Love is a ruthless game {1/1} A Jelena One Shot

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Ich verließ das Haus und betrat die kalte Nacht. Die Straßenlaterne gab ein leichtes Flackern von sich, während ich die Straße überquerte und mich auf den Weg zum Pier machte. Mit den Händen in der Jackentasche und meiner Nase im Schal vergraben, schaute ich auf die etwas vereisten Pfützen auf dem Asphalt. Absichtlich trat ich darauf und sah wie es zersplitterte.

Ob man es zugeben will oder nicht, England ist wunderschön im Januar. Wenn man einfach nur den stillen Verkehr beobachtet und die in Eis verhülten Straßen, die Paare die gemeinsam einen Spaziergang machen, ganz nah einander gedrängt, damit ihnen auch nicht kalt wird.

So was hätte ich auch gern, doch Justin hatte in unsere Beziehung erneut einen Riss eingeleitet. Ich bin nur raus gegangen, weil er mich anflehte ihn am Pier um 21:00 zur treffen, obwohl man mir das anhören konnte, wie verbittert ich klang, gab er nicht auf.

Aber ich hoffe er weiß, dass was er getan hat, falsch war. Obwohl er mich hatte, das Mädchen, dass ihm mit voller Leidenschaft liebt und einfach Lächeln muss, wenn er es sieht, hatte er es mit seiner Fremdflirterei an die Spitze getrieben. Wenn es die eigene beste Freundin ist.. dann versteht man bestimmt schon, wie gekränt, verletzt und enttäuscht ich war.

Gerade schlich sich der Gedanke wieder bei mir ein, wieso ich jetzt ihn traf? Wozu hatte er meine Aufmerksamkeit denn noch verdient? Wenn er es so oft tut, wieso sollte ich ihm jedesmal verzeihen, obwohl er am Ende bei mir noch größere Wunden hinterlässt? Ich weiß wieso. Liebe.

Ich fokusierte mich auf den Pier der immer näher kam und ich verlangsamte mein Tempo, als ich Justin erkannte. Sein Blick war auf die Wellen gerichtet. Als ich ankam, blieb ich einige Meter vor ihm stehen und sagte nichts, doch es wäre auch unnötig gewesen, er hatte mich gehört.

"Selena", sprach er und drehte sich zu mir un. Er kam einige Schritte auf mich zu, aber ich wich zurück.

"Lass es, Justin", sagte ich schwach.

Er stoppte und zog seine Augenbrauen zusammen. "Es tut mir so leid.. Es kommt nie wieder vor."

Ich schüttelte bedauernd den Kopf. "Das sagst du doch jedesmal. Du hast schon mein Vertrauen verloren."

Er blieb still. "Tut mir leid, dass ich immer wieder Fehler mache. Ich vergesse immer wieder, wie wichtig du mir doch bist. Ich möchte dich nicht verlieren."

"Du vergisst, dass ich dich liebe?"

Er schüttelte den Kopf. "Ich vergesse, wie sehr ich dich liebe."

"Sag sowas nicht." Ich schluckte meine Tränen hinunter. Wie jedesmal.

"Aber es stimmt, Sel. Ich liebe dich. Mehr als alles andere. Aber ich Idiot mach immer alles kaputt-"

Ich unterbrach ihn. "Es gibt schon lange nichts mehr zum kaputt machen."

"Sel.."

"Siehst du nicht wie sehr du mich damit verletzt?" Die erste Träne kullerte runter. "Dass du dich mit anderen Mädchen vergnügst? Und ich nichts dagegen machen kann? Du tust es einfach immer wieder. Du brichst mir immer wieder das Herz. Ich bin es Leid, dir zu vergeben, ich möchte nicht, dass du auch den Rest von mir zerstörst. Du hattest schon deine letzte Chance einfach verworfen."

"Tu das nicht.."

"Was soll ich nicht tun? Das, was schon hätte lange ausgesprochen werden müssen? Justin, du tust mir weh.. Egal ob ich dich liebe, ich glaube, es wäre das beste, wenn wir verschiedene Wege gehen."

Ich machte einige Schritte nach vorne und stoppte einige Zentimeter vor ihn. Mit Tränen gefüllten Augen, küsste ich seine Wange und drehte mich um. Als ich gerade gehen wollte, nahm er meine Hand und hielt mich zurück.

"Lass es mich beweisen, wie sehr du mir bedeutest, bitte.." Ich sah zu, wie er auf die Knie fiel und eine Schachtel aus seiner Jackentasche hervor holte und es öffnete. Ein Verlobungsring.

"Ich weiß, ich bin vielleicht nicht der richtige für dich, aber bei einem bin ich mir sicher. Du bist meine große Liebe. Ich werde nie wieder anderen Mädchen hinter her laufen, okay? Bitte geh nicht. Ich brauche dich.. ich liebe dich." Er holte tief Luft. "Also bitte ich dich, beantworte meine Frage, willst du mich heiraten? Ich werde nie wieder untreu sein und.."

Ich stand vor ihm und schaute auf ihn hinab. Mit der Hand wischte ich mir die Tränen weg. "Justin.. ich hab Angst aber.." Ich stoppte. Mein Kopf sagte nein, mein Herz sagte ja.. "Ich liebe dich. Ja.. ich sage ja."

ONE SHOTSWhere stories live. Discover now