Ich habe mit Amy noch lange geredet. In den letzten Tagen habe ich mit meiner Familie Weihnachten gefeiert und hab mich von dem ganzen Schulstress erholt. Heute sollten Harry, meine Schwester und die anderen Jungs kommen und morgen würde ich umziehen. Ich habe noch immer gar keine Lust darauf, aber nachdem ich mit Amy gesprochen hatte, fand ich es nicht mehr ganz so schlimm. Der einzige Vorteil, daran war, dass ich Alex nicht mehr sehen musste.
Ich lag im Bett, als es plötzlich an der Haustüre läutete. Ich schreckte hoch. Wer zum Teufel läutet in den Weihnachtsferien so früh an? Ich schaute auf den Wecker neben mir. Er zeigte 9:03 an. Es ist doch noch mitten in der Nacht? Dann fiel mir ein, dass mein Bruder heute ja kommt. Wahrscheinlich war er das. Ich drehte mich im Bett um und zog mir die Decke wieder über den Kopf, da ich überhaupt keine Lust hatte, die zu sehen.
Da klopfte es an meiner Tür. Erst läutet jemand in aller Herrgottsfrühe und dann können sie mich nicht mal schlafen lassen! Ich war echt genervt.
Ich rief verschlafen: „Ja?"
Die Tür ging auf und herein kam meine "Mum".
Mum: „Luna, zieh dich an und komm runter. Dein Bruder, deine Schwester und die anderen sind da."
Ich: „Man ich habe gar keine Lust auf die! Lasst mich einfach in Ruhe schlafen."
Meine Mum rollte nur mit den Augen. „Keine Widerrede, Madame! Du kommst jetzt sofort ins Wohnzimmer."
Ich murmelte nur irgendwas, als meine Mutter wieder rausging. Ich wusste, wenn sie mich „Madame" nannte, sollte man ihr nicht widersprechen. Also stand ich widerwillig auf und zog aus dem Schrank eine zerfetzte Netzstrumpfhose, einen schwarzen Rock und ein Shirt raus. Mit der Kleidung schleppte ich mich ins Bad und stellte mich erstmal unter die Dusche. Dann zog ich mich schnell an und legte zusätzlich zu meinem alltäglichen Make-up noch schwarzen Lippenstift auf. Ich ging schnell ins Wohnzimmer, denn ich wusste, wenn ich meine Mutter noch länger warten lassen würde, wäre sie echt sauer.
Ich betrat das Wohnzimmer und dort saßen auf dem Sofa fünf Jungs, ein Mädchen und meine Mutter versammelt. Ich rollte die Augen und sagte nur Guten Morgen. Dann ließ ich mich auf den Sofasessel danebenfallen und zog mein Handy hervor. Ich checkte erstmal meine Nachrichten. Nichts Neues.
Mum begann zu reden „ Luna, das sind One Direction. Liam, Louis, Zayn, Niall und das ist dein Bruder Harry. Daneben ist deine Schwester Gemma."
Ich nickte kaum merklich und wendete meine Aufmerksamkeit wieder zu meinem Handy.
Harry begann zu sprechen „Luna, du weißt ja, dass du schon morgen mit uns nach London ziehen wirst. Also beginn lieber mal zu packen. Wir fliegen morgen früh schon."
Ich wurde wütend. „Sag mal spinnst ihr? Erst muss ich zu dir und deiner bescheuerten Band nach London ziehen, dann habe ich nicht einmal mehr Zeit, um mich von meiner besten Freundin zu verabschieden! Ihr zerstört alles! Ich werde nie zu dir ziehen, Harry. Ihr könnt mich alle mal. Jetzt lasst mich verdammt nochmal in Ruhe, ihr werdet mich sicher nicht zu den komischen Teetrinkern bekommen!"
Als ich meine Ansprache beendet hatte, schaute ich in die entsetzten Gesichter meiner Familie und der Jungs. Gemma fasste sich als erstes wieder und begann zu sprechen. „Ich verstehe dich ja. An deiner Stelle hätte ich auch so reagiert. Aber möchtest du es nicht mal versuchen, dich mit uns zu vertragen? Vielleicht sollten wir noch mal von vorne anfangen."
Ich brauste nur noch weiter auf „Du verstehst gar nichts! Du hast dein ganzes Leben deine Familie gehabt und musst deine Freunde nicht hierlassen und woanders hinziehen! Ihr versteht nichts! Lasst mich doch einfach in Ruhe."
Mum rief dazwischen: „Schluss! Es ist genug, Luna! Du gehst jetzt in dein Zimmer und packst deine Sachen. Kartons stehen im Flur. Morgen ziehst du nach London! Keine Wiederrede mehr!"
Ich schrie sie an „DU HAST MIR GAR NICHTS ZU SAGEN!! Du bist nicht meine Mutter!" und rannte in mein Zimmer. Dort warf ich mich auf mein Bett. Die können mir gar nichts sagen! Die sollen mich bloß in Ruhe lassen! Ich will nicht umziehen und Amy alleine lassen! Ich hasse Harry und die anderen!
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Lost Sister (1D FF)
FanficLunas Leben ist eigentlich perfekt. Sie hat gute Freunde, ist beliebt und hat eine tolle Familie, die immer hinter ist steht. Sie ist 17 Jahre alt und geht auf eine gute Musik-High-School in New York City. Doch von einem Tag auf den anderen wird ihr...