Lost Sister (1D FF)

13. Kapitel

Ich legte mich wutentbrannt auf mein Bett. Ich vermisste meine Mutter in New York. Eigentlich vermisste ich alles in New York. Meine Mutter, Fynn, Amy und mein Klavier. Ja ich spielte seit neun Jahren Klavier, weshalb ich auch auf der Musik-High-School war. Jetzt fiel mir auf, dass ich schon seit einer Woche weder Klavier noch Gitarre gespielt habe. Meine Gitarre habe ich hinten im Wandschrank verstaut, da ich überhaupt keine Lust hatte nochmal zu spielen, da es mich viel zu sehr an mein altes Leben in New York erinnerte. Und an Alex, denn mit ihm habe ich immer zusammen Gitarrenunterricht gehabt.

Mein Handy piepste auf einmal. Wer hat mir denn jetzt geschrieben? Ich sah drauf. Wenn man vom Teufel spricht. Alex schrieb mir

Hättest du mir früher gesagt, dass du wegziehst, hätte ich nie etwas mit dir angefangen. Rose ist sowieso viel besser als du. Du hast mir nichts bedeutet.

Achja... Jetzt dürfte ihm auch mal aufgefallen sein, dass ich nicht da bin. Ich war verletzt. Hatte er mich gar nicht geliebt? Konnte er so gut schauspielern? Mir rollte eine Träne über die Wange. Ich zog die Decke über mich. Jetzt hatte ich gar keine Lust mit irgendjemandem zu sprechen. Ich hörte wie irgendjemand die Treppe hochkam und langsam zu meinem Zimmer ging. Meine Zimmertür ging auf und ich drehte mich sofort mit dem Rücken zur Tür, damit die Person nicht sah, dass ich geweint hatte. Die Person setzte sich an meinen Bettrand und begann meinen Rücken zu streicheln. Ich drehte mich um, um zu schauen wer das war. Da saß Harry an meinem Bett und sprach zu mir „Luna, möchtest du nicht mal einen Neustart mit uns versuchen? Ich weiß für dich ist es schwer, dass jemand versucht deine Mutter zu ersetzen, aber gib Mum doch mal eine Chance."

„Meinetwegen." sagte ich nur und zuckte mit den Schultern.

„Warum hast du geweint?" fragte mich Harry traurig.

„Das geht dich nichts an." fuhr ich ihn scharf an. Er verließ daraufhin sofort mein Zimmer und ich ging erstmal kurz ins Bad, um meine Haare zu bürsten und mein Make-up in Ordnung zu bringen. Dann ging ich langsam die Treppe hinunter und setzte mich zu den anderen ins Wohnzimmer.

Gemma lächelte mich an und machte mir ein Kompliment zu meiner Haarfarbe. Anne meinte zu mir „Entschuldigung, dir muss wohl alles zu viel gewesen sein heute und du wusstest ja auch nicht, dass ich heute mitkomme." Ich sagte nur ein leises „Entschuldigung angenommen." und sah zu Boden.

Ich merkte gar nicht, wie die anderen Jungs auch hereingekommen sind und sich vor mich hinstellten. Erst als einer von ihnen anfing zu sprechen, bemerkte ich sie. „Hey ich bin Niall" stellte sich Blondie vor. „und ich bin Zayn" meinte der türkisch Aussehende. Der Typ mit den Teddybäraugen stellte sich als Liam vor und der mit den Streifenshirts als Louis. Endlich wusste ich mal alle Namen, nur ob ich sie mir merken konnte, war eine andere Sache.

Dann knurrte auf einmal ganz laut mein Magen und ich meinte „Können wir was essen? Ich habe Hunger." Harry nickte und bestellte wieder für uns alle Pizza.

Während wir auf die Pizza warteten, unterhielt ich mich ein bisschen mit Anne und Gemma über dieses und jenes. Hauptsächlich über mein Leben in New York. Mir tat es leid, dass ich vorher so reagiert hab, denn eigentlich war Anne ja doch sehr nett, auch wenn ich sie grad nicht als meine Mutter ansah. Endlich kam die Pizza. Ich habe mir eine Pizza Hawaii bestellt und stürzte mich sofort drauf. Die nächste halbe Stunde widmete ich mich ausschließlich meiner Pizza. Habe ich schon erwähnt, dass ich quasi in einer Beziehung mit Essen bin?

Nachdem ich fertig war mit meiner Pizza, fing Anne wieder an zu sprechen „Sag mal Luna.. Warum hast du dir eigentlich deine Haare in dieser schrecklichen Farbe gefärbt. Das braun würde so viel besser aussehen. Und warum trägst du eigentlich nur schwarz? Das ist doch viel zu düster. Ein bisschen Farbe würde dir auch gut stehen. Außerdem bist du überhaupt viel zu stark geschminkt. Das Harry das durchgehen lasst..."

Mir blieb der Mund offenstehen. Jetzt verstanden wir uns grad so gut und dann fängt sie an, an meinem Aussehen herumzunörgeln.