Ich rannte wieder durch einen langen Gang. Es war toten still. Nur meine leisen Schritte waren zu hören. Auf einmal sah ich vor mir einen Spiegel. Ich wollte nicht reinschauen, doch ich konnte nicht anders. Es war grauenvoll. Ich war komplett mit Blut beschmiert und in meinen Händen hielt ich ein Messer. So schnell ich konnte drehte ich mich um und rannte weg. Es wurden immer mehr Spiegel. Sie hingen überall. Die Wände kamen näher , bereit mich zu erdrücken. Ich wollte schreien, doch kein Ton verließ meine Lippen.
Schreiend wachte ich auf und rutsche in eine Ecke des Zimmers. Ich war schweißgebadet und schluchzte. Schon wieder. Verzweifelt versuchte ich mich zu beruhigen und wippte vor und zurück. Plötzlich ging die Tür. Ben machte das Licht an und sah mich besorgt an. „Was ist passiert?", fragte er beunruhigt. Ich antwortete nicht. Ich stand noch zu sehr unter Schock, als dass ich auch nur ein Wort sagen konnte. Vorsichtig kam er auf mich zu und setzte sich neben mich. „Ich hab Angst, Ben.", schluchzte ich. „Ich weiß, aber alles wird gut. Ich bin bei dir.", gab er mit sanfter Stimme zurück. Auch wenn ich wusste, dass es nicht so war fühlte ich mich sicher. Vorsichtig lehnte ich mich an seine Schulter und schloss meine Augen, aus denen immer noch Tränen kullerten. „Was hast du geträumt?" Ich öffnete meine Augen wieder und fixierte einen Punkt an der Wand. Leise schluchzend erzählte ich ihm von meinem Albtraum und kniff mich in meinen Arm. Er legte vorsichtig einen Arm um mich und ich versuchte mich nicht zu verkrampfen. „Ist schon gut. Es war nur ein Traum.", versuchte er mich zu beruhigen, doch ich schluchzte einfach weiter.Überarbeitet
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Liebe gegen Depressionen? (Creepypasta FF)
FanfictionArisa hat ein schweres Leben. Sie wurde seit der sechsten Klasse gemobbt und entwickelte dadurch starke Depressionen, Magersucht und Selbstverletzendes Verhalten. Eines Tages bekommt sie eine SMS von einer ihr unbekannten Person, der sich als Ben vo...