10. But all you do is you confuse me

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Ihr Lieben, ein kleines Weihnachtsgeschenk von mir für euch, da ich schneller mit dem Kapitel fertig geworden bin als ich gedacht hab :). Danke für 1100 Reads! :) Ich hoffe, es werden noch viel, viel mehr :).
Songs, die ich dieses Mal angehört hab, waren "Chandelier" von Sia, "Nightcall" von London Grammar und "Dare you to move" von Switchfoot.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Und noch schöene feiertage im Kreis eurer Lieben! :)
Bis zum nächsten Mal,

euer kleineskleechen

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Lina wurde durch ein leises Klingeln aus ihrem Schlaf gerissen. Es war im ersten Moment schwierig zuzuordnen woher es kam, erst als sie sich wieder orientiert hatte, bemerkte sie, dass das Klingeln aus ihrer Tasche kam. Sie rieb sich verschlafen die Augen und wollte gar nicht wissen wie sie aussah, so geschwollen wie sich ihre Augen anfühlten.
Als sie ihr Handy aus der Tasche gekramt hatte, sah sie, dass es erst kurz nach Mitternacht war und es konnte fast nur eine Person sein, die so spät noch anrief und ein Blick auf die Anrufliste bestätigte ihre Vermutung. Beim Gedanken an ihn bildeten sich unwillkürlich wieder Tränen in ihren Augen und sie wählte schluchzend die Nummer. Es tutete nur zwei Mal bis am anderen Ende abgenommen wurde.

„Hey Süße.", meldete sich Moritz, der scheinbar auf ihren Rückruf gewartet hatte. Lina atmete tief durch und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Hey.", sagte sie und versuchte zu lächeln, damit es vielleicht auch bis zu ihrer Stimme durchdrang., „Wie war der erste Tag?"
„Ist alles okay bei dir?" Lina hörte die Besorgnis in Moritz' Stimme. Sie lachte nur leise.
„Ja, alles okay.", log sie, „Ich...ich hab grad ‚Nur mit dir' angeschaut und du weißt ja, dass ich dabei immer weinen muss." Sofort hatte Lina ein schlechtes Gewissen, aber sie konnte ihrem Freund schlecht sagen, dass sie fast Marco geküsst hätte. Als nur schon daran dachte, bildeten sich erneut Tränen und sie schluchzte leise.
„Ist wirklich alles okay, Lina? So sehr hat dich der Film ja noch nie mitgenommen."
„Nein, ich...es ist nur...ich vermisse dich. Du fehlst mir und ich...durch den Film bin ich jetzt einfach emotional geworden." Das war nicht mal gelogen. Sie vermisste Moritz und nach dem Vorfall vorhin vermisste sie ihn nur noch mehr.

„Ach Süße, die Zeit geht schneller rum als du denkst und du hast mich schneller als dir lieb ist wieder an der Backe."
Die beiden lachten. „Okay, dann sollte ich die Zeit ohne dich noch genießen?", scherzte sie. „Genau. So hast du mal Zeit für dich." Die benötigte sie allerdings nicht, wenn es so lief wie an diesem Abend, dachte Lina nur und biss sich auf die Unterlippe.
„Wie war eigentlich der Super Nintendo Abend? Hast du es den anderen gezeigt?" Lina war fast klar, dass die Frage noch kommen würde, aber trotzdem hatte sie gehofft, er würde doch nicht danach fragen.
„Na klar.", antwortete sie, jedoch nicht sehr überzeugend, „Nur bei FIFA hab ich ein bisschen versagt."
Sie hörte Moritz lachen. „Ist ja auch gemein, wenn man gegen Profis spielt."
„Das stimmt." Kurz herrschte Stille und Moritz gähnte leise.

„Du, ist es okay, wenn wir morgen wieder telefonieren? In 6 Stunden klingelt schon wieder der Wecker." Er klang als hätte er deswegen ein schlechtes Gewissen, dabei war sie diejenige, die ein schlechtes Gewissen hatte, aus einem weitaus schlimmeren Grund. Sie seufzte unwillkürlich.

„Okay. Ist ja auch schon spät. Bis morgen dann."
„Schlaf gut, Schatz."
„Du auch. Vermisse dich."

„Ich liebe dich. Bis dann."
„Bis dann." Und dann legten beide auf. Lina schloss die Augen und konnte die Tränen nicht aufhalten bis ihr etwas bewusst wurde. Schnell schnappte sie sich ihr Handy wieder und tippte „Ich liebe dich auch" und schickte es Moritz, nur um danach noch mehr zu weinen.

It's Not Over (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt