Toms verzweifelter Versuch

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*Wieder bei Tom*

Als Tom wieder zu Bewusstsein kam, lag er auf dem kalten Betonboden, der ihn zittern lies. Sein Kopf schmerzte unerträglich und seine Hände waren immer noch gefesselt, doch er konnte spüren, dass die Situation sich verändert hatte. Der Raum, in dem er sich befand, war kleiner und dunkler als zuvor. Es hab keine Kameras, keine grellen Lampen, nur flackerndes Licht, das durch einen kleinen Spalt unter der Tür hereinbrach. Er versuchte sich zu bewegen, doch jeder Muskel in seinem Körper protestierte. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war die Frau, die ihm das Tuch mit dem betäubenden Mittel ins Gesicht gedrückt hatte. Jetzt, wo er wieder bei Bewusstsein war, wurde ihm klar, dass sie ihn in einen anderen Raum gebracht hatten. Aber Warum? Was hatten sie vor? Und wie lange war er bewusstlos gewesen?

Sein erster Impuls war, seine Fesseln zu überprüfen. Das Metall hatte sich in seine Handgelenke gegraben, aber er bemerkte etwas Ermutigendes: Die Kette schien locker zu sein. Offenbar hatten die Entführer in ihrer Eile, ihn zu betäuben und wegzubringen, nicht sorgfältig darauf geachtet, wie fest sie ihn gefesselt hatten. Er zog vorsichtig an den Ketten und spürte, wie sich eine leichte Spannung aufbaute. Es war nicht viel, aber genug, um Hoffnung zu wecken. Tom wusste, dass er nicht viel Zeit hatte. Wenn er hier rauskommen wollte, musste er handeln, bevor die Entführer zurückkamen. Er zog stärker an den Ketten und mit einem Ruck löste sich eine der Fesseln. Sein Herz schlug schneller, als er seine nun freie Hand betrachtete. Doch er wusste, dass er vorsichtig sein musste. Jede falsche Bewegung könnte das Gleichgewicht zwischen Flucht und endgültiger Gefangenschaft stören. Mit zittrigen Fingern öffnete er die Fessel an seinem anderen Handgelenk. Der Schmerz in seinen Gelenken war beinahe unerträglich, aber er ignorierte ihn. Dies war seine einzige Chance. Sobald er frei war, stand er langsam auf und rieb seine Wunden Handgelenke. Sein Kopf drehte sich leicht und ihm wurde schwindelig, doch er zwang sich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. 

Er ging langsam zur Tür und lauschte . Alles, was er hören konnte, war das Summen von entfernten Maschinen. Kein einziges Geräusch von den Entführen. Vielleicht waren sie beschäftigt. Vielleicht war dies seine Gelegenheit. Vorsichtig drückte er die Klinke herunter. Zu seiner Überraschung war die Tür nicht verschlossen. Warum hatten sie sie offen gelassen? Misstrauisch öffnete er sie einen Spalt und spähte hinaus. Der Korridor war schwach beleuchtet und leer. Seine Gedanken rasten so schnell wie sein Herz. War dies eine Falle? Oder hatten sie ihn wirklich alleine gelassen? Er trat in den Korridor und schloss die Tür leise hinter sich sein Herzschlag pochte laut in seinen Ohren und jeder Schritt schien ihm zu laut. Aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Er musste es versuchen. Langsam bewegte er sich den Gang entlang, immer auf der Hut, ob jemand kommen würde. Sein Körper war erschöpft, aber der Adrenalinschub gab ihm die Kraft, weiterzugehen. Der Gang führte zu einer Abzweigung. Er blickte in bei Richtungen, doch konnte keinen Hinweis darauf finden welcher Weg der richtige war. Ohne lange nachzudenken, entschied er sich für den rechten Ganz, der in einem sanften Bogen nach unten führte. Als er um eine Ecke bog, sah er plötzlich eine Tür, die ein Kleines, rundes Fenster hatte. Dahinter flackerte schwaches Tageslicht. Hoffnung keimte in him auf, Vielleicht führte diese Tür nach draußen. Er eilte zur Tür und drückte die Klinke – sie war verschlossen. Verzweifelt sah er sich um. Neben der Türbefand sich ein kleines Bedienfeld. Tom überlegte fieberhaft, wie er die Tür öffnen konnte. Er hatte keine Ahnung, wie dieses Sicherheitssystem funktionierte und jeder Moment, den er hier verbrachte, könnte seine Entführer alarmieren. Dann fiel ihm etwas auf: Das Bedienfeld war alt und abgenutzt. Vielleicht gab es eine Möglichkeit, es zu umgehen. Er sah sich um und fand in einer Ecke des Gangs ein Stück Metall, das von einer kaputten Maschine zu stammen schien. Vorsichtig hob er es auf und begann, das Bedienfeld zu manipulieren. Es dauerte einige Minuten, doch schließlich hörte er ein Klicken. Die Tür öffnete sich einen Spalt und frische Luft strömte herein. 

Er konnte es kaum glauben – der Aushang. Doch bevor er die Tür vollständig öffnete, blieb er stehen. Sein Instinkt sagte ihm, dass es nicht zu einfach war. Und er sollte recht behalten. Durch den Spalt konnte er sehen, dass zwei der Entführer draußen Wache hielten. Sie waren mit einer Waffe ausgerüstet und schienen auf eine bestimmte Anweisung zu warten. Toms Herzschlag beschleunigte sich wieder. Er hatte keinen Plan, keine Waffe, keine Unterstützung. Doch die Erkenntnis, dass er so nah an der Freiheit war, gab ihm Mut. Er musste einen anderen Weg finden, es gab keinen Platz für Fehler. Er schloss die Tür leise und machte sich auf den Rückweg. Doch dann hörte er Schritte, jemand kam den Gang hinunter. Panik erfasste ihn, aber zwang sich, ruhig zu bleiben. Er sah eine kleine Nische an der Wand und drückte sich hastig hinein, gerade rechtzeitig, bevor die Schritte näher kamen. Die Frau mit der Maske ging an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken. Sie schien in Eile zu sein und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihr Handy. Als sie aus dem Sichtfeld verschwand, atmete Tom tief durch. Das war knapp. Er folgte ihr in sicherer Entfernung, um herauszufinden, wohin sie ging. Vielleicht konnte er so mehr über das Gebäude und die möglichen Fluchtwege erfahren. Sie bog in einen weiteren Gang ab und als er vorsichtig um die Ecke spähte, sah er, wie sie in einen Raum ging, der aussah wie ein Kontrollraum. Tom konnte durch einen kleinen Spalt in der Tür die Monitore erkennen, auf denen verschiedene Bereiche der Lagerhalle überwacht wurden. Das war seine Chance. Während sie abgelenkt war, schlich er sich weiter durch die Gänge. Sein Ziel war es nun entweder ein Fahrzeug zu finden, oder sich irgendwie mit der Außenwelt in Verbindung zu setzten. Er hatte keine Ahnung, wie viel Zeit ihm blieb, bevor sie bemerkten, dass er weg war, aber er wusste, dass jeder Moment zählt. 

Er bewegte sich weiter, bis er schließlich eine Art Garage erreichte. Drinnen standen zwei Lieferwagen und das Tor war nur halb geschlossen. Draußen konnte er den trüben Himmel sehen, es regnete leicht und der Wind wehte kühl herein. Freiheit war nur wenige Meter entfernt. Doch bevor er sich weiter bewegen konnte, hörte er hinter sich Stimmen. Die Entführer hatten gemerkt, dass er verschwunden war. Panik ergriff ihn, aber diesmal war es die Panik, die ihn vorantrieb. Ohne zu zögern, rannte er auf eines der Fahrzeuge zu, zog die Tür auf und kletterte hastig hinein. Der Schlüssel steckte. Mit zitternden Händen drehte er den Zündschlüssel und der Motor sprang an. Die Stimmen wurden lauter, und Tom wusste, dass er keine Sekunde verlieren durfte. Er trat das Gaspedal durch, und der Wagen schoss nach vorne. Mit einem lauten Krachen durchbrach er das halboffene Tor und raste hinaus in die regnerische Nacht. Hinter sich konnte er Schreie hören, doch er blickte nicht zurück. Alles, was zählte, war jetzt, so weit wie möglich von diesem Albtraum wegzukommen. Die Straße vor ihm war dunkel und leer, aber sie bedeutete Freiheit – zumindest für den Moment.

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In diesem spannungsgeladenen Abschnitt hat Tom seine Fesseln gesprengt und einen verzweifelten Fluchtversuch unternommen. Sein Überlebensinstinkt und der unaufhörliche Drang nach Freiheit treiben ihn dabei an, während er durch die dunklen Gänge des Lagers entkommt. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorüber: Die Entführer sind ihm auf den Fersen und die Welt außerhalb könnte ebenso unberechenbar sein. Die Frage bleibt: Wird Tom es schaffen, die Freiheit zu erreichen, oder wird er erneut gefangen genommen? Die Geschichte geht weiter und so auch die Spannung!

Wenn ein Einsatz zum Verhängnis wird {AS; ASDS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt