Chapter 1

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Mein Tag begann, wie vermutlich von jedem anderen auch, mit dem Ignorieren meines immer lauter werdenden Weckers. Wer hat diese Folterinstrumente eigentlich erfunden? Ihr braucht gar nicht erst googeln, es war Levi Hutchins dieser Verräter.

Irgendwann entschied ich mich dazu gähnend aufzustehen, nur um einen blassheutigen Zombie mit Augenringen, im Spiegel zu sehen. Der Serien Marathon vor meinem ersten Schultag war wohl nicht die beste Idee, aber wenn eine Serie so gut ist, dass es körperlich weh tut sie nicht zu sehen, war es ja überlebenswichtig dies zu tun. Ja, verarschen konnte ich mich am allerbesten selbst.

Während ich nach der Dusche meine rotblonden Haare föhnte, gähnte ich ein weiteres Mal. Ich brauchte dringend einen Kaffee.

Heute machte ich mir einen Pferdeschwanz, bei dem jeweils eine Strähne auf jeder Seite mein Gesicht umrahmte. Für mehr hatte ich keine Zeit mehr. Eigentlich war Duschen schon kritisch bei dem bisschen Zeit die mir blieb, aber hätte ich es nicht getan, hätte ich den ganzen Tag gedacht, dass ich stinke und ich wollte nicht, dass mich meine neuen Mitschüler als Stinktier abstempeln. Gut, dass mir mein Vater angeboten hatte mich an meinem ersten Schultag zu fahren.

Wenn ich sagen würde ich wäre aufgeregt, wäre das die Untertreibung des Jahrhunderts, aber gleichzeitig freute ich mich auch auf diesen Neuanfang. Meine Familie versuchte ihr Bestes um das Geschehene einfach zu vergessen und das versuchte ich ebenso, auch wenn sich diese Bilder manchmal immer noch in meine Träume schlichen.

Als ich zurück in mein Zimmer kam, lag Damon auf meinem Bett und sah mich mit leuchtend gelben Augen an. "Wieso darfst du eigentlich den ganzen Tag schlafen, das ist so unfair" beschwerte ich mich und streichelte seinen Kopf, was er mit einem Miauen erwiderte.

Mein Handy vibrierte. Es war eine Nachricht von Emma.
Ich wünsche dir ganz viel Glück für heute und ganz viele tolle neue Freunde 🥰 aber nicht zu tolle schließlich bin ich auch noch da. 🤨

Lächelnd tippte ich eine schnelle Antwort ins Handy, da kam auch schon das dröhnende Gebrüll aus der Tiefe.

"Ava wir müssen los, wenn du nicht laufen willst"

"Ich komme" brüllte ich genauso laut zurück, sodass Damon irritiert den Kopf hob und sich dann wieder schnarchend umdrehte. Katze müsste man sein.

...

"Da wären wir" sagte mein Vater begeistert. Ich weiß nicht, ob er so begeistert wäre, wenn er selbst auf diese Schule gehen müsste. "Okay biss dann, hab dich lieb" ich winkte ihm noch einmal zu und schlug die Autotür zu. Die Scheibe ging herunter und ich drehte mich fragend zu ihm um. "Ey" sagte er "das ist kein Panzer" dann ging die Scheibe wieder hoch und ich verdrehte lachend die Augen.

Die erste Stunde hatte ich Deutsch bei Mrs. Mayer. Sie war eigentlich ganz in Ordnung, nur ihre ständigen Pausen zwischen einzelnen Wörtern machte mich etwas nervös, so dass ich mich hin und wieder fragte, ob die Anderen das nicht auch seltsam fanden, aber die hörten nur interessiert oder auch desinteressiert zu und schauten nach vorne.

Das gute war, dass ich nicht, wie in meiner Horrorvorstellung, vor der Klasse stehen und mich vorstellen musste, sondern sie hat mir direkt gesagt, wo ich mich hinsetzen kann. Bei Unterrichtsbeginn hat sie dann einmal die neue Schülerin erwähnt, mich, alle Blicke lagen kurz auf mir und dann war es vorbei.

In der Pause saß ich auf einer Mauer und lehnte mich an einen Maschendrahtzaun, der bei meiner Berührung nachgab. Wäre sehr peinlich, wenn der jetzt kaputt ginge und ich auf dem Boden läge. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich würde wohl nicht die erste sein die sich dagegen lehnte.

Hungrig holte ich mein Käse Tomaten Sandwich aus meiner Tasche und biss genüsslich rein. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie sich eine Person etwa 2 Meter neben mich stellte, doch ich schenkte dem keine weitere Aufmerksamkeit, da ich dabei war Emma von meiner ersten Stunde zu berichten. Ich war echt dankbar sie als Freundin zu haben, auch wenn ich es ihr nicht mal verübelt hätte, wenn sie mir nach dem Geschehenen, lieber ferngeblieben wäre, schon allein um den Blicken der anderen zu entgehen.

Der nächste Biss von meinem Sandwich wurde mir von Zigaretten Qualm vermiest. Toll, der Wind blies mir den Qualm direkt ins Gesicht. Das erste Mal sah ich den Typ mit der Zigarette richtig an. Er sah gut aus. Nicht dieses hübsche Haare nettes Lächeln gut, sondern dieses 'ich bilde mir den nur ein so jemanden gibt's nur in Filmen gut', ach vergesst es, er ist fucking hot.
Wow ok, nicht vergessen sein Aussehen entschuldigt nicht, dass er mir gerade seinen stinkenden Qualm ins Gesicht hielt.

"Könntest du vielleicht woanders rauchen?" sagte ich aufgebracht, aber viel weniger selbstsicher als es in meiner Vorstellung geklungen hat.

Er nahm einen weiteren Zug seiner Zigarette und sah dabei so elegant aus, dass ich beinahe vergessen hab, dass er gerade so dreist war und mich eiskalt ignorierte. Er lehnte an der Mauer, auf der ich gerade saß, das eine Bein dagegen gelehnt wärend seine freie Hand in seiner Jackentasche verweilte.

"Entschuldige?"

Versuchte ich es nochmal, da ein naiver Teil in mir dachte, dass er mich vielleicht einfach nicht gehört hatte.

Diesmal fiel sein Blick auf mich und ich konnte zum ersten Mal in seine Augen sehen, sie waren hell, aber welche Farbe es war konnte ich aus der Entfernung nicht erkennen.

"Entschuldigung abgelehnt"

antwortete er mit einer tiefen Stimme, als ich schon gar keine Antwort mehr erwartet hatte.

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Willkommen bei meiner Geschichte💕
Ich hoffe es hat euch gefallen und wenn nicht, es wird besser😂🙈

Bis zum nächsten Kapitel ❤

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt