Begegnung in der Dunkelheit

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Miss ! Es wird Zeit sind sie soweit oder soll ich sie noch hinhalten ?" fragte Edward. Er war mein einziger Verbündeter und mein einziger Freund den ich je hatte. Edward war unser Butler aber er stand schon immer zu mir und unterstützte mich bei allem was ich tat.
"Hallo. Nein nein schon gut ich bin fertig." antwortete ich schnell und lächelte kurz.
"Gut also diese Leute gehen mir ja sowas von gegen den Strich." meinte Edward genervt. Das war das gute an ihm. Er ist von außen ein typischer Butler doch eigentlich ist er immer locker da wir immer was zusammen machen und er jung klingen möchte.
"Wirklich ? Sind sie so schlimm?" kicherte ich leise.
"Überzeugen Sie sich selbst ich muss zurück und den Koch anschreien " sagte Edward sarkastisch.
"Hat Mutter wieder etwas auszusetzen?" lächelnd zog ich eine Augenbraue in die Höhe.
"Wann hat sie das nicht?"grinste er. Mit seinen vielen Falten im Gesicht sieht er noch freundlicher aus wenn er lächelt. Edward ging davon und ich blieb allein vor dieser Tür stehen. Eigentlich hatte ich wirklich keine Lust darauf aber ich muss mit meiner Mutter sprechen ... Über etwas das ihr nicht gefallen wird. Aber wenn ich etwas tue das sie gerne sieht wird das schon verstehen ... hoffe ich. Ich drehte den Türknauf und öffnete die Tür mit einem lautem knacken. Die drei Personen die an dem großem länglichem Tisch saßen und auf mich warteten drehten sich zu mir. Meine Mutter lächelte zwar aber nur um den Schein zu wahren, denn in ihrem Blick spiegelten sich die Erwartungen die sie an mich hatte. Ich konnte wortwörtlich ihre Stimme in meinem Kopf hören wie sie mich bemängelte und zurechtwies, aber heute lies ich mich nicht davon einschüchtern. Ich ging auf den einzigen Platz zu der noch gedeckt war und setzte mich neben einen jungen Mann. Gegenüber von mir saß ein alter Mann und daneben meine Mutter ihr Ausdruck war kalt und abweisend. Ich schaute mir den jungen neben mir an. Mase Fink. Er hatte blonde Haare die perfekt zurück gestylet waren. Mase trug einen Bordeaux farbenden Anzug und saß vorbildlich und kerzengerade da. Was für ein Spießer. Er bemerkte meinen Blick der auf ihn gerichtet war und lächelte mich freundlich an. Allerdings war es ein blödes Kamera lächeln. Ich mochte ihn schon jetzt nicht wirklich. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder nach vorne damit er nicht bemerkte das ich absolut keine Lust auf jegliche Konversation mit ihm hatte. Ich schlug die Beine übereinander und strich mein Kleid glatt. Nun betrachtete ich den alten Mann der neben meiner Mutter saß. Botschafter Harold Fink. Er sah sehr freundlich aus, also eine ehrliche Freundlichkeit sowie ein typischer Opa. Er hatte tiefe falten und eine kleine runde Brille auf der Nase. Er hatte kurze weiße Haare die ebenfalls perfekt gestylet waren. Sein ebenfalls Bordeaux farbender Anzug den er trug lies ihn wie einen Pagen aussehen.
"Guten Morgen, Kathrin." riss mich die gespielt freundliche Stimme meiner Mutter aus den Gedanken.
"Guten Morgen, Mutter." gab ich höflich zurück.
"Hallo Kathrin. Ich bin Harold und das ist mein Sohn Mase Fink." sagte der alte Mann gut gelaunt und ich lächelte und begrüßte die zwei mit einem Kopfnicken das meine Mutter missbiligend aussehen lies.
Okay, ich muss mich benehmen wenn ich nicht will das das hier in eine streiterei ausatet.
Ich senkte meinen Blick auf die Schüssel mit den goldenen schnörkeln und rümpfte die Nase beim Anblick der nicht definierbaren Flüssigkeit.
Bevor ich die Suppe kosten konnte berührte Mase meinen rechten Oberschenkel und fuhr weiter hinauf.
"Kathrin, du weißt du kannst jetzt keine Reaktion zeigen das wahre unhöflich ..." raunte er leise in mein Ohr. Ich erschauderte vor Ekel und haute ihm auf seine wiederliche Hand. Er kicherte amüsiert und wendete seine Aufmerksamkeit seinem Essen und dem Gespräch das Mutter und Harold führten. Was zum Teufel war das denn bitte ?! Dieser wiederling glaubt wirklich das er mich einfach zu begrapschen kann? Aber er hatte recht wenn ich meine Mutter jetzt nicht aufrege kann ich sie vielleicht von meinem Vorhaben überzeugen.
"Mutter ! Ich muss mit dir sprechen. Jetzt." sagte ich ein wenig zu harsch. Aber nach dieser Nummer von Mase konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich hasse es das jeder denkt er könnte mit mir machen was er will.
"Ich verbiete dir diesen Ton. Wir reden nachher!" antwortete sie streng.
"Nein Mutter! Ich sage es hier und jetzt. Ich werde aufs College gehen ... In New York. Und zwar ab Montag." sagte ich stotternd.
"Nein das denke ich nicht du bleibst schön hier in London!" lachte meine Mutter boshaft.
"Nein Mutter ich werde nach New York gehen.
Nein Mutter ich werde nach New York gehen. Ich bin 19 Jahre alt und du kannst mir mein Leben nicht mehr vorschreiben!" sagte ich wütend und stürmte in mein Zimmer um nur wenige Minuten später in schwarzer Jeans und dunkelgrünem Sweater heraus wieder heraus zu kommen. Ich Band mir meine weißen Converse und schnellte runter in die Küche. Hier gab es einen Hinterausgang für das Personal den ich manchmal als Fluchtweg verwendete. Wie heute.

Tochter der Queen✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt