Tochter der Queen✅

Warum ?

Nachdem ich mich noch eine Weile mit Ethan unterhalten habe fragte er mich ob ich heute Abend mit ihm zusammen auf eine Party ginge. Es ist wohl eine 'Willkommen zurück Party' für die 2 Semestler. Puh. Ich auf einer Party ... Allein der Gedanke daran war absurd, aber ich sagte zu. Ich wollte es Ethan nicht abschlagen und zugeben das ich noch nie auch nur annähernd feiern war. Abgesehen von einem Wohltätigkeitsball war ich nie so richtig aus gewesen. Wir vereinbarten das er mich um 8 von meinem Zimmer abzuholen und verabschiedeten uns dann. 

Ich schloss mein Zimmer auf und trat ein. Edward hatte veranlasst das ich ein Einzelzimmer bekommen sollte. Toll. So wird es sicher ganz leicht neue Freunde zu finden. Nicht. Mein Gepäck hatte ich einfach in den Raum gestellt und mich nicht weiter damit befasst. Doch jetzt musste ich auspacken. Ich fing mit meinen Klamotten an und arbeitete mich weiter durch meine Sachen. Nach etwa einer Stunde waren meine Sachen eingeräumt und alles an Ort und stelle. Ich sah mich in dem kleinem Raum um. Ich hatte ein kleines Bett das an der rechten Wand stand und eigentlich ganz bequem aussah. Ein großes Doppelfenster erhellte den Raum über meinem Schreibtisch. Und gegenüber von meinem Bett stand ein großer brauner Kleiderschrank und daneben war eine Holztür. Ich hatte sie noch garnicht bemerkt. Langsam ging ich auf sie zu und öffnete sie ... es war ein Badezimmer. Es war niedlich und hatte nur das nötigste, also Toilette, Dusche und Waschbecken mit einem kleinem Regal. Wow. Nun habe ich wirklich ein tolles Zimmer allerdings allein. Ich bin so froh das ich die Jungs habe ich glaube wenn ich keinen von den beiden kennen würde, dann würde ich mich jetzt echt einsam fühlen. Ich verdrängte den Gedanken und räumte meine Badezimmerutensilien ein und trat an meinen Kleiderschrank. Ich öffnete ihn und hatte wirklich keine Ahnung was ich anziehen sollte. Ich zückte mein Handy und rief Will an. 

"Hey süße! Was gibt's ?" trällerte er fröhlich. 

"Hey Will ich brauche dringend deine Hilfe. In Sachen Styling." sagte ich und hoffte das er mir helfen würde.

"Ich bin schon auf den Weg. Wie ist deine Zimmernummer? " fragte er.

"233" gab ich knapp an und hörte Will auflegen. Ich schaltete meinen Laptop an der auf meinem Schreibtisch stand. Ich suchte nach einer Website die gute Musik hatte. Und fand eine. Ich drückte auf den Playbutton und schon ertönte das Lied "Midnight City" und es klopfte an der Tür. Ich öffnete sie und zog Will in mein Zimmer um ihn schnell von meinem Problem zu erzählen. 

"Okay Mädchen. Also erstens in Joggingshorts und Tanktop gehst du mir nicht auf eine Party mit heißen Jungs klar. Und zu deinem Glück bin ich heute Abend mit von der Partie. Und zweitens das Lied geht garnicht wenn es um ein Umstyling geht." sagte Will bestimmt und tapste zu meinem Laptop. Sekunden später ertönte das Lied "Pretty Women" ... das hätte ich mir denken können. Ich lächelte in mich hinein als Will meinen Kleiderschrank misstrauisch musterte. Nach einigen Minuten in denen er mich mit meinen eigenen Kleidern beworfen hatte (er traf wirklich jedes mal obwohl er mit dem Rücken zu mir stand) zog er einen schwarzen etwas luftigen Rock und ein weißes T-Shirt heraus. 

"Daraus lässt sich doch was machen. Hast du eine Schere hier?" fragte mich Will. Ich stutze kurz und kramte dann meine Schere aus meiner Schreibtischschublade um sie ihm zu überreichen. Was zum Teufel hatte er bloß vor? Er legte mein Shirt auf den Tisch und fing an zu schnibbeln. Ich bin verdammt froh das es nicht mein Lieblings Shirt war. Ich schaute gebannt dabei zu wie er mein T-Shirt kürzte. Als er mit allem zufrieden war pustete er gegen die Schere. So wie es die Cowboys immer mit ihren Waffen tun. Ich kicherte kurz bevor er mir die Sachen in die Hand drückte und mich ins Bad zum umziehen schickte. Ich tat was er mir sagte und zog mich um. Bevor ich aus der Tür trat musterte ich mich selbst. Der schwarze Rock hatte eine hohe Taille und einen etwas dickeren Stoff und das T-Shirt ... naja der Teil der jochübrig war lag mir eng um den Busen und reichte gerade soweit das man gut fünf Zentimeter von meinem Bauch sah. Nagut ich hatte einen echt flachen Bauch aber ich war mir nicht so ganz sicher. Ich öffnete die Tür und trat in den fachmännischen Blick von Will. Er strahlte und verbeugte sich vor mir, sodass ich anfing zu kichern. 

"Und was meinst du ? Geht das?" fragte ich und schaute auf meine Füße. 

"Ob das geht?! Du siehst heiß aus! Jetzt brachen wir nur noch etwas Make-up hast du welches?" fragte er mich freudestrahlend. Ich nickte kurz. Ich besaß nicht viel nur das was ich sonst nur auf Bällen trug. Ich zeigte ihm meinen Besitz und er stutze.

"Oh Schätzchen ... warte kurz!" befahl er und ging zur Zimmertür. 

"Mädels! Schminknotfall ! Hat jemand Wimperntusche, Kayal und etwas Puder? " rief er lauthals aus der Tür. Was zum ? Ich lief schnell zu ihm und starrte ihn fassungslos an. 

"Will was soll denn das du kannst doch nicht..." weiter kam ich garnicht denn eine langbeinige Blondine trat vor die Tür mit einem kleinem Täschchen und lächelte freundlich. 

"Hey ich bin Julie. Hier du kannst meines haben." sie hielt mir die Hand hin und ich schüttelte sie lächelnd. 

"Hallo Julie ich bin Katie. Dankeschön das ist lieb von dir." bedankte ich mich. Will musterte Julie und zog sie mit in mein Zimmer. Sie quiekte kurz auf und schaute Will fragend an. 

"Du musst uns helfen." sagte er und wies auf mich. 

"Was braucht ihr denn?" fragte sie lächelnd. 

"Kannst du sie schminken ? Sie ist auf eine Party eingeladen und ich kann das leider nicht." sagte Will grinsend. 

"Oh ja klar! Aber viel brachen wir da nicht tun. Wie heißt du eigentlich?" fragte sie 

"Ich bin Will. Was meinst du?" fragte er sie. 

"Nunja fangen wir mal an. Setz dich Katie." sagte sie und ich gehorchte. 

Julie und Will waren am diskutieren und am tun. Ich spürte etwas feuchtes auf meinen Liedern und mir wurde abwechselnd gesagt ob ich die Augen öffnen oder schließen solle. 

"Fertig!" quietschte Julie und ich öffnete die Augen. Will und Julie hielten sich an den Händen und hüpften auf und ab. Das sah wirklich uhrkomisch aus. Ich konnte nicht anders und brach in Gelächter aus in das die beiden mit einstimmten. Nachdem wir uns beruhigt hatten ging ich ins Bad um mir das Werk von Julie und Will anzusehen. Es sah wirklich super aus. Meine Augen waren mit dünnen perfekten schwarzen Linien umrandet und meine Wimpern waren dunkel und lang. Meine Grünen Augen wirkten dadurch etwas größer. Das gefiel mir sehr. Julie stellte sich hinter mich und zupelte an meinen Haaren herum, sodass sie letztendlich füllig und locker über meine Schultern lief. 

"Du siehst toll aus!" sagte sie mir und ich umarmte sie zum Dank. Sie lächelte strahlend und wir gingen zurück zu Will der ebenfalls lächelte. 

"Warte kurz ich bin gleich zurück!" sagte Julie und schnappte sich ihr Zeug bevor sie davon rauschte. Kurze Zeit später kam sie zurück mit ein paar weißen Sneakers und reichte sie mir. Ich zog sie an. Sie reichten mir knapp bis zum Knöchel und waren aus dünnem schönem Stoff. 

"Danke Julie das ist echt wahnsinnig nett. Ich bin dir echt was schuldig. In welchem Zimmer wohnst du?" fragte ich sie .

"Gleich hier im Zimmer 235 !" sagte sie und verabschiedete sich von uns. Ich schaute auf meinen kleinen Wecker der auf meinem Nachtisch neben meinem Bett stand. Es war fünf Minuten vor acht. Ich erklärte Will schnell das Ethan gleich hier auftauchen würde und bevor er davon rauschte umarmte er mich und wünschte mir viel Glück. 

Okay. Ich schaltete meinen Laptop aus und schnappte mir mein Handy. Ich war froh das mein Rock eine kleine Tasche mit Reißverschluss hatte in die mein Handy gerade so reinpasste. Es klopfte. Oh mein Gott. Atmen... Gaaanz ruhig. Ich ging zur Tür und öffnete sie und was ich das sah verschlug mir den Atem.