Jungkook POV
EIN PAAR STUNDEN ZUVOR
"Kommst du einen Moment ohne mich klar?" fragte ich Jimin, während mein Blick auf dem Mann ruhte, auf den ich gewartet hatte.
"Geh ruhig"
Kaum hatte Jimin seine Antwort ausgesprochen, setzten meine Füße schon einen Schritt vor den anderen.
Fast wie von Geisterhand zog es mich zu der Stelle, wo der maskierte Lord von Ashvin stand uns sich zögerlich um sah.
Trotz der Maske hatte ich ihn sofort erkannt.
Seine eleganten Bewegungen waren für mich unverkennbar, genauso wie sein einzigartiger Duft nach Zeder.
Dieser war mir sofort in die Nase gestiegen, als er den ersten Schritt durch diese Tür gesetzt hatte.
Genauso deutlich nahm ich seine Unsicherheit wahr. Kurz versteifte er sich, als ich vor ihn trat, doch die Anspannung wich sofort aus seinen Schultern, als er meine Stimme erkannte.
"Milord" begrüßte ich ihn und nahm seine Hand, um darauf einen zarten Kuss zu platzieren.
Mit freuden stellte ich fest, dass sich auf seinen Wangen ein zartes Rosa ausbreitete.
"Mir einfach eine Karte in meine Tasche zu schmuggeln, ist eine ziemlich dreiste Art, um ein Date zu bitten, findest du nicht auch?"
Ich lächelte.
Seine Art, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, gefiel mir.
"Nun, jemand begehrendswertes wie Sie wird sicherlich von Angeboten überhäuft, da dachte ich mir, etwas Einfallsreichtum kann da nicht schaden, um aus der Menge hervor zu stechen" antwortete ich und lächelte ihn selbstbewusst an.
"Keinerlei Reue. Wie schamlos" flötete er.
Ich trat einen Schritt näher an ihn heran "Wieso sollte ich es bereuen, wenn es funktioniert hat?" fragte ich neckend und schmunzelte, da der Lord anscheinend kein Problem mit meinem ersten Annährungsversuch hatte.
Bei meinen nächsten Worten, griff ich vorsichtig an seinen Arm und strich an diesem hinunter, bis sich unsere Finger streiften "Und wie schamlos ich sein kann, werden Sie noch früh genug herausfinden"
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, seine Nähe war jetzt schon besser als jedes Rauschmittel, welches ich kannte.
"Ganz schön selbstbewusst"
"Als wenn Ihnen das nicht gefällt..." entgegnete ich und lächelte ihn frech an.
"Wie wäre es, wenn du mir zeigst, was dieser freche Mund noch so alles kann? fragte er gerade heraus und biss sich angetan auf die Lippe.
Als wenn das nicht schon genug an meiner Selbstbeherrschung kratzte, verharkte er noch ganz unscheinbar einen seiner Finger mit meinem.
Herausfordernd funkelten seine Augen mich an.
"Ihr Wunsch ist mir Befehl, Milord"
Ohne ein weiteres Wort zog ich ihn mit mir, vorbei an den sich ubterhaltenden Leuten, hinaus aus dem Saal. Da es nicht das erste Mal war, dass ich in diesem verlassenen Gebäude umherstreifte, wusste ich, dass ein paar Gänge weiter einige Zimmer lagen, die noch nutzbar waren und sich ideal dafür eigneten, etwas ungestörter zu sein.
Ich öffnete eine der Türen und ließ seiner Lordschaft den Vortritt.
Er sah sich kurz um, während ich die Tür hinter uns schloss.
"Nun..." begann er. "Jetzt wo wir unter uns sind, verrätst du mir deinen Namen?" fragte er und ging langsam um mich herum.
"JK" antwortete ich und machte nun einen Schritt auf ihn zu, drängte ihn vorsichtig aber bestimmend gegen die Tür.
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Der Graf von Raidenhall
أدب الهواةDas Jahr 1830 wird von zahlreichen berühmten Opern Librettisten und Komponisten geprägt. Einer von ihnen sticht mit seinem Können besonders hervor - Min Yoongi. Doch obwohl er wohl zu den berühmtesten Opernautoren seiner Zeit gehört, ist so gut wie...