Es vergingen Wochen und Ben und ich freundeten uns immer mehr an. Ich freute mich den ganzen Schultag darauf, endlich wieder mit Ben schreiben zu können. Er ist mit der Zeit mein bester Freund geworden, nicht, dass ich andere Freunde hätte. Das Mobbing hatte immer noch nicht aufgehört und so wurden meine Wunden und Narben immer mehr und ich immer dünner. Heute war der vorletzte Schultag vor den Sommerferien und ich wachte wie immer um halb sieben auf und machte mich fertig. Im Bus war es ungewöhnlich ruhig, es hatte mich auch niemand beleidigt. Im Schulgebäude angekommen musterten mich alle komisch und ich hatte eine böse Vorahnung. Was hatten sie vor? Ich wollte gerade in meine Klasse gehen, als ein Mädchen, aus der Nebenklasse auf mich zugerannt kam. „Hey, warte mal!", rief sie und stellte sich vor mich. „Du bist Arisa, oder?", fragte sie aufgebracht. „Ja, wieso?" „Ich bin Lilly aus der Parallelklasse.", stellte sie sich vor. „Und was willst du von mir?", fragte ich skeptisch. Sie schien zu überlegen. „Ähm... Kann ich deine Handynummer bekommen?", fragte sie schließlich. Ich sah sie ungläubig an. „Wieso?" „Weil ich mich gerne mit dir anfreunden würde.", gab sie zu. „Warum? Damit du den anderen Sachen über mich erzählen oder meine Nummer gleich weitergeben kannst?! Nein danke", giftete ich sie an, drehte mich um und ging. „Warte! Geh besser nicht in deine Klasse, sonst-Ah" Ich drehte mich um sah Lilly, die sich die Wange hielt und Daniel, der sie wohl geschlagen hatte. Sie sah erst ihn geschockt, dann mich besorgt an. Ich ließ mich nicht davon abhalten und ging weiter zu meiner Klasse. Als ich die Tür geöffnet hatte, war alles still und dunkel. Die Vorhänge waren zugezogen und das Licht war nicht an. Ich machte einen Schritt hinein und tastete nach dem Lichtschalter. Als ich ihn fand spürte ich, dass plötzlich etwas über mich gekippt wurde. Es war sehr dickflüssig und roch metallisch... Ich machte das Licht an und sofort fingen alle an zu lachen und ich sah an mir runter. Alles rot. Blutrot. „Blut steht dir.", lachte einer. Ich sah geschockt meine Mitschüler an, die dadurch allerdings noch mehr in ihren Lachkrampf verfielen. Ich rannte aus dem Schulgebäude und in Richtung meines Zuhauses. Ich ignorierte die komischen Blicke der Menschen an denen ich vorbeilief und sperrte die Tür meines Zuhauses auf. Meine Mutter war arbeiten, das traf sich gut. Ich schnappte mein Handy und verfasste eine Nachricht an Ben: Es tut mir Leid. Danke für alles. Danach schaltete ich es aus und ging ins Badezimmer. Ich nahm meine Klinge und ging in die Dusche. Ich stellte das Wasser an und beobachte wie das Wasser sich rot färbte und im Abfluss verschwand. Ich nahm die Klinge und schluckte noch einmal, bevor ich sie an meinem Handgelenk ansetzte und so fest ich konnte durchzog. Sofort lief Blut an meiner Hand runter. Ich merkte nach kurzer Zeit das ersehnte Schwindelgefühl und ließ mich auf dem Boden der Dusche fallen, wo ich mir den Kopf anschlug. Kurz darauf sah ich schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen und merkte wie mein Bewusstsein schwand. Mir fielen die Augen zu. Das Letzte, was ich noch war nahm, war, wie jemand meinen Namen rief und mich hochhob. Danach wurde alles schwarz.
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Liebe gegen Depressionen? (Creepypasta FF)
FanfictionArisa hat ein schweres Leben. Sie wurde seit der sechsten Klasse gemobbt und entwickelte dadurch starke Depressionen, Magersucht und Selbstverletzendes Verhalten. Eines Tages bekommt sie eine SMS von einer ihr unbekannten Person, der sich als Ben vo...