Kapitel 9

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Minho POV:
'18:30 Uhr, Jisung sollte jetzt Schluss haben.' Ich entscheide mich dazu zu ihm zu gehen um zu schauen ob er schon Schluss gemacht hat und weg ist. Langsam gehe ich in Richtung Büro 'Was soll ich überhaupt sagen, egal ich improvisiere einfach.'

Als ich ankomme überlege ich erst zu klopfen. 'Das ist mein Büro, wieso sollte ich an meinem Büro klopfen?' Also trete ich einfach ein. Zum Glück ist Jisung noch da und ich kann mit ihm reden, denn ich habe ihn schon echt vermisst. "Na, war der erste Tag anstrengend?" frage ich ihn. Er bemerkt mich und sieht zu mir "Ja" flüstert er. Überrascht und auch erschrocken sieht er mich an. "Hast- Hast du gerade gesprochen?" frage ich ihn, auch überrascht. Verblüfft und erschrocken nickt er mir zu. "Kannst du das nochmal machen?" frage ich ihn wieder.
Er macht den Mund auf, holt Luft und...es bleibt ruhig. Jisung hat die Augen angestrengt geschlossen und versucht wenigstens einen Ton rauszubringen aber es kommt nichts. Langsam steigen ihm Tränen in die Augen als er aufgibt. Dann bricht er unter Tränen, auf den Boden zusammen. Ich spüre und sehe auch die Verzweiflung.

Langsam komme ich ihm näher, knie mich auf den Boden neben ihn und umarme ihn. "Alles gut Jisung, du kannst trotzdem sehr stolz auf dich sein, denn immerhin hast du ein Wort gesagt und selbst wenn du nicht stolz auf dich selbst sein kannst, bin ich es für dich." Ich spüre wie er sich langsam in meinen Armen entspannt und sich gegen mich lehnt. Ich kann nicht anders und fange an zu lächeln und ihn näher an mich zu drücken.
Jisung fängt an sich zu beruhigen und ich höre immer weniger Schluchzer von ihm. Als er sich von mir lösen will, will ich ihn eigentlich gar nicht loslassen und lasse ihn nur äußerst widerwillig zu dass er sich ein paar Zentimeter von mir entfernt und mir ins Gesicht schaut. Er schaut mich entschuldigend an. "Geht es wieder?" will ich von ihm wissen. Er nickt mir zu. "Du siehts müde e aus, soll ich dich nach Hause bringen?" Wieder ein Nicken. Er scheint nun zutraulicher zu sein und mir weit mehr zu vertrauen. "Komm mit" ich helfe ihm hoch und bringe ihn nach draußen, während ich auf dem Weg noch Yuqi Bescheid sage, dass ich für heute Schluss mache. Zum Glück haben noch andere Köche im Restaurant die auch gut alleine zurechtkommen. Kaum sind wir draußen führe ich ihn zu meinem Auto und setze ihn auf den Beifahrersitz.

Die ganze Fahrt über sitzt er bedrückt und enttäuscht auf dem Beifahrersitz während er auf seine Hände schaut die auf seinem Schoß liegen.
Bei ihm angekommen öffne ich die Beifahrertür und hebe ihn raus. Da er sich nicht wehrt trage ich ihn nach oben zu seiner Wohnung. Er reagiert auf nichts weswegen ich in seiner Tasche nach seinem Wohnungsschlüssel suche.

Drinnen angekommen lege ich ihn in sein Bett und decke ihn zu. Kaum liegt er schläft er fast augenblicklich ein. Aber ganz allein lassen will ich ihn in seinem Zustand jetzt auf keinen Fall. Also mache ich in seinem Zimmer das Licht aus, gehe raus, schließe die Tür vorsichtig und setze mich auf sein Sofa. Ich werde morgen mal mit ihm reden, aber jetzt lasse ich ihn erstmal schlafen.

550 Wörter

Heyy
Was geht bei euch momentan so ab?

Was haltet ihr von dem Kapitel und habt Ihr Verbesserungsvorschläge?

Wollt ihr das nächste Kapitel aus Jisungs oder aus Minhos Sicht lesen?

Bis morgen!
Bye Bye
Fiona

Be SilentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt