20. I ache for love, ache for us

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Ihr Lieben, da bin ich auch schon wieder :). Als allererstes wollte ich mich bei euch für über 7000 Reads bedanken! Ich hätte nie gedacht, dass die Story auch nur annähernd so viele Reads bekommen würde. Also, vielen lieben Dank!
Eigentlich wollte ich ja nur noch ein Kapitel und den Epilog Posten, aber während de, Schreiben hab ich mir gedacht, 'ach, teile das Kapitel doch auf.'. Es wäre sonst glaub viel zu lang geworden ^^. Von daher kommt nach diesem (eher Übergangs-)Kapitel noch eins und dann noch der Epilog.
Bin gespannt was ihr sagt :).
Euer kleineskleechen

P.S.: Der Rest lässt hoffentlich auch nicht mehr allzu lange auf sich warten ^^.
P.P.S.: Einen Song, der auch schon etwas älter ist, hab ich während diesem Kapitel oft gehört. "Cannonball" von Damien Rice.
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Nach einer schweigsamen Fahrt nach Hause sah Moritz seine Freundin prüfend an als diese sich müde auf das Sofa sinken ließ. Er blieb in einiger Entfernung stehen und beobachtete wie sie sich mehrmals die Augen rieb und ihre Schläfen massierte. Lina schien es gar nicht mitzubekommen; erst als Moritz sich ihr näherte sah sie zu ihm auf. "Was ist mit dir los, Lina?"
"Nichts. Wieso fragst du? Was soll mit mir sein?", fragte sie zuerst mit eine, erschrockenen Blick, der sich dann aber in einen fragenden verwandelte. Moritz zögerte nicht weiterzusprechen. "Du bist so komisch in letzter Zeit. Anders irgendwie..." Lina zuckte kurz zusammen als sie Moritz' Worte hörte. Hatte er wirklich was bemerkt? Sie wollte gerade etwas sagen, aber er ließ ihr keine Möglichkeit daraufhin etwas zu sagen. "Ich hab das Gefühl, dass seit...der Reha alles irgendwie anders ist. Hat es was mit mir zu tun?" Dann schluckte er und wandte seinen Blick ab. "Oder mit Marco?" Ein eiskalter Schauer durchfuhr Lina und Panik stieg in ihr auf. Schnell schüttelte sie den Kopf. "Wie kommst du jetzt auf Marco?" Moritz zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung! Vorhin warst du so komisch, du bist auf einmal nach draußen gegangen und Marco irgendwann auch und...als du wieder da warst, war alles noch komischer. Ich hab keine Ahnung was los ist, aber ich suche einfach nach Erklärungen."
In Linas Kopf herrschte pures Chaos, ebenso in ihrem Körper. Ihr Herz schlug wie wild, ihr Atem war flach und schnell, ihr wurde übel und sie konnte nicht aufhalten, dass sich Tränen in ihren Augen bildeten, die sie krampfhaft versuchte hinunter zu schlucken. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Sie konnte Moritz nicht in die Augen blicken. "Es ist nichts, okay?", murmelte sie leise, aber dennoch laut genug, dass er es hören konnte. Moritz seufzte. "Und wieso glaube ich dir das nicht? Lina, ich kenne dich schon zu lange. Du kannst mir nichts vormachen." Es klang weniger nach einem Vorwurf, sondern eher nach Enttäuschung, aber Lina bekam es nichts übers Herz die Wahrheit zu sagen. Sie würde alles kaputt machen. Sie würde Moritz verletzen und sie würde ihn verlieren und das konnte sie nicht. Nicht nach all dem was sie durchgemacht hatten. Solche Dinge änderten sich nicht einfach aus dem Nichts. Nicht innerhalb ein paar Monaten. Lina wollte das nicht. Sie hasste Veränderungen, vor allem solche, die sie nicht planen und unter Kontrolle halten konnte. Sie schluckte und sah Moritz an, der sie abwartend ansah. "Es ist...es hat mit mir zu tun. Mir geht momentan viel...im Kopf rum.", sagte sie schließlich stockend und nicht gerade überzeugend, "Ich muss das aber mit mir selbst ausmachen." Mit einem enttäuschten Blick nickte Moritz langsam. "Siehst du, das hat sich auch geändert. Es gab mal 'ne Zeit in der wir uns alles erzählt haben, egal was es war." Dann drehte er sich um und rollte langsam ins Schlafzimmer, sah nicht mehr zu Lina und ließ sie allein im Wohnzimmer zurück, die die Tränen nun nicht mehr zurückhalten konnte.

Marco schloss schweigend die Haustür auf. Isabelle und er waren früher als eigentlich gedacht gegangen. Wahrscheinlich war er auch der erste aus der Mannschaft, der die Party verlassen hatte, aber er hatte keine Lust mehr gehabt. Nicht nach der Auseinandersetzung und dem Gespräch mit Lina. Seine Gedanken kreisten immer noch um ihre Worte, "...aber sag mir irgendwas, das mir den Grund gibt mit dir abschließen zu können." Ohne dass er es wollte bekam er sie nicht aus seinem Kopf. Was sollte das alles bedeuten?
"Schatz?" Isabelle riss ihn aus seinen Gedanken zurück in die Realität. Er hatte sich noch nicht an den Kosenamen gewöhnt. Eigentlich mochte er Kosenamen in einer Beziehung auch nicht, es wirkte für ihn oftmals so aufgesetzt, aber bei Isabelles süßer Art wirkte es alles andere als das und er versuchte sich langsam daran zu gewöhnen. "Du wirkst irgendwie so nachdenklich. Geht's dir nicht gut?" Sie sah ihn von der Seite an während sie auf den Aufzug warteten. "Nein, alles okay. Mir dröhnt nur etwas der Kopf von der lauten Musik." Der Aufzug kam und die beiden stiegen ein. Isabelle zog Marco ohne Vorwarnung zu sich heran, sodass ihm kurz die Luft weg blieb als er ihr verführerisches Grinsen sah. "Soll ich dich ein bisschen davon ablenken?", flüsterte sie und legte ihre Lippen sachte auf seine nur um den Hauch eines Kusses anzudeuten und sie wartete ab; wartete bis Marco die Initiative ergriff und die letzten Millimeter überwand, sodass seine Lippen gierig auf den ihren landeten. Jeder Gedanke an Lina war in diesem Moment beiseite geschoben, Marco genoss nur diesen Augenblick und ließ sich von der Leidenschaft leiten.

It's Not Over (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt