Come so far from Princess Park

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März 2011

Die letzten Möbel sind nun in der Wohnung. Es fühlt sich jetzt schon heimisch an. In den letzten Monat haben wir uns für die Wohnung im Princess Park entschieden. Die Jungs, Niall, Zayn und Liam, haben auch eine Wohnung im selben Haus. Das einzige Unterschied ist, dass die drei jeder eine Wohnung für sich allein haben und ich und Lou uns eine Wohnung teilen. Das wird nun unser Zuhause sein.

Es ist nicht genauso wie ich es mir damals vorgestellt hatte, denn Louis hatte nun schon seit einigen Monaten eine feste Freundin. Als er mir es damals erzählte, ging ich auf Distanz. Für andere kaum merklich. Wir waren immernoch beste Freunde. Wir sahen uns immernoch sehr häufig. Wir kuschelten nur nicht mehr bei jeder Gelegenheit und wir hielten auch nicht mehr die Hand des anderen. Ich versuchte jede Form des Körperkontaktes zu vermeiden und Louis schien das nicht zu stören. Er hatte diese Veränderung auch nie angesprochen. Es passierte einfach. Meine Gefühle waren nie wirklich verschwunden, aber sie waren weniger geworden.

Ich lernte Hannah auch schon kennen und leider musste ich mir eingestehen, dass sie die liebste Person ist, die ich kenne. Ich habe wirklich versucht sie zu hassen, aver es hat nicht funktioniert. Ich kann sie nicht einmal hassen, wenn sie ihre Hand auf Louis Oberschenkel und er seinen Arm um sie legt. Es verdreht mir jedes Mal wieder den Magen, weil ich eigentlich an ihrer Stelle sein sollte, aber es ist nicht ihre Schuld. Es war meine. Ich allein hatte es nicht geschafft meine Gefühle zu kontrollieren. Und das machte mir Angst. Denn ich wusste nicht, was passieren würde, wenn ich mit ihm in einer Wohnung lebe, ihn Tag und Nacht bei mir habe und wir im selben Bett schlafen.

Wir bedankten uns bei den Männern vom Umzugsunternehmen als sie den letzten Schrank in unser Wohnzimmer trugen und sie sich verabschiedeten.
Wir standen beide in der Küche als Louis zu mir sagte: ,,So Harrold, mein bester Freund und Mitbewohner... Ich habe eine tolle Idee, wie wir diesen Abend feiern werden." Er zog eine Flasche weißen Rum aus einem Beutel und fing an uns Cocktails zu mixen. Ich hielt das für eine sehr gute Idee in den neuen Lebensabschnitt einzusteigen. Wir machten es uns auf der Couch bequem und tranken einen Cocktail nach dem anderen. Die Couch war nicht sehr breit. Wir lagen eng beieinander und ich musste mir Mühe geben ihn nicht zu berühren, so wie ich es die letzten Monate auch schon geschafft hatte.

Als wir langsam immer angetrunkener und müde wurden, beschlossen wir ins Bett zu gehen. Der Abstand zwischen uns hätte im Bett weiter nicht sein können. Meine Augen fielen langsam zu bis ich Louis Stimme hörte: ,,Warum ist es eigentlich so?"
,,Wie ist es denn?", fragte ich, obwohl ich natürlich wusste, dass es um die Distanz ging, die es in unserer Freundschaft seid der Nacht im Zelt nicht mehr gab.
Louis stammelte: ,,Na so.. so... entfernt. Ich habe das Gefühl, dass auf Abstand gehst und dich immer weiter von mir entfernst. Irgendetwas hat sich verändert. Warum ist das so zwischen uns?"
Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich konnte ihm ja schlecht die Wahrheit sagen. Wortlos rutschte ich an ihn heran und legte mich unter seine Decke. Mein Ohr lag auf seiner Brust, mein Bein auf seinem. Dort lagen wir also wie früher, aber ich konnte spüren, dass Louis immernoch auf eine Antwort wartete. Es hatte ihm nicht gereicht, dass ich ihm wieder näher gekommen war.
Also versuchte ich es mit der abgemilderten Wahrheit: ,,Also.. naja.. ich dachte... wegen Hannah.. Ich dachte vielleicht willst du nur mit ihr so sein. Ich wollte dich nicht.. bedrängen?"
Vor seiner Beziehung hatte es sich nie so angefühlt, als würde ich ihn bedrängen. Als Louis nicht antwortete bereute ich sofort jeden Schluck vom Alkohol, ohne den ich das hier wohl niemals ausgesprochen hätte. Er zog sich noch enger an sich und vergrub sein Gesicht in meinen lockigen Haaren.
,,Ich habe dich vermisst.", flüsterte er. Eine Welle von Glücksgefühlen flutete mein kleines Herz. Ich hatte ihn auch vermisst.
,,Weißt du, was man sagt? Der erste Traum im neuen Zuhause wird wahr. Was möchtest du diese Nacht träumen?", fragte er mich nach einiger Zeit. Obwohl mein Traum bereits neben mir lag, wünschte ich mir zu träumen, dass Louis mich liebte und wir zusammen alt werden. Und so schliefen wir ein.

Let me tell you a Story - Larry Stylinson StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt