Jungkook POV
Wo zum Teufel ist er?
Unruhig sah ich mich immer wieder in diesem großen alten leerstehenden Herrenhaus, nach dem Lord of Ashvin um.
Erneut hob ich witternd meine Nase in die Luft.
Seinen Duft konnte ich deutlich riechen, doch ich konnte seinen Standort nicht lokalisieren. Es war, als wäre sein Geruch in dem kompletten Anwesen verteilt und die vielen Gerüche der anderen Anwesenden, sowie der Geruch von Lust und Liebe, der bei dem heutigen Haven besonders schwer in der Luft zu hängen schien, erschwerten mir meine Suche.
Immer, wenn ich kurz davor gewesen war ihn zu finden, hatte er seinen Standort verändert.
Er spielt mit mir.
In der Tat hatte diese Jadt etwas aufregendes an sich.
Mein innerer Wolf fand dieses Spielchen äußerst amüsant und konnte es kaum erwarten, den Lord endlich in die Klauen zu bekommen, um ihm seine Flausen aus dem Kopf zu treiben.
Ein Knurren entrang sich meiner Kehle, als ich eine frische Fährte seines Duftes witterte.
Auf schnellen Füße folgte ich ihr, würde mich diesmal nicht erneut abhängen lassen.
Ich bog gerade um eine Ecke, als ich am Ende des langen Ganges endlich den Lord entdeckte, welcher mir ein schelmisches Lächeln zu warf. Dies schrie eindeutig nach 'komm und fang mich', bevor er um die Ecke verschwand.
Mein Wolf heulte und ließ mich ihm sofort nach jagen.
Ich lief ihm hinterher, passierte die Ecke, um die er gerade verschwunden war, während sich vor mir ein weiterer langer Gang erstreckte.
Erneut knurrte ich, welches der Lord über die Entfernung gehört haben musste. Er drehte sich um und seine Augen weiteten sich überrascht, als er bemerkte, wie dicht ich ihm bereits auf der Fersen war. Sofort lief er weiter und versuchte den Abstand zwischen uns wieder zu vergrößern.
Taehyung...
...er hatte ja keine Ahnung, wie sehr er mich mit diesem Spielchen triggerte, wie gefährlich diese Situation für ihn werden konnte.
Mein Wolf kratzte bereits dicht an der Oberfläche, war bereits kurz davor sich zu zeigen.
Der Lord fand dieses Spiel genauso erregend wie ich.
Er lief vor mir davon, sah sich immer wieder über die Schulter, seine Erregung vermischte sich immer wieder mit einem Hauch Angst, je näher ich ihm kam, genauso wie ich seine Vorfreude wahrnehmen konnte.
Denn wenn ich ihn erstmal in meine Finger bekommen würde, würde es kein entkommen mehr für ihn geben.
Taehyungs schnelle Atmung drang an mein Ohr, als ich schließlich direkt hinter ihm war.
Ich griff nach seinem Arm und packte ihn. Während er noch kurz versuchte sich meinem Griff zu entziehen, stieg sein Puls nochmal in die Höhe, bis ich ihn schließlich an die Wand pinnte.
Heiß prallte sein Atem auf meine Lippen, während ich ihn bereits mit meinen Augen verschlang.
"Du hast also gedacht, du kannst vor mir davon laufen..." sprach ich dunkel.
"Vielleicht?" schmunzelte mein Gegenüber atemlos.
Sein herzliches Kichern, weil er die Situation anscheinend nicht nur erregend, sondern auch urkomisch fand, brachte die Schmetterlinge in meinem Magen wild zum flattern.
Die Augen des Lords leuchteten aufgeregt und sahen mich abwartend an.
"Wirst du mich jetzt ficken?" fragte er spielerisch, von seiner niedlichen, beinahe kindlichen Art war plötzlich nichts mehr zu merken.
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Der Graf von Raidenhall
FanfictionDas Jahr 1830 wird von zahlreichen berühmten Opern Librettisten und Komponisten geprägt. Einer von ihnen sticht mit seinem Können besonders hervor - Min Yoongi. Doch obwohl er wohl zu den berühmtesten Opernautoren seiner Zeit gehört, ist so gut wie...