.

Mit einem lauten Schrei brach der Kampf aus. Woojin und ich standen Schulter an Schulter, bereit, gegen Hyunjin und seine Gefolgsleute anzutreten. Die Fäuste flogen, Schreie hallten durch die Arena, und ich wusste, dass wir nicht nur um unsere Ehre kämpften, sondern auch um das Erbe von Peter.

Der Schweiß lief mir über die Stirn, als ich gegen einen der Rivalen kämpfte. Jeder Schlag erinnerte mich an die Zeiten mit Peter, die Freude und das Lachen, die das Leben lebenswert machten. Der Druck war erdrückend, nicht nur für mich, sondern für uns alle. Ich kämpfte, um das Andenken an unseren Freund zu bewahren.

Gerade als es schien, als würde Hyunjin die Oberhand gewinnen, tauchte Woojin an meiner Seite auf. Gemeinsam stürzten wir uns auf unseren gemeinsamen Feind. Es war ein gewaltiger Konter, und wir kämpften mit allem, was wir hatten—immer und immer wieder. Die Erinnerungen an Peter verwandelten sich in ein Schild, als wir gegen alles ankämpften, was uns in der Dunkelheit bedrohte.

In den hitzigsten Momenten des Kampfes wurde eine spürbare Verbindung zwischen Woojin und mir sichtbar. Wir teilten den Schmerz und die Entschlossenheit, die uns durchströmten, und kämpften nicht mehr gegeneinander, sondern für die gemeinsame Sache.

Der Kampf tobte hin und her, doch schließlich, durch Teamarbeit und unseren unerschütterlichen Geist der Freundschaft, gelang es uns, Hyunjin und seine Gefolgsleute zu besiegen. Die Menge jubelte, und als sich der Staub legte, standen Woojin und ich triumphierend da, auch wenn die Erschöpfung unsere Gesichter gezeichnet hatte.

„Wir haben es geschafft", flüsterte ich, während ich tief einatmete. Woojin nickte zustimmend. Der Kampf hatte unsere Allianz geschmiedet und uns von einer bloßen Gruppe von Freunden in eine Familie verwandelt, vereint in Trauer und Entschlossenheit.

Als wir in die Gesichter der Menge blickten, in denen der Stolz widerhallte und die Trauer für Peter spürbar war, wussten wir, dass wir den ersten Schritt in ein neues Kapitel unserer Geschichte gemacht hatten—ein Kapitel, das die Bande der Freundschaft und den Geist unserer Liebe weitertragen würde. In diesem Moment verspürte ich eine tiefe Gewissheit, dass wir als Einheit stärker waren als je zuvor und dass wir Peter nie vergessen würden.

So ein etwas längeres Kapitel. Hoffe es gefällt euch, denn wir kommen auch langsam zum Ende.