Forbidden Love

Chapter 4

"Was ist passiert?"

"Mom" ein tiefer Schluchzer entwich meiner Kehle. Ich fiel ihr sofort ihn die Arme und versuchte zwischen tausender von Schluchzern zu erzählen was passiert war.

"Es tut mir so leid mein Schatz" tiefe Traurigkeit lag in ihrer Stimme. Sanft streichelte sie mir übers Haar.

"Mit denen werde ich ein Wörtchen reden" sagt sie dann aufgebracht"
"Das ändert doch jetzt auch nichts mehr" schniefte ich in die Decke hinein die sie mir gegeben hatte, als wir uns auf das Sofa gesetzt hatten.
Ich spürte, wie Damon sich schnurrend an mich schmiegte. Ich nahm ihn auf den Schoß und knuddelte ihn durch. Es überraschte mich, dass er das mit sich machen ließ, aber ich glaube sogar er wusste, dass ich das gerade so nötig hatte.

...

Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte und auch ein paar Bissen runterbekommen hatte, saß ich mehrere Minuten über dem Chatverlauf von Mike und mir. Wir hatten noch nichts geschrieben, aber für das Projekt tauschten wir Nummern aus. Ich war hin und hergerissen. Wir hatten ausgemacht, dass wir uns heute treffen und mit dem Projekt anfangen, für das wir insgesamt 2 Wochen Zeit hatten. Es war nicht nötig so früh anzufangen, aber besser zu früh als zu spät.

Ich wollte absagen und mich am liebsten für immer unter meiner Bettdecke verstecken. Nochmal umziehen war keine Option, nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern weil es überall wieder genauso werden könnte. Wir mussten stark bleiben, auch wenn das viel schwerer war als ich zugeben wollte. Und alles nur wegen diesem schrecklichen Zwischenfall, den ich so leicht hätte verhindern können.

...

Unsicher verglich ich die Hausnummer mit der Adresse die Mike mir über Whats App geschickt hatte. Ich hatte mir sein Haus anders vorgestellt. Ein süßes Einfamilienhaus mit kleinem Vorgarten, einem braunen Gartenzaun und einer Vogeltränke. Ich wusste nicht wieso mein Gehirn Mike mit einer Vogeltränke in Verbindung brachte, aber es tat es.

Was ich hier vorfand, war ein großes eisernes Tor das in eine Steinmauer eingelassen war. An der Seite von dem Tor war eine Klingel, auf die ich zögerlich draufdrückte und zum hundertsten Mal checkte, ob ich am richtigen Haus stand. Es rauschte aus dem Lautsprecher. "Wer ist da?" Die Stimme klang etwas verzerrt, aber dennoch erkannte ich das es Mike war.
"Hier ist Ava" sagte ich mit dem Mund ganz nah an der Klingel. Vermutlich hätte er mich auch gehört, wenn ich einen Meter weit weg gestanden hätte, aber ich tat es lieber so, das ihm auf der anderen Seite die Ohren klingelten.
"Okay Moment ich mach dir auf"
Im selben Moment öffnete sich quietschend das Tor.

Es waren nochmal etwa 20 Meter bis ich dann wirklich am Haus angekommen war. Der weitläufige Vorgarten hatte einen gepflegten Rasen, der wohl regelmäßig von einem Gärtner bemuttert wurde genauso wie die Blumen, die an der Seite von dem breiten Kiesweg in prachtvollen Farben leuchteten. Als ich mich gerade fragte, ob ich jetzt nochmal klingeln musste, öffnete sich die Tür und Mike winkte mich lächelnd hinein.

"Hi" ich versuchte das erstaunte starren in alle Richtungen zu lassen, doch das war schwerer als mir lieb war. Der Eingangsbereich war größer als mein gesamtes Erdgeschoss. Er hatte einen glänzenden hellen Marmorboden, der den ganzen Raum strahlen ließ. Links von mir führte eine breite Treppe aus dunklem Holz nach oben in die erste Etage.

"Ich hab gedacht, dass wir uns doch draußen im Garten aufhalten könnten heute ist echt schönes Wetter"

"Ja, gute Idee" erwiderte ich lächelnd, immer noch verzaubert von allem.

"Da geht's raus ich hole noch was und dann komm ich nach, hab schon Getränke auf dem Tisch unterm Pavillon bereitgestellt, falls du durstig bist"

Wow Pavillon natürlich.
Ich nickte nur und ging in die Richtung, die er mir gezeigt hatte.

Der Garten sah noch besser aus als der Vorgarten, aber ich hatte auch mit nichts anderem mehr gerechnet. Ich entdeckte den Pavillon von dem er geredet hatte, aber da stand jemand mit dem Rücken zu mir gedreht und die Arme auf dem Geländer abgestützt. Würde mich nicht überraschen, wenn das ein Butler wäre. Ich ging auf den Pavillon zu, da mein Mund staubtrocken war. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal was getrunken hatte. Der Mann bemerkte mich nicht, weswegen in aus Höflichkeit ein "Hallo" von mir gab und mir dann etwas zu trinken einschenkte.

"Hast du vor mir jetzt in meinem eigenen Haus das Rauchen zu verbieten?"

Ich hielt inne in meiner Bewegung. Die Stimme würde ich unter Hunderten wiedererkennen.
Er hatte sich zu mir umgedreht, mit den Händen auf das Geländer gestützt.
Ein paar Strähnen seines dunklen Haares hingen im ins Gesicht und wärend es bei anderen unordentlich aussah sah es bei ihm einfach wie ein Kunstwerk aus. Der ganze Mensch sah wie ein Kunstwerk aus und das schlimme war, er wusste es genau, das erkannte ich an dem wissenden Blick, den er mir gerade zuwarf, während ich ihn einfach nur gedankenverloren anstarrte.

"Was machst du denn hier?" Fragte ich, nachdem ich aus meinem Tagtraum erwacht war. Wieso konnte ich mich nicht einmal cool verhalten?

"Ich wohne hier, die bessere Frage ist was du hier machst"

"Ich bin mit Mike verabredet." Ich versuchte so sehr feindselig und desinteressiert zu wirken, aber nach seinen Blicken zu urteilen sah ich eher so aus, als würde mir ein Furz quer sitzen.

"Wow hätte ich ihm gar nicht zugetraut" sagte er mit schiefem Lächeln. Er sah mich einmal von oben bis unten an. Es machte mich nervös so offensichtlich beklotzt zu werden.

"So jemanden wie dich hätte ich ihm gar nicht zugetraut" erwiderte ich und rümpfte die Nase.

"Das kann ich mir vorstellen" sagte er überheblich.

"Das war kein Kompliment"

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Das war bisher mein längstens Kapitel 🥰

Wie hat es euch gefallen?

Habt ihr irgendwelche Wünsche?

Bis zum nächsten Kapitel ❤