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Es ist stockdunkel als ich mitten in der Nacht durch ein Geräusch aufwache. Sofort geht meine Hand zu meinem Nachtschrank und öffnet die Schublade. Dort drin liegt einzig und alleine meine Pistole. Zaghaft hebe ich sie aus der Schublade und richte mich in meinem Bett auf. Ruhig atme ich ein und aus und lausche in die Stille, ob ich das Geräusch erneut hören kann. Und ich habe Glück, vielleicht auch eher kein Glück, den ich höre das Geräusch von vorhin erneut.
Nun hieve ich mich aus meinem Bett und halte die Pistole fest in meiner Hand. So leise wie es mir möglich ist, gehe ich Richtung Zimmertür. Dort bleibe ich stehen und lausche erneut in die Stille. Es ertönen erneut die Geräusche von gerade, weswegen ich nun all meine Mut zusammen nehme und meine Zimmertür öffne. Diese macht jedoch Geräusche weswegen ich meine Augen schließe und bete das der Einbrecher unten nichts gehört hat.
Da ich jedoch immer wieder das selbe Geräusch höre, gehe ich davon aus das der Einbrecher nichts gehört hat. Nun gehe ich an der Wand entlang, Richtung Treppen. Dabei achte ich stets darauf keine Geräusche zu machen und nichts um zulaufen. Gott sei dank habe ich Glück und komme ohne jegliche Geräusche an mein Ziel, die Treppe. Dort lehne ich mich erst ein mal an die Wand und schließe meine Augen. Sofort merke ich wie mein Herz schneller schlägt, meine Beine zittern und mir ganz anders wird.
Soll ich doch lieber Angelo wecken? Schließlich hat er mehr Erfahrung in Sache mit Waffen umgehen. Generell würde er sich anders Verhälten und sich nicht fast vor Aufregung und Schiss in die Hose machen. Doch ich bin nun mal nicht Angelo. Trotzdem werde ich es schaffen, ich brauche Angelos Hilfe nicht. Ich werde den Einbrecher überwältigen!
Mit diesem Gedanken öffne ich wieder meine Augen, ignoriere das Zittern in meinen Beinen und den schnellen Herzschlag. Ein letztes mal atme ich tief durch und suche mit meiner Hand das Treppengelände. Als ich es in meiner Hand spüre gehe ich die Treppen herunter, dabei immer noch die Pistole vor meiner Brust gehalten und darauf bedacht das ich keine Geräusche mache.
Immer tief ein und ausatmen. Alles ist gut. Du schaffst das.
Immer wieder wiederhole ich diese drei Sätze in meinen Gedanken, wie eine Mantra. Dadurch werde ich ein wenige ruhig. Doch um noch ruhiger zu werden zähle ich die Treppenstufen.
1.
2.
3.
4.
...
25.
26.
27.
28.
Und dann befinde ich mich schon auf der letzten Treppenstufe. Dort bleibe ich erneut noch mal stehen und lausche den Geräusche. Dieses mal ist der Einbrecher noch etwas lauter, was wahrscheinlich nur so rüberkommt, da ich nun in seiner Nähe bin.
Schnell gehe ich die letzte Treppenstufe runter und lasse das Treppengeländer los. Nun halte ich mit beiden Händen die Waffe feste und entsichere sie. Dabei ertönt das all bekannte klicken, was nun mal zu hören ist wenn man eine Waffe entsichert.
Ob der Einbrecher mich nun gehört weiß ich nicht wirklich, doch es interessiert mich nicht. Den ich fühle mich durch das entsichern der Waffe viel sicherer. Und somit gehe ich langsamen und leise in die Richtung wo ich den Einbrecher vermute. Nämlich in Richtung Wohnzimmer.
Und mit meiner Vermutung liege ich richtig, den der Einbrecher steht in mitten des Wohnzimmers. Das erkenne ich daran, weil man die Silhouette des Einbrechers erkennen kann. Durch den Muskulösen und großen Körper, denke ich das es ein Mann sein muss. Für eine Frau wären es sehr komische Proportionen..
Während ich ihn weiter beobachte achte ich darauf ob ich noch weitere Geräusche höre, doch es sind keine weiteren Geräusche mehr zu hören. Also ist er alleine hier ins Haus eingedrungen!
Doch was soll ich nun tun... Soll ich einfach auf ihn zu gehen und ihm die Knarre in den Rücken drücken? Soll ich mich einfach räuspern und somit seine Aufmerksamkeit gewinnen? Doch dann hat er die Chance mich auch anzugreifen oder mich umzubringen. Und wo wir gerade dabei sind, soll ich ihn nur angreifen und die Polizei rufen? Oder soll ich ihn einfach anschissen?
Ohne wirklich nach zu denken, gehe ich einfach auf den Einbrecher zu, welcher mir den Rücken zu dreht. Mein Herz schlägt viel zu schnell und ich muss eine gewaltige Kraft aufbauen um die Pistole feste zu halten. Schritt für Schritt näher ich mich dem Einbrecher. Nun fehlen nur noch zwei Schritte und dann kann ich ihm die Knarre in den Rücken drücken. Jedoch wird daraus nichts, da ich auf eine Diele trete und diese Geräusche von sich gibt. Sofort bleibt mein Herz stehen und natürlich dreht der Einbrecher sich zu mir um.
Wie aus Reflex drücke ich auf den Auslöser und höre dann nur noch den Markerschütternden Schrei und wie jemand auf den Boden fällt. Schnell reiße ich meine Augen auf, die ich vorher geschlossen habe, und sehe den Einbrecher auf dem Boden liegen. Das Blut strömt aus seinem Körper und läuft über seinen Bauch hinunter zu seinem Bein. Seine Hand greift reflexartig zu der Stelle an der ich ihn getroffen hat.
Nun realisiere ich was ich getan habe und fange an zu weinen und zu zitter. Langsam entgleitet mir die Pistole aus der Hand und kommt mit einem lauten Knall auf dem Boden auf. Nun starre ich den Mann auf dem Boden an und bewege mich langsam auf ihn zu. Als ich genau vor ihm stehe und mich hinknie, schaue ich mir den Mann genau an. Und dann fange ich an zu schreien und noch mehr zu weinen. Den der Einbrecher auf dem Boden, ist niemand anderes als Don. Mein Don.

Ich wünsche euch alle noch frohe Weihnachten und hoffe das ihr ein schönes Fest hattet!
Auch noch mal sorry das ich so lange nicht mehr gepostet hab, aber ich hatte einfach keine Ideen mehr..
PS: Ich überarbeite morgen das Kapitel noch mal, hab es übers Handy geschrieben..

Mafia daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt