Kapitel 10

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TW: Suizidgedanken
Jisung POV:
Ich merke wie ich langsam wieder Bewusstsein bekomme und aufwache. Ich weiß gar nicht wie ich gestern Nachhause gekommen bin, aber ich meine mich daran zu erinnern dass ich in Minhos Auto saß. 'Ich habe gestern gesprochen, ich habe ein Wort gesagt. Aber wieso konnte ich nicht mehr sagen?' Total verzweifelt fangen die ersten Tränen an zu fließen und ich drücke mein Gesicht in das Kissen um die Schluchzer zu unterdrücken. Doch gelingen will es mir nicht so ganz. Laut schluchzend und unter Tränen rolle ich mich im Bett zusammen. 'Wieso lebe ich überhaupt? Das einfachste wäre doch sich einfach von einer Brücke oder dem Gebäude zu stürzen. Selbst erstechen wäre einfacher als so weiterzuleben. Ich werde sowieso vermutlich nie wieder reden können und es ist echt unerträglich mit niemanden zu reden, dabei hatte ich doch Hoffnung. Es gibt doch sowieso niemanden der mich mag oder es mag in meiner Nähe zu sein.' Langsam stehe ich auf und laufe zum Fenster in meinem Zimmer. Ich öffne es und blicke runter. 'Ich wohne im dritten Stock, vielleicht reicht es ja um zu sterben wenn ich von hier falle?' Ich setze den ersten Fuß aufs Fensterbrett und fange an mich hochzuziehen. Plötzlich geht hinter mir die Tür auf. Ich drehe mich um und blicke in das entsetzte Gesicht von Minho der auf mich zu stürmt. "Jisung bist du verrückt was machst du da?" ruft er mir zu. 'Nach was sieht es denn aus, natürlich bringe ich mich um' denke ich. Als er bei mir angekommen ist, nimmt er mich in den Arm und hebt mich vom Fensterbrett. "Jisung, bitte. Mach das niemals! Hast du mich verstanden? Wir können alle Probleme lösen! Bitte, ich brauche dich doch!" Bettelt er mich an, mittlerweile auch unter Tränen. 'Er braucht mich? Wieso sollte er mich brauchen?' "Komm bitte mit Jisung." Ich folge ihm vor allem weil er mir gar keine andere Wahl lässt, da er mich gar nicht loslässt und die ganze Zeit umarmt.

Im Wohnzimmer angekommen lässt er sich auf dem Sofa nieder und zieht mich neben ihn. 'Wieso macht er das alles? Warum braucht er mich? Es hätte doch niemandem geschadet, oder?' Minho zieht mich wieder in eine Umarmung. "Jisung bitte. Mach das niemals." Er reicht mir einen Block und einen Stift. "Warum hast du das gemacht?" Ich schreibe auf und reiche ihm den Zettel. "Du hast die Hoffnung verloren und willst nicht mehr so leben? Außerdem hätte es niemandem geschadet?" fragt er mich entsetzt. "Und was ist mit mir? Frag mich doch einfach. Zusammen können wir doch alle Probleme lösen." Ich schreibe weiter und reiche ihm wieder den Zettel. "Warum ich dich brauche? Das- Ähm- Also- das ist jetzt erstmal nicht so wichtig" erklärt er sich. 'Warum denkt er das? Ich will es aber wissen!' Aber ich belasse es erstmal dabei. "Versprich mir einfach dass du das nie wieder machst, okay? Wir schaffen das zusammen." Ich nicke 'Vielleicht kann er mir wirklich helfen. Ich weiß zwar nicht wie aber vielleicht kann er es.' Minho umarmt mich wieder. "Ich kann dich nichtmal für eine Nacht alleine lassen. Weißt du wie wäre es wenn ich erstmal hier einziehe? Ich kann auch für dich kochen und so und wir können ja zusammen üben damit du bald sprechen kannst?" Ich muss kurz überlegen 'Vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee? Wir können es ja mal probieren?' Also nicke ich zögerlich. "Wirklich? Ich darf wirklich einziehen?" Ich nicke wieder. "Vielen Dank, du wirst schon sehen bald kannst du wie jeder andere sprechen" meint er zuversichtlich. 'Vielleicht macht er mir nur unnötige Hoffnung aber vielleicht auch nicht wir versuchen es ja auch erstmal...' Lösen will Minho sich immer noch nicht von mir aber ich belasse es einfach dabei. "Hast du Hunger?" fragt Minho mich. "Immerhin war es ein anstrengender Morgen." Auch ich spüre auch langsam wie der Hunger in mir hochkommt also nicke ich. "Ich mach uns was zum Frühstück" erklärt Minho mir. Ich beobachte wie er in die Küche geht nachdem er mich widerwillig gelöst hat von mir. Da ich immer noch müde bin lege ich mich einfach auf das Sofa, wo Minho anscheinend die Nacht verbracht hat und merke wie ich langsam in den Schlaf falle...

704 Wörter

Heute mal ein etwas längeres Kapitel. Da es sich gewünscht wurde habe ich dieses Kapitel aus Jisungs Sicht geschrieben und ich habe auch versucht mehr Gedanken einzubringen.

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Ihr könnt mir gerne Fragen über mich stellen die euch interessieren ich werde sie in nächster Zeit in einem extra Kapitel beantworten!

Ich freue mich auf eure Kommentare und Votes! <3

Bye Bye
Fiona

Be SilentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt