Aufgabe 20

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Die 20. Aufgabe ist bisher die Schwerste für die beiden gewesen. Alle anderen konnten sie mehr oder weniger alleine zuende bringen, doch für diese Aufgabe mussten sie eng zusammenarbeiten. Es war eine Art Labyrinth, dass seinen Platz auf dem Quiddich-Feld fand. Wie es so schnell dort hin kam, war Harry schleierhaft. Denn selbst das Labyrinth aus dem Trimagischen Tunier hatte mehrere Wochen gebraucht, um so groß zu werden. Es hieß: Das Labyrinth der Freundschaft können nur diejenigen bewältigen, die als eine perfekte Einheit fungieren und lernen sich auf einander zu verlassen. Mit dem Anderen zusammenzuarbeiten war beiden eigentlich zuwider, aber es gab keine andere Möglichkeit. Mit einem Seufzen gaben sich beide geschlagen. "Nun Potter, ich denke für diese Zeit gibt es nur diese Möglichkeit. Lass und für diesen Moment frieden schließen." Er hielt Harry die Hand hin. Dieser ergriff sie und somit war der Frieden für diesen Tag besiegelt. Seite an Seite liefen sie zwischen den mindestens 5 Meter hohen Hecken entlang und überwältigten ein Hindernis nach dem anderen. Fast schon wie ein eingespieltes Team, obwohl sie gerade vor einmal 10 Minuten diese Allianz gebildet hatten. Sie kamen an einen großen Betonklotz, den sie weder wegzaubern, noch hochheben konnten. Es gab nur den Weg darüber. "Malfoy, wir müssten es mit einer Räuberleiter hinbekommen." Natürlich verstand der Reinblüter nicht, was Potter von ihm wollte. Schließlich war er nur in der magischen Gesellschaft aufgewachsen und nicht bei den Muggeln. "Potter, was genau meinst du? Ich kenne diese Räuberdingens nicht, was du hier meinst. Schließlich bin ich nicht bei den Muggeln aufgewachsen, so wie du." Autsch, das tat sicher weh. Doch Harry blieb gelassen. "Okay, dann versuche ich es dir zu erklären. So siehst du das hier?", er stellte sich so hin, das Malfoy locker auf seine Hände kam, "du musst meine Hände als Stufe benutzen, um nach oben zu kommen. Dann ziehst du mich hoch." Draco wusste zwar nicht genau warum, aber er tat was Harry von ihm wollte und somit kamen sie weiter voran. Das Labyrinth schweißte sie immer weiter zusammen. Sie kamen zu einem Spiegel, der mittig des Irrgartens hing und keinen an sich vorbei ließ, ehe die Teams sich nicht ansahen, was die Zukunft für einen Jeden bereit hielt. So kam es, dass Draco sehen musste, was die Zukunft von Harry war und Harry Dracos Zukunft verfolgen musste.

Der Dunkle Lord fiel erneut durch den Helden der Zauberwelt und Lucius Malfoy kam nach Askaban, Draco war frei. Er könnte tun und machen, was er für richtig hielt. Dann änderte sich das Bild. Es war nur gut, dass nur die Beiden ihre Zukunft sehen konnten. Wenn der Blonde richtig lag, dann hätte es jetzt schon Mord und Totschlag gegeben, wenn Pansy gesehen hätte, was kommen soll. Der Spiegel zeigte zwei Gestalten, die sich innig umarmten uns schließlich küssten. Ein Paar, dass sich das Ja-Wort gab. Dieses Zwei waren niemand andere als Draco Malfoy und Harry Potter, einst geschworene Feinde in Hogwarts und nun vielleicht schon so etwas wie Freunde. Gebannt starrte der grauäugige Blonde auf den Spiegel und haderte mit sich. War es alles nur ein Fake, oder würde das wirklich in Zukunft ablaufen? Er war so in Gedanken, dass er nicht merkte, wie Harry bewusstlos wurde. Erst, als dessen Kopf seinen Weg auf den Schoß des Blonden fand, schreckte er auf. Er brachte es nicht fertig, den schwarzhaarigen Gryffindor zu entfernen. Sein Herz schlug schneller, als er in dessen schlafendes, sich in der Bewusstlosigkeit befindendes Gesicht schaute. Da bemerkte er, dass er mehr als reinen Hass, noch mehr als Freundschaft für den Jungen mit der Blitznarbe empfand. Wenn sein Vater oder Dunkle Lord davon erfuhren, dann würde das Schicksal sein Blatt doch noch wenden. Seine Hand strich durch das rabenschwarze Haar und seine Lippen senkten sich auf den Schopf des Bewusstlosen. Nur langsam kam Harry zu sich und als er in die sturmgrauen Augen Dracos blickte, so schmolz sein Herz. Die Zeit schien still zu stehen. Im Augenblick gab es für die beiden nur die Augen des Anderen. Zögerlich senkten sich ihre Lippen aufeinander und fanden sich für einen Kuss, der mit zunehmender Dauer immer intensiver wurde. Sie erkannten, dass sie füreinander gefallen waren. Es war ein Moment voller Liebe und Romantik, den einer genau zu zerstören wusste. Dumbledore.

Das hätte ich nie für möglich gehaltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt