Sadiana

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Als ich Daheim war konnte ich irgendwie nicht mehr aufhören zu lächeln und summte so vor mich hin . Ich ging in die Küche und wollte mir gerade etwas zu essen machen aber mein WhatsApp - Klingelton unterbrach mich .

Sam.

Mein Grinsen wurde etwas breiter und ich öffnete die Nachricht .

Hey Schneewittchen, tut mir leid, dass du heute meine Gesangskünste zu spüren bekommen hast :) S.

Ich antworte schnell :

Naja , soooo schlimm war es garnicht ;) Ich finde es schön Zeit mit dir zu verbringen

Ich löschte den zweiten Teil gleich wieder und schrieb nur den ersten . So gewollt sollte es jetzt auch nicht aussehen . Aber allein schon die Tatsache ,dass die Nachricht die Wahrheit war machte mir irgendwie Angst . Ich hatte in meinem Leben genau einen Freund und der hat mich verlassen ,weil er mich nicht seinen Standards entsprechend fand ... Ich meine hallo ? Das kann man sich ja wohl überlegen bevor man einem Mädchen das Herz bricht , oder ?
Mein Handy klingelte wieder :

Ja , ich weiß ... Americas next Superstar . Danke meine Fans :D

Ich grinste immer noch wie eine Gestörte . Chelsea war vielleicht der Typ Mensch ,der schnell Freunde fand aber ich hatte nur wenige . Meine Freunde waren etwas was ich für keinen Preis der Welt hergeben würde .

Also einen hast du schon mal :-)

Oh Gott , hatte ich das gerade wirklich abgeschickt ? Dumm, dumm, dumm ... Selbst wenn er mich gemocht hat , dann jetzt wohl nicht mehr.
Seit wann bist du so eine Dramaqueen ?
Mein Handy piepste .

Das ist auch das einzige was zählt :D

Hatte er das ernst gemeint? Flirtet er mit mir ? Nein ,ich denke das war nur Höflichkeit oder so . Warum war es mir eigentlich so wichtig ? Ich tippte meine Antwort ... und schrieb sie 3 Mal neu . Gott , ich weiß echt nicht was mit mir los war .

Das einzige ? Ich fühle mich geehrt Melcolm Kelly :)

Ich erhielt meine Antwort kurz darauf .

Du bist die erste , die ich je getroffen habe , die den Namen von dem Sänger kennt ... ich bin beeindruckt

Ich war überascht ,denn das war ungefähe die letzte Antwort die ich erwartet hatte . Ich wusste wirklich nicht was ich darauf antworten sollte.

Danke für das Kompliment ;) ich geh ins Bett ... bis Morgen Peter Pan

Das wäre geschafft ....

Bis Morgen Schneewittchen , schlaf gut.

Ich aß noch eine Kleinigkeit zu Abend und legte mich dann ins Bett . Ich hatte heute keine Probleme einzuschlafen und mir vielen sofort die Augen zu .

"Renn"
" Es geht nicht"
Ich lag am Boden und spürte wie mir eine dickflüssige Substanz über das Gesicht floss - Blut . Ich blutete und hatte keine Ahnung wo und mit wem ich hier bin . Ich hörte jemanden kommen aber konnte mich nicht bewegen . Ich war wie gelähmt und konnte alles nur verschwommen sehen. Aber eines sah ich genau als ich alle Kraft zusammennahm und in den staubigen Spiegel gegenüber sah : Diese Person war nicht ich . Es war eine Frau in den frühen dreißigern mit schwarzen Haaren und blauen Augen . Ich wollte sie genauer anschauen aber dazu reichte meine Kraft nicht mehr und ich kippte um . Mein Kopf fiel auf den harten Steinboden und ich hörte nur noch Stimmen durcheinander rufen . Ich hörte sie aber ich konnte sie nicht verstehen , das was ein ziemlich blödes Gefühl .

Ich schreckte durch das penetrante Klingeln meines Weckers hoch und atmete schwer .
Alles nur ein Traum ... Es war alles nur ein Traum , keine Realität. Nur ein Traum.
Ich ging ins Bad und duschte mich ab und schminkte mich dezent . Ich zog mir mein schwarzes Lieblingskleid an und dazu ein Paar Ballerinas ... sollte für diesen Tag reichen . Ich ging runtee und hoffte natürlich ,dass meine Mum zurück war aber hatte wenig Hoffnung . Und mein Verdacht bestätigte sich ... Niemand da , nicht einmal meine Katze , ich kam mie ziemlich einsam vor . Ich schnappte mir nich einen Apfel für die Schule und aß mein Müsli . Egal was andere davon halten , ich esse jeden Tag mein Müsli . Ich holte mir meine Kopfhörer und hörte auf dem Weg zur Highscool Musik . Ich passte meinen Gang der Melodie an ,sodass mich die meisten Leute komisch anstarrten als ich immer erst drei schnelle und dann zwei langsame Schritte ging . Es war mir so egal ,was Menschen von mir denken ,solange ich mit mir zufrieden bin und das bin ich . Keiner hat mich jemals davon abgehalten , zu sein wie ich bin , vor allem nicht Sally . Sally . In der Grundschule waren ich und Chelsea ihrer "Clique" aber es wurde uns irgendwann zu dumm und wir sind ausgestiegen und habe mich mot ihr zurückgezogen. Ich bereue diese Entscheidung nicht und werde es nie tun . Soll Sally mich doch hassen , soll die ganze Welt mich hassen , solange ich Chelsea habe ist alles gut .
Okay , genug Selbstmitleid von meiner Seite . Chelsea kam auf mich zu und umarmte mich stürmisch.

" Heeeey , Indi ... Was geht ? "

Sie kicherte . Tat sie eigentlich überhaupt mal was anderes ?

" Heyo Chely . Alles gut und bei dir ? "

" Alles suuupi ."

" Okay erzähl mir alles ! Was ist passiert ? "

Sie sah mich verwirrt an .

" Woher ? ..."

" Bitte ... Langsam solltest du mal wissen ,dass ich dich manchmal besser kenne als du dich selbst .
Also ?"

Sie sah etwas verlegen auf ihre Hände
" Ich glaube ich hab mich verliebt ..."

" Wow , das ist toll . Ich freu mich für dich !! Kenne ich ihn ? "

Sie wurde etwas rot

" Es ist kein 'er' . Indi ich bin lesbisch "
Also damit habe ich nicht gerechnet . Ich habe nichts dagegen , ganz im Gegenteil, ich finde es gut ,wenn man sich nicht verstellt . Aber Chelsea ? Seit Jahren hat sie einen Typen nach dem anderen und sagte immer ,dass sie schon irgendwann den Richtigen finden würde . Und jetzt war es hoffentlich 'die' richtige . Ganz bestimmt .

Hallo alle miteinander :) ,
Es tut mir echt leid ,dass so lange kein Kapitel kam aber ich hatte viel zu tun und war zwei Tage krank ... ich hoffe es gefällt euch trotzdem

Das SchneewittchensyndromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt