Am nächsten Morgen, nach Dienstschluss, fuhren Penny und Jake schweigend in ihrem Auto nach Hause. Die Stimmung zwischen ihnen war angespannt; eine ungesagte Distanz lag schwer in der Luft. Keiner von ihnen wusste so recht, was er sagen sollte, also starrte Jake aus dem Fenster, während Penny sich auf die Straße konzentrierte. Beide waren müde, und doch wussten sie, dass der eigentliche Grund für die Stille nicht die lange Schicht war.Zuhause angekommen, legten sie wortlos ihre Jacken ab. Jake verschwand direkt ins Badezimmer, um zu duschen, während Penny in die Küche ging und begann, einen kleinen Salat zuzubereiten. Sie wollte nicht viel kochen, schließlich waren sie beide erschöpft, aber etwas Leichtes vor dem Schlafengehen würde ihnen guttun.
Als Jake schließlich frisch geduscht und in ein T-Shirt gekleidet aus dem Badezimmer kam, hatte Penny den Salat fertig und wartete am Tisch. Sie setzten sich, und eine Weile lang aßen sie schweigend, jeder in seine eigenen Gedanken versunken.
Doch Penny konnte die Stille nicht länger ertragen. Sie legte ihre Gabel ab und sah Jake an. „Jake… können wir nochmal über gestern Abend reden?“ Ihre Stimme war leise, fast zaghaft.
Jake hob den Kopf und sah sie mit einem angespannten Blick an. „Penny, ich dachte, wir hätten das Thema bereits abgeschlossen,“ murmelte er und schob seinen Teller etwas von sich weg.
„Ich weiß, dass du das gesagt hast, aber es lässt mich einfach nicht los. Ich kann diesen Wunsch nicht einfach so abschalten,“ erwiderte Penny und fühlte, wie sich ihre Kehle zuschnürte. „Ich dachte, wir könnten vielleicht zusammen darüber nachdenken, wie wir das in unsere Pläne integrieren können…“
Jake stieß ein genervtes Seufzen aus und stand plötzlich auf. „Penny, ich hab dir doch schon gesagt: nach der Hochzeit! Warum verstehst du das nicht? Muss das immer und immer wieder Thema sein?“ Seine Stimme klang gereizt, fast wütend.
Ehe Penny etwas erwidern konnte, nahm er ihren Teller, samt dem restlichen Salat, und warf ihn energisch in den Mülleimer. Die Gabel klapperte laut gegen die Mülltonne, und Penny zuckte erschrocken zusammen. Jake sah sie nur kurz an, dann ging er wortlos ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.
Penny saß allein am Tisch, die Stille jetzt noch drückender als zuvor. Sie spürte, wie die Tränen in ihre Augen stiegen, doch sie kämpfte dagegen an. Wie hatte sich alles nur so schnell in diese Richtung entwickelt? Jake hatte sonst Geduld mit ihr gehabt, immer ein offenes Ohr für ihre Gedanken und Sorgen. Doch dieses Mal schien er nicht nur genervt, sondern auch unwillig, ihre Bedürfnisse zu verstehen.
Langsam stand sie auf, räumte die leeren Teller ab und stellte alles in die Spüle. Der Kloß in ihrem Hals wurde immer größer, und schließlich konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Lautlos liefen sie ihr über die Wangen, während sie die Küche aufräumte. Ihr Kopf schwirrte vor Fragen und Unsicherheiten. Hatte sie wirklich zu viel verlangt? War es falsch von ihr gewesen, diesen Wunsch mit ihm zu teilen?
Nachdem sie die Küche aufgeräumt hatte, schlich sie leise ins Schlafzimmer. Jake lag bereits im Bett, mit dem Rücken zu ihr gedreht, und gab keinen Laut von sich. Penny fühlte sich, als ob eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen errichtet worden war – eine Mauer, die sie verzweifelt niederreißen wollte, aber nicht wusste, wie.
Zögernd legte sie sich neben ihn ins Bett und starrte in die Dunkelheit. Sie wollte ihm die Hand auf die Schulter legen, wollte irgendetwas tun, um das Schweigen zu brechen, doch sie wagte es nicht. Schließlich drehte sie sich zur Seite und schloss die Augen, obwohl der Schlaf sich lange nicht einstellen wollte.
In dieser Nacht fühlte sich das Bett kälter und leerer an als je zuvor.
Als Penny am Morgen aufwachte, griff sie instinktiv zur Seite, um Jakes Hand zu spüren – doch das Bett neben ihr war leer und bereits kalt. Sie setzte sich auf, blickte sich verwirrt um und versuchte, sich zu beruhigen. „Jake?“ rief sie in das stille Schlafzimmer, doch es kam keine Antwort.
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Unexpected bounds
FanfictionOffensichtlich für jeden, bis auf Sam und Penny selbst, haben die beiden Augen füreinander. Aus Angst ihn zu verlieren, lässt sich Penny mit anderen Männern ein um ihren Frust zu stillen. Irgendwann trägt sie alleine die Konsequenzen und glaubt Sam...