Behandlung 1

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Ich wusste dass mir Chemotherapie bevorstehen würde. Ob sie anschlägt wusste ich nicht. Das wusste niemand. Der Arzt wollte mein Leben um jede Sekunde verlängern. Es war sein Ziel.
Sein Ziel war Menschenleben zu retten.
Zu verlängern oder einfach die Schmerzen der restlichen Zeit zu verhindern. Ich bekam sofort ein Bett im Untergeschoss. Die paliativstation.
Für Menschen die nicht mehr lange zu leben haben. Ich richtete mein Zimmer ein..und machte mich ein wenig frisch bevor ich an den Tropf kam und mir die Chemo intravenös hinzugefügt wurde. Als ich mich frisch gemacht hatte..rief ich meine Mum an. Ich erzählte ihr sie solle ins Krankenhaus kommen ich würde ihr alles in Ruhe erzählen und erklären. Sie fragte nicht viel nach sondern kam einfach.
Mit Tränen in den Augen betrat sie mein Zimmer und schaute mich an.
Ich habe alleine gelebt.Ich kam mit meiner mum nicht klar und mit meinem Stiefvater erst recht nicht. Aufgrund meiner schweren Kindheit und den bisherigen Umständen Zuhause bei meiner mum durfte ich unter Betreuung in einer Wohnung leben. Nun bin ich 18 und bin nicht mehr unter Betreuung.
Ich hielt es für wichtig meiner Mutter Bescheid zu geben wie es um mich steht.
Als ich ihr alles erzählt hatte..war ihr ganzes Gesicht voll Tränen unterlaufen.
Es tat mir weh sie so zu sehen. Egal was bisher zwischen uns passier war..immerhin war sie meine Mutter. Doch ich wusste dass wenn ich diese Erde verlasse..sie zusammen brechen würde.

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