Leise und dumpf landeten die kristallischen Schneeflocken sanft auf die Planzen und um mantelten sie mit ihrer fluffigen Art. Ariana lehnte sich gegen die Fensterscheibe und beobachtete wie aus dem Himmel Schnee herunter fiel.
Hier hatte es lange nicht mehr geschneit, ein Grund dafür, wieso sie so erstaunt war, dass so plötzlich sich der Himmel erhellt hatte und es Schneeflocken regnete. Das letzte Mal, als es geschneit hatte, war vor vier Jahren gewesen, wo sie noch auf die High School ging und noch beschäftigt damit war, sich irgendwo einen Platz in Harward zu sichern. Jetzt war sie einer der besten Absolventinnen gewesen und vor ihr lag eine rosige Zukunft.
Sie entfernte sich von der Atem benetzte Fensterscheibe und verließ ihr Zimmer. Das Haus war leer, ihre Eltern waren einkaufen, sie waren dabei neue Dekoration für den Tannenbaum zu besorgen. Und Socken für den Kamin.
Ariana schnappte sich ihre mit Wolle gefütterten Stiefel, ihre warme Jacke und Handschuhe, bevor sie das Haus verließ. Sie lehnte die Tür noch leicht an, so dass sie nicht komplett zuging, bevor sie die Veranda runter stapfte. Ihr Blick war auf dem Schnee geheftet der auf dem Rasen eingebettet war. Ihr Kopf wandte sich nach oben, sie schloss die Augen und streckte wie ein kleines Kind die Zunge raus. Schneeflocken landeten auf ihrer Zunge und lösten sich schlagartig auf.
Lächelnd schloss sie den Mund und rieb sich ihre Hände. Sie hatte den Winter so vermisst, den richtigen Winter mit Schnee. Wie der vor vier Jahren, welcher so viele tolle wie schlechte Erinnerungen hatte. Aber wenigstens war sie doch letztendlich glücklich gewesen.
Sie wusste noch, dass es eine Woche vor dem Weihnachtsabend war und alles auf hochtouren lief. Viele waren damit beschäftigt auf dem letzten Drücker noch ein Geschenk für ihre Lieben zu kaufen, andere lullten sich schon mit ihrer Familie vor dem Kamin hin und verbrachten Zeit. Und sie hatte Justin.
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"Ah ist das kalt!", schrie Ariana auf und entfernte sich den Schnee von dem Nacken. Grinsend schaute sie auf Justin der dabei war, einen weiteren Schneeball zu formen. "Wehe!", warnte sie ihn. Er machte keine anstallten aufzuhören, also stürzte sie sich auf ihn und riss beide zu Boden.
"Ari!", platzte er heraus und kicherte. Er lag auf dem Boden, seine Haare benetzt mit Schnee. Seine Augen waren auf ihre warmen, schokoladigfarbenden gerichtet, die er so liebte und kannte.
"Sowas kann man auch als Rache gelten lassen, nicht wahr?" Ariana schmunzelte tückisch, bevor sie ihren Kopf senkte und ihre Lippen auf seine legte. Ein kleiner Schwung genügte, damit er über ihr lag und sie auf dem Schneebedeckten Rasen war. Sie durch zitterte ein Schauder, der durch den kalten Schnee verursacht wurde.
