21. We're a perfect match, perfect somehow, we were meant for one another

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Ihr Lieben, es ist so weit. Das letzte Kapitel ist da. Den Epilog hab ich auch schon fertig - der kommt gleich hinterher (ich kann nicht glauben, dass ich um 2:42 hier sitze und das tippe xD).
Das Kapitel ist hoffentlich nicht allzu chaotisch, aber...naja, chaotisch war das ganze ja schon immer ^^. Nicht wundern weshalb das Kapitel auf ein Mal einem Titel hat. Ich wurde während der ganzen Story ja immer wieder von Songs bzw Songzeilen inspiriert und ich werde die Kapitel noch mit Titel bestücken, sofern ich passende finde.
Tja, was bleibt mir noch zu sagen? Auch wenn noch ein kurzer Part kommt, will ich mich hier schon mal bei euch allen bedanken. Dafür, dass ihr die Story angeklickt habt, ihr einen Versuch geben habt, indem ihr sie angefangen habt zu lesen und vor allem dafür, dass ihr sie so weit gelesen habt, für sie gevotet habt und kommentiert habt. DANKESCHÖN!! :*
Es ist irgendwie komisch, dass das alles jetzt zu Ende ist, aber vielleicht küsst mich irgendwann mal wieder die Muse und ich werde wieder kreativ ^^.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu allem, dem Kapitel und/oder der gesamten Story dalassen würdet :).
Ich wünsche euch viel Spaß und bis vielleicht bald mal wieder!
Eier
kleineskleechen
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Einige Sekunden lang sagte keine der beiden Freundinnen etwas. Lina öffnete die Augen wieder, mied es aber trotzdem Jenny anzusehen. Sie spürte ihren Blick auf sich und sie schämte sich einfach zu sehr für das was sie gebeichtet hatte.
"Warum?", war das einzige was Jenny fragte und wartete Linas Antwort ab, die jedoch zuerst nur seufzte. Lina versuchte ihre Gedanken und Gefühle zu sammeln und in Worte zu fassen, aber es war schwer. Egal wie sie es sagen würde, Jenny würde es nicht verstehen. Sie verstand selbst nicht wie es so schnell so weit kommen konnte.
"Ich kann es nicht erklären.", sagte sie schließlich leise. "Es ist einfach passiert." Jenny lachte leise. "Sowas passiert nicht einfach. Nicht zwei Mal, Lina."
"Ich weiß.", murmelte die Brünette und knetete nervös ihre Hände.
"Und ist da mehr?" Linas tränengefüllter Blick reichte Jenny als Antwort, die nur ungläubig den Kopf schüttelte. "Ich versteh dich nicht. Dass du das alles so leicht aufs Spiel setzen kannst..." Jenny sprach ruhig, aber Lina entging dennoch nicht der Vorwurf in ihrer Tonlage.
"Ich weiß doch auch nicht wie es so weit kommen konnte.", verteidigte sich Lina fast schon verzweifelt, "Von Anfang an hab ich mich irgendwie zu ihm hingezogen gefühlt ohne dass ich es wollte. Ich hab mich dagegen gewehrt, aber das hat es nur noch schlimmer gemacht."
Zwischen den beiden Freundinnen entstand eine lange Pause. Eine Pause, die selten so unangenehm und mit Spannungen gefüllt war wie diese. Jenny war diejenige, die das erste Wort wieder ergriff: "Sagst du es Moritz?"
Lina hatte auf die Frage gewartet und es war die Frage, vor der sie Angst hatte. "Ich weiß es nicht.", sagte sie schließlich.
"Wenn du es ihm nicht sagst, dann sag ich es ihm."
"Nein, bitte nicht.", flehte Lina, aber Jenny schüttelte den Kopf. "Das ist was zwischen Moritz und mir, du kannst ni-"
"Er ist auch mein Freund, Lina. Ich kann ihn nicht anlügen."
"Aber dann verliere ich ihn.", schluchzte Lina erneut.
"Du kannst ihm nicht ewig was vormachen. Und dir auch nicht." Jenny sah Lina eindringlich an und Lina nickte leicht.

Zur gleichen Zeit schwitzte Marco mit den anderen BVB-Spielern auf dem Trainingsplatz. Jürgen Klopp meinte es wiederbegönnest gut mit ihnen und hatte ihnen nach dem Aufwärmen, den Sprints und Koordinationsübungen noch ein Krafttraining aufgedrückt bevor es endlich an den Ball ging. Manchmal musste Marco selbst über sich und die anderen Jungs lachen; jeder war in seinem Inneren doch noch ein kleiner Junge, der einfach nur mit dem Ball spielen will. Egal was, aber Hauptsache der Ball war am Fuß und niemand ließ eine Gelegenheit aus nicht das runde Leder zu jonglieren oder aufs Tor zu schießen. Während er seinen Ball in einer kurzen Pause ohne Probleme jonglierte, schweifte er ungewollt mit seinen Gedanken zum Morgen, zum gestrigen Abend und automatisch zu Lina. Er seufzte schwer als er sich wieder einmal dabei ertappte an sie zu denken und er ärgerte sich ebenso wieder über sich selbst, dass er es zuließ, aber irgendwie ließ es ihm keine Ruhe. Immer wieder fragte er sich was gewesen wäre, wenn Moritz nicht plötzlich etwas in seinen Beinen gespürt hätte. Wenn Lina wirklich mit ihm geredet und mit ihm Schluss gemacht hätte, seinetwegen. Er hätte sich einige Gedanken, den Frust, die Enttäuschung und den Schmerz erspart, aber so war er durch eine fast schlimmere Gefühlshölle gegangen als nach der Trennung von Sarah. Als er Zeit mit Lina verbracht hatte, hatte er immer mehr das Gefühl, dass sie die Eine für ihn war; die mit der er den Rest seines Lebens verbringen will und die, mit der er sich wirklich hätte vorstellen können eine Familie zu gründen, auch wenn der Gedanke viel zu früh kam. Alles hätte gepasst, wenn diese blöde heiße Schokolade nicht dazwischen gekommen wäre.
Wütend schoss er den Ball in die Luft und atmete lange aus. 'Hör auf, Marco.', ermahnte er sich wieder ein Mal mehr und sofort meldete sich sein schlechtes Gewissen gegenüber Isabelle. Auch wenn er die Zeit mit ihr bisher genossen hatte und er sie nie nur als Ablenkung sehen wollte um Lina zu vergessen, musste er feststellen, dass genau das der Fall war und noch hatte es nicht zu Hundert Prozent funktioniert.
"Ist bei dir alles gut, Marco?" Kevin riss Marco mit dieser Frage aus seinen Gedanken und als Marco in seine Richtung sah, sah er wie die halbe Mannschaft ihn irritiert musterte. Marco winkte ab. "Jaja, alles gut.", rief er den anderen zu und sprintete zu seinem Ball.

It's Not Over (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt