Kapitel 1 ~ Right Decision

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Hyunjin POV:

Ich stand am Fenster meines kleinen Apartments und starrte in die Dunkelheit der Nacht. Die Lichter der Stadt flackerten wie Sterne, doch in meinen Herzen herrschte Dunkelheit. Seit ich sich der Mafia angeschlossen hatte, war mein Leben ein ständiger Kampf zwischen Loyalität und Moral. Ich hatte geglaubt, dass ich stark genug bin, um die Herausforderungen zu meistern, doch nun begannen die Zweifel an mir zu nagen.

Felix, mein Freund, trat leise in den Raum. „Hyunjin, alles in Ordnung?" fragte er mit besorgter Stimme. Felix war zu einem treuen Freund geworden, jemand, der mich verstand und unterstützte, egal wie schwer die Zeiten waren.
Ich seufzte und wandte mich von der Aussicht ab. „Ich weiß nicht, Felix. Manchmal frage ich mich, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Diese Welt... sie frisst einen von innen auf."

Felix legte eine Hand auf meiner Schulter. „Du hast getan, was du tun musstest, um zu überleben. Aber das bedeutet nicht, dass du deine Menschlichkeit verlieren musst. Wir können immer noch einen Unterschied machen."

Ich setzte mich auf das Sofa und vergrub mein Gesicht in den Händen. Die Last meiner Entscheidungen drückte schwer auf meinen Schultern.Ich hatte mich der Mafia angeschlossen, um meine Familie zu schützen und ein besseres Leben zu führen, aber jetzt schien alles auseinanderzufallen. Felix setzte sich neben mir und wartete geduldig, bis ich bereit war zu sprechen. „Manchmal frage ich mich, ob es das alles wert ist," sagte ich schließlich. „Ich wollte nur das Richtige tun, aber jetzt fühle ich mich wie ein Gefangener meiner eigenen Entscheidungen."

Felix nickte verständnisvoll. „Ich verstehe, Hyunjin. Aber du bist nicht allein. Wir können einen Weg finden, das Richtige zu tun, ohne uns selbst zu verlieren." Ich sah Felix an und spürte einen Funken Hoffnung. „Aber wie? Die Mafia lässt niemanden einfach so gehen. Und ich möchte meine Freunde nicht im Stich lassen."
Felix legte eine Hand meiner Schulter. „Wir müssen stark bleiben und zusammenhalten. Vielleicht gibt es einen Weg, die Mafia von innen heraus zu verändern. Oder zumindest die Menschen zu schützen, die uns wichtig sind."

Felix blieb still neben mir sitzen, seine Präsenz allein war schon tröstlich. Nach einer Weile hob ich den Kopf und sah ihn an. Seine Augen strahlten Mitgefühl und Verständnis aus, etwas, das ich in dieser dunklen Zeit dringend brauchte.
„Hyunjin," sagte er leise, „du bist nicht allein. Wir werden einen Weg finden, das Richtige zu tun, ohne uns selbst zu verlieren."
Ich nickte langsam, dankbar für seine Worte. Felix war immer da gewesen, um mich aufzufangen, wenn ich fiel. Ohne nachzudenken, legte ich meine Hand auf seine. Er erwiderte den Druck und lächelte leicht.

„Danke, Felix," flüsterte ich. „Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde."
Er beugte sich näher zu mir, seine Augen suchten meine. „Du wirst es nie herausfinden müssen," sagte er sanft. In diesem Moment schien die Welt um uns herum stillzustehen. Die Dunkelheit, die mich umgab, schien ein wenig heller zu werden.
Ohne weiter nachzudenken, lehnte ich mich vor und drückte meine Lippen sanft auf seine. Es war ein kurzer, zärtlicher Kuss, aber er bedeutete alles. Als ich mich zurückzog, sah ich, dass Felix leicht errötete, aber er lächelte.

„Wir schaffen das zusammen," sagte er und zog mich in eine Umarmung. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich einen Funken Hoffnung in meinem Herzen. Mit Felix an meiner Seite wusste ich, dass ich die Kraft finden würde, meinen Weg zu gehen, egal wie schwer er sein mochte. Felix' Hand wanderte zu meinem Gesicht und strich sanft über meine Wange. „Hyunjin," flüsterte er, „du bist stärker, als du denkst. Und ich werde immer hier sein, um dich daran zu erinnern."

Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden, und bevor ich es verhindern konnte, liefen Tränen über meine Wangen. Felix wischte sie sanft weg und zog mich näher zu sich. Unsere Lippen trafen sich erneut, diesmal länger und intensiver. Der Kuss war voller unausgesprochener Worte, voller Versprechen und Hoffnung. Es war, als ob all die Last und der Schmerz für einen Moment verschwanden und nur noch wir beide existierten. Als wir uns schließlich voneinander lösten, blieb Felix' Stirn an meiner. „Wir werden das schaffen," sagte er leise, und ich wusste, dass er recht hatte. Mit ihm an meiner Seite konnte ich alles überwinden.

Missing Hearts - Straykids ff Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt