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Kapitel3

Das klingeln der Haustür weckte mich und als ich noch ganz verschlafen und verheult die Tür aufmacht stand ein riesiger Lastwagen mit der Aufschrift einer Umzugsfirma inklusive  der Cops in Begleitung einer hübschen etwa Anfang 30jährigen Frau vor der Tür. 

Ich schnappte mir schnell ein Haargummi und band meine langen Haare zusammen. Die junge Frau stellte sich als eine Angestellte des Jugendamtes heraus und bat mich ihr doch das Haus zu Zeigen. Ich führte sie also im Haus herum und sah das sie sehr beeindruckt war weil alles sehr ordentlich und Kindgerecht eingerichtet war.Meine Mutter war Innenarchitektin und in ihrem Job ein Naturtalent das musste man ihr lassen. Nachdem ich der Frau das ganze Haus gezeigt hatte fingen diese Umzugsleute an unsere Sachen einzupacken (ich zeigte ihnen was genau wir mitnehmen wollten und was nicht). Gegen nachmittag waren wir endlich fertig und die Beamten sowie das Jugendamt gingen. Der Umzugswagen fuhr los. In Richtung Kalifornien. Ja ganz richtig aus dem wunderschönen Miami nach Kalifornien, ans gegenüberliegende Ende Amerikas.

Aber  eine andere Wahl hatte ich nicht. Alleine oder unter der Aufsicht meines Bruders durften wir aufgrund Liv's Alter nicht leben. Also mussten wir zu meiner Tante ziehen. 

In D.C. angekommen

"Hallo meine lieben." Sagte meine Tante zu uns allen dreien. Ich sah an ihren geschwollenen Augen das sie lange geweint haben musste. Ich würde am liebsten gleich losheulen aber ich musste stark sein. Nicht nur damit ich die Trauer überstehe. Nein. Hauptsächlich für meine kleine Prinzessin Liv. Die kleine hatte es nicht verdient mit einer vollkommen überforderten Familie aufzuwachsen jetzt wo ihre Eltern weg waren. Ich war ziemlich überzeugt, dass wir alle der selben Meinung waren.
Die Stimme meiner Tante riss mich aus meinen Gedanken. " Kommt mit ich zeige euch eure Zimmer. Meine Tante wohnte in einem wunderschönem Haus mit zwei leerstehenden zimmern. Mein Bruder bekam das aller erste Zimmer und Liv bekam das kleinste Zimmer, weil sie den wenigsten platz brauchte. 

Mein Zimmer befand sich auf dem Dachboden, weil dieser leer stand und sonst nur noch das Gästezimmer frei stand. Als ich mein Zimmer betrat bemerkte ich eine weitere Tür. Als ich sie aufmachte sah ich ein großes schönes Bad. Ja ich hatte mein eigenes Badezimmer. Als wir am späten Abend mit fast allem fertig waren schaute ich mir mein bisheriges Resultat an und war positiv überrascht ich hatte es wirklich fast schon geschafft mir ein schönes Zimmer zu zaubern.

Ich setzte mich auf mein Bett und machte Musik an . Dann ging ich auf die Homepage meiner zukünftigen Schule. Un ganz ehrlich zu sein war diese echt schön. Ich schaltete mein Mac Book aus, nahm mir meine frischen Pyjama und ging erst einmal unter die Dusche. Das Wasser prasselte auf meinen Körper hinab und ich genoss die Wärme einfach nur. Als ich Abends in meinem Bett lag dachte ich nach über all die sachen über die ich mir sonst eigentlich nie Gedanken machen müsste. Und zwar wie scheiße es für Liv ist ohne eine Mum aufzuwachsen. Ich meine sie brauchte doch eine. 

Und dann beschloss ich etwas. Egal was passieren würde ich würde immer für meine kleine Liv da sein egal was sie brauchen würde egal was gerade bei mir abging ich würde für meine Prinzessin so etwas wie ein Ersatz sein..