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* Überarbeitet am 01.06.'17 *
Während dem Unterricht merkte ich immer wieder die Blicke von unserer Mathe Lehrerin auf mir. Ich versuchte sie jedoch so gut es ging zu ignorieren. Ansonsten verlief der Mathe Unterricht ganz gut, Alessia beteiligte sich die meiste Zeit und war nach dem Unterricht richtig happy.
Die restlichen sechs Stunden zogen sich wie Kaugummi hin, was mich dazu verlockte an meinem Handy zu hängen, ein bisschen im Internet zu surfen und mit den Jungs zu schreiben. Als es dann endlich zum Schulschluss klingelte war ich die erste die aus der Klasse lief, doch dort wartete schon jemand auf mich. Mein Klassenlehrer und der Direktor.
"Dana, könntest du bitte mal mit komme?" - "Ja."
Und somit folgte ich den beiden Herren ins Büro des Direktors. Dort wurde ich angewiesen mich hinzusetzen, was ich auch tat. 
"So, du kannst dir sicher denken wieso du hier bist oder?" - "Nein kann ich nicht. Ich habe nichts verbotenes getan." - "Das hast du nicht. Aber wir wollen gerne mit dir über deine Verletzungen sprechen." - "Da gibt es nichts zu besprechen. Ich habe mir die Nase minimal gebrochen, mehr nicht." - "Wie ist das passiert?" - "Ich wüsste nicht was Sie das angeht! Ich finde diese Unterhaltung hier gerade eh enorm unnötig. Deswegen werde ich jetzt gehen."
Mit diesen Worten stand ich auf und nahm meine Schultasche in der Hand. Bevor ich jedoch aus der Tür ging drehte ich mich um.
"Und nein, ich brauche ihre Hilfe nicht. Das ist alles mein Selbstverschulden und nicht das von anderen."
Draußen auf dem Schulhof warteten schon Alessia und Don.
"Wo warst du auf einmal?" - "Der Direktor hat mich abgefangen und wollte reden!" - "Worüber?" - "Über die Nase und die Beule." 
Alessia schaute mich mit einem wissenden Blick an und wusste das ich wieder so ein Gespräch wie gestern führen musste. 
"Sag es deinem Vater besser."
Ich nickte nur und wich Dons fragenden Blicken aus. 

Als ich bei mir Zuhause ankam gingen wir drei direkt ins Wohnzimmer, wo schon Toni war.
"Toni wir beiden müssen mal reden." - "Okay."
Komischerweise war er überhaupt nicht überrascht über mein Aussehen. Wahrscheinlich hatten Davide und Don ihm schon alles gesteckt. Als wir dann in seinem Arbeitszimmer waren, fing ich an zu reden.
"Ich hatte ja gestern diese Beule und hab sie überschminkt, in der Hoffnung das mich niemand darauf anspricht. Doch gestern nach dem Unterricht hat mein Lehrer mich um ein Gespräch gebeten und meinte das er von mehreren Lehren auf meine Beule angesprochen wurde. Er hat mich dann gefragt wie das entstanden ist und wollte mir nicht glauben das es die Tür war. Außerdem hat er gesagt ich solle nicht lügen und könnte jeder Zeit zu ihm kommen um mit ihm zu reden. Ich gehe davon aus das er denkt, das ich hier irgendwie geschlagen oder sowas werde. Naja und dann war es halt auch heute nicht von vorteil das ich mit einem Verband in die Schule gekommen bin. Mein Mathe Lehrerin war total geschockt als sie mich so gesehen hat und hat irgendwas notiert. Wahrscheinlich das sie mit meinem Klassenlehrer reden soll. Die anderen Stunden sind ähnlich verlaufen, alle Lehrer waren geschockt und als ich dann heute als erstes aus dem Unterricht gestürmt bin standen auf einem der Direktor und mein Klassenlehrer vor mir und haben mich ins Büro gebracht. Dort gab es dann wieder ein Gespräch und naja, sie glauben mir nicht wirklich und ich habe mich glaube auch nicht gut benommen."
Toni verdaute wohl einige Minuten das was ich gesagt hatte, denn er sah mich einfach nur an und nickte.
"Okay. Und jetzt glaubst du das Sie ein Gespräch mit uns führen wollen?" - "Ja. Sie waren einfach überhaupt nicht überzeugt von dem was ich gesagt habe. Okay ich muss zu geben es klingt auch nicht wirklich glaubwürdig, aber es war ja nun mal alles so." - "Hmm.."
Nun wurde ich wieder bemustert und dann stand er einfach auf und ging aus dem Arbeitszimmer. Ich schaute ihm irritiert hinterher und folgte ihm dann nach einiger Zeit. Als ich unten im Wohnzimmer ankam unterhielten sich gerade mein Bruder Angelo und Alessia. Ich fand es gut das Angelo mit ihr redete und Alessia sich hier unten nicht zu Tode langweilte. 
Den restlichen Tag verbrachten Alessia und ich mit Mathe Nachhilfe und quatschen. Danach wurde sie von Angelo nach Hause gefahren und unser Dienstmädchen Madison halt mir mich zu duschen. Der Grund weswegen sie mir hilft, war das mir ein wenig schwindelig war und ich mich nicht traute alleine zuduschen. Nach dem Duschen verschwand Madison dann auch und ich machte mich Bett fertig. 



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Am nächsten Tag wurden Alessia und ich wieder von Don zur Schule gebracht. Der Schultag verlief gut und ich wurde von meinem Klassenlehrer oder dem Direktor nicht mehr angesprochen. Jedoch änderte sich dies als ich Schulschluss hatte. Alessia war heute früher gegangen da es ihr nicht gut ging, deswegen ging ich ganz alleine auf den Parkplatz zu. 
Als ich am Parkplatz ankam sah ich wie Don sich mit irgendwelchen Typen lautstark unterhielt und er sich anspannte als er mich sah.
"Hey was ist los?" - "Dana verpiss dich!" - "Was?"
Ich schaute Don entsetzt an, doch bevor ich noch irgendwas sagen konnte wurde ich an meinem Arm gepackt und Don baute sich vor mir auf.
"Ich sagte. Verpiss. Dich."
Dabei drückte er meinen Arm immer fester und fester, weswegen ich vor Schmerz aufschrie. Dies bekamen andere Schüler mit, welche angelaufen kamen und eine Traube von Menschen um uns bildete. Kurz darauf kam dann auch mein Direktor an und zum ersten mal war ich froh diesen kleinen dicken Mann - der enorm nach Rauch roch - zu sehen.
"Lassen Sie das Mädchen los und verschwinden Sie von meinem Schulgelände!"
Don sah meinen Direktor böse an, ließ mich los und sah mir noch kurz wütend in die Augen. Dann drehte er sich um und verschwand mit den Typen von gerade in seinem Auto. Kurz drauf raste er und noch ein weiteres Auto mit durchdrehenden Reifen vom Schulhof. Ich blieb einfach nur auf der Stelle stehen und schaute ihm nach. 
"Dana, ist alles okay mit Ihnen? Wer war das?" - "Ja, es ist alles okay. Don." - "Wieso hat er Sie so grob angefasst?" - "Ich weis es nicht." - "War es er der ihnen die Verletzungen zu gefügt hat?" - "Ja, dass mit der Nase. Es war aber nicht absichtlich." - "Okay, kommen Sie mit."

Mafia daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt