10. Kapitel

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Ich fiel gleich in mein Bett. Ich war so müde von diesem anstrengenden Tag.

Im Bett dachte ich noch über diesen Tag nach. Eigentlich war er ja ganz okay und die Jungs sind auch nicht so schlimm. Mein Leben hat sich innerhalb von zwei Wochen drastisch geändert. Schon krass. Allerdings würde ich gerade alles geben um bei Amy zu sein. Ich vermisse sie doch sehr, immerhin ist sie meine beste Freundin. Auch an Alex habe ich gedacht. Stopp ich muss aufhören an ihn zu denken, er hat es nicht verdient, dass ich an ihn denke. Immerhin ist er mit Rose viel glücklicher. Er hat sich ja auch kein einziges Mal bei mir gemeldet. Mich würde es aber schon interessieren, warum er mich betrogen hat.

War ich eigentlich zu hart zu Harry und den Anderen? Aber ich wollte nie bei ihnen sein und ich will es noch immer nicht. Soll ich auf ihre Gefühle Rücksicht nehmen? Nein, ich werde weiterhin kalt sein. Ich kann nicht verletzt werden, wenn ich mich nicht verletzen lasse. Ich will zurück nach New York. Dort sind meine Familie und meine Freunde. Harry wird niemals meine Familie sein können. Was ist überhaupt mit meiner richtigen Mutter? Sie hat sich auch noch nicht für mich interessiert und Gemma habe ich seit der Ankunft in London auch nicht mehr gesehen. Die interessieren sich wohl auch gar nicht für mich. Mit diesen Gedanken fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Plötzlich rüttelte mich jemand mitten in der Nacht wach. „Verdammt Luna warum hast du denn so geschrien?" fragte mich da Blondie. Wie war der denn hier reingekommen? Das war jetzt überhaupt nicht gruselig.

„Was machst du hier in meinem Zimmer?" fragte ich ihn genervt. „Du hast auf einmal angefangen zu schreien. Da habe ich mir gedacht, ich guck mal nach dir, nicht dass dir etwas passiert ist." erwiderte Blondie.

„Wahrscheinlich nur ein schlechter Traum." brummte ich, drehte mich um und zog mir die Decke über den Kopf. Blondie verließ daraufhin auch sofort wieder das Zimmer.

Nach dem Traum konnte ich aber nicht mehr einschlafen. Ich hatte von dem Tag geträumt, an dem Alex mich betrogen hat. Er hat mir im Traum gesagt, dass ich sowieso nur ein Lückenfüller war, bis er an Rose herankommen konnte. Daran zu denken, tat noch immer extrem weh. Ohne, dass ich es merkte, rollte mir eine Träne die Wange herunter, als ich daran dachte. Da ich nicht mehr einschlafen konnte, ging ich hinunter in die Küche um etwas zu trinken. Nach langem Suchen habe ich die Küche auch endlich gefunden. Ohne irgendwen zu wecken. Ich war echt stolz auf mich. Verdammt wo waren jetzt nochmal schnell die Gläser?

Nach langem Suchen habe ich sie auch endlich gefunden. Ihr glaubt nicht was ich da alles gefunden hab. Echt die Jungs sind solche Chaoten. Wozu brauchen die eine FERNBEDIENUNG im Kühlschrank????

Nachdem ich Wasser in das Glas gefüllt hab, trank ich es langsam. Danach spürte ich wie mich die Müdigkeit überkam und da ich zu müde und keine Lust hatte, mein Zimmer zu suchen, legte ich mich einfach auf das Sofa und schlief dort weiter.

Auf einmal hörte ich wen laut „KISSENSCHLACHT" rufen und Sekunden später spürte ich ein Kissen auf meinen Kopf knallen. Ich schlug erschrocken die Augen auf und sah Harry grinsend mit einem Kissen in der Hand. Ich wurde wütend. „Euer Ernst? Könnt ihr mich nicht einmal schlafen lassen? Es ist bestimmt noch mitten in der Nacht!!!" schrie ich die fünf Jungs genervt an.

„Oh, oh da ist wer sauer" sagte Blondie und verdrückte sich.

„Halt die Klappe Blondie" fuhr ich ihn an.

„Wirklich? Von allen möglichen Spitznamen bekomm ich Blondie?" lachte Blondie. Ich zuckte nur mit den Schultern und meinte „Ich kann mir die Namen sowieso nicht merken."

„Erstens ist es schon gleich 3, zweitens gibt es gleich Mittag essen. Also runter von dem Bett und zieh dich um. Außerdem sind deine Kisten angekommen. Die stehen in deinem Zimmer, du kannst nach dem Essen die Kisten ausräumen. " grinste Harry.

Echt dieses grinsen wird unheimlich. „Und was, wenn ich mich nicht umziehe und einfach so Mittag esse?" fragte ich provozierend.

„Wage es ja nicht mir zu widersprechen" sagte Harry mit gespielter Strenge.

Ich rollte die Augen und begab mich dann genervt auf die Suche meines Zimmers. Harry glaubt ja noch das er lustig ist. Überraschenderweise habe ich mein Zimmer dieses Mal auf Anhieb gefunden. Ich zog mir dort eine schwarze, enge Jeans an und ein schwarzes Top und schminkte mich. Diesmal schminkte ich mich für meine Verhältnisse dezent. Also nur einen dünnen Lidstrich und Wimperntusche.

Dann ging ich schnell wieder nach unten. Endlich gab es essen. Ich liebe essen.

Es gab Nudelauflauf, den der mit den Teddybäraugen gemacht hatte. Ich setzte mich schnell auf einen Stuhl und begann leise zu essen.

Während dem Essen klingelte Harrys Handy. Er telefonierte kurz und setzte sich dann wieder zu uns. „Luna, Gemma kommt uns morgen besuchen."

Lost Sister (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt