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Ethan P.O.V 

Ich schlug die Augen auf und atmete ihren Duft ein. Gestern Abend bin ich wirklich hart gegen meine Grenzen gestoßen. Als Katie halb nackt vor mir stand musste ich mich schwerfällig dazu zwingen mich umzudrehen damit ihr die ganze Situation nicht unangenehm ist. Wenn ich jetzt an den Abend zurück denke, wie sie ihre Hüften geschwungen und sich an mir gerieben hat machte mich fertig. Im guten Sinne. Ich spüre noch immer wie sie unter meinen Berührungen zu beben begann und wie sich ihre Atmung beschleunigte wenn ich ihre zarte Haut küsste. Fuck!  Ich muss dringend aufhören daran zu denken sonst wird meine Hose noch enger als sie es eh schon ist und ich bin mir sicher das würde sie erschrecken. An ihrer Art merke ich ihr an das sie noch viel zu unschuldig ist ... für einfach alles. 

Katie P.O.V

Mein Kopf pochte. Also entweder ich habe irgendetwas genommen oder ich wurde von einem Bus angefahren. Ich öffnete die Augen einen Spalt und sah die Wand an bevor ein an mir herab sah und merkte das mir nichts fehlte. Also doch kein Bus, obwohl mir der hundert mal lieber wäre. Mein Körper fühlte mich schwer an, so schwer das ich kaum die Kraft aufbringen konnte mich zu bewegen. Ich bin heilfroh das mein Unterricht erst morgen beginnt. Stöhnend drehte ich mich auf den Rücken und schaute an die Decke. Ich versuchte mich daran zu erinnern was gestern alles passiert ist doch ich konnte kein klaren Gedanken fassen und mich nicht richtig konzentrieren. 

"Du siehst schön aus wenn du schläfst." raunte mir eine heisere Stimme zu. Ich zuckte zusammen und schlug mir die Hand vor den Mund um nicht vor Schreck aufzuschreien. Doch dann dämmerte mir wer da neben mir lag und ich verdrehte die Augen. Ich sah ihn an. Ethan lag auf dem Rücken... ohne Shirt. Schnell wandte ich meinen Blick zurück an die Decke, wie peinlich! Was ist gestern denn passiert? Und warum liegt er noch immer hier... halb nackt! 

"Äh danke..." sagte ich kratzig. Ethan fing an zu lachen und ich konnte nicht anders als dämlich zu grinsen. 

"Was ist denn gestern passiert?" fragte ich unsicher ob ich das wirklich wissen wollte.

"Du weißt echt nichts mehr? Oh wow" sagte er erstaunt und offensichtlich sehr amüsiert. 

"Nein. Ich kann mich noch an Max erinnern und daran das wir getanzt haben... oh gott das muss schlimm ausgesehen haben! Ich kann so garnicht tanzen!" stellte ich beschämt fest und schlug mir die Hände vor die Augen. Das Bild klärte sich und ich konnte mich schemenhaft daran erinnern WIE ich getanzt habe. OH.MEIN.GOTT. Warum hielt ich das gestern denn bitte für eine gute Idee?! 

"Also offen gesagt fand ich das ziemlich sexy wie du deinen Hintern bewegen kannst. Respekt!" gab er schmunzelnt zu. Ich gab ihm einen Klaps auf die Brust und setzte mich dann auf. 

"Und war sonst noch was? Ich fühle mich wie ein angefahrener Hund!" sagte ich stöhnend als ich mich ausgiebig streckte. Ich hörte ihn schon fast grinsen. Es ergibt zwar keinen Sinn aber ich spürte das er gerade grinste. Ich sah ihn an und merkte das er mich von oben bis unten betrachtete.

"Was machst du eigentlich in meinem Bett, mhh?" fragte ich ihn herausfordernd. 

"Wow die Frage kommt aber reichlich spät! Du hast mich darum gebeten, weil du noch nie woanders geschlafen hast." schmunzelte er vor sich hin. Dieser Typ legte es aber wirklich darauf an. 

"Ich habe dich darum gebeten, weil ich noch nie woanders geschlafen habe?! Oh Gott. Du musst mich für ein Baby halten wie armselig! Oh nein." jammerte ich und ließ mich zurück in mein Kissen plumpsen und verbarg mein Gesicht unter meinen Armen. 

"Nein ich fand es ehrlich gesagt ziemlich süß. Ist doch nicht schlimm." versicherte er mir und nahm mir die Arme von dem Kopf damit ich ihn ansah. 

"Es ist süß darum zu betteln das du bei mir bleibst?" fragte ich sarkastisch und zog eine Augenbraue in die Höhe. 

"Du hast mich auch darum gebeten dir beim ausziehen zu helfen... das war sehr ...äh süß" raunte er mir zu und ich bekam Gänsehaut. Moment mal! Er hatte mich halbnackt gesehen wie... 

"Oh mein Gott! Ich werde nie wieder trinken." sagte ich feierlich.

"Das sagen alle. Aber solange du nur trinkst wenn ich bei dir bin und es darauf hinaus läuft das nur ich die 'helfen' darf ist mir das völlig recht" gab er frech zurück und seine Augen glänzten vor Aufregung. 

"Du weißt echt wie man mit Worten umgeht. Das muss ich dir lassen." sagte ich schon fast flüsternd. 

"Weißt du womit ich noch gut umgehen kann?" fragte er. 

"Womit denn?" entgegnete ich heiser. 

Er antwortete nicht sondern beugte sich vor und drückte seine Lippen auf meine. Es war berauschend seine weichen Lippen auf meinen zu spüren und wie er mich sanft küsste ohne irgendwelche Grenzen überschreiten zu wollen. Ich zögerte kurz doch dann öffnete ich meinen Mund und ließ mich ganz und gar auf ihn ein. Seine Zunge neckte meine und mir fuhr ein wohliger Schauer über den Rücken und ich stöhnte leise auf. 

"Du schmeckst so gut." flüsterte Ethan als er sich wieder von mir löste. Ich spürte seinen warmen Atem als er mit seiner Nasenspitze meinen Hals hinauffuhr und mich nach Luft schnappen ließ.

"Und du riechst unbeschreiblich!" fügte er hinzu und ich kicherte. 

"Danke." sagte ich leise und schmunzelte. Es klopfte an der Tür und Ethan stöhnte entnervt auf. Lachend rappelte ich mich auf und kletterte über Ethan um an die Tür zu gelangen. Als ich sie öffnete sah ich einen total verkaterten Will vor mir stehen der sich die Augen rieb. 

"Hey Schätzchen. Wie gehts dir? Fühlst du dich auch so überfahren wie ich?" fragte er kratzig. 

"Bis vor ein paar Minuten schon ja." sagte ich und wies mit dem Kopf in Ethan's Richtung um ihm zu bedeuten das ich nicht alleine bin. Will steckte seinen Kopf gerade soweit in mein Zimmer das er Ethan sehen konnte der ihm fröhlich anlächelte. 

"Oh wow. Süße erster Tag am College und schon hast du einen Typen im Bett. Respekt!" scherzte er und ging rückwärts davon mit einem vielsagendem Blick. Ich durfte mich wohl demnächst einem Verhör unterziehen.  Ich schloss die Tür und sah Ethan an wie er so dalag und sein Handy checkte. Unwillkürlich fragte ich mich wer ihm wohl so schrieb. Ich schob den Gedanken beiseite und ging ins Bad um zu sehen wie sehr ich dem Abbild eines angefahrenem Hundes wohl ähnelte. Ich atmete scharf ein als ich mein Spiegelbild sah und schnappte mir ein Abschminktuch. Ich sah buchstäblich aus wie ein Waschbär. 

"Was machst du denn da?" rief mir Ethan zu. 

"Ich ent-Waschbäre mich gerade!" gab ich zurück und entfernte auch den Rest von meine verschmiertem Make-up aus meinem Gesicht. Als alles beseitigt war ging ich zurück ins Zimmer und auf mein Bett zu. Ich bin noch viel zu kaputt um mich auf den Beinen zu halten und der Anblick der sich mir dort bot wirkte sehr einladend auf mich. 

"Ohne das ganze Zeug siehst du viel schöner aus!" schleimte er. 

"Ach sei still. Du hättest mir ruhig sagen können wie schrecklich ich ausgesehen habe" sagte ich gespielt beleidigt und streckte ihm die Zunge raus. Ich wollte gerade über Ethan hinweggehen als er mich an dien Hüften packte und mich auf ihn hinunterzog, sodass ich nun rittlings auf ihm saß. 

"Dann hätte ich aber lügen müssen. Du siehst nur schöner aus wenn du garkein Zeug im Gesicht aus." 

Ich lächelte und er legte eine Hand an meine Wange und zog mich zu ihm hinunter um mich zu küssen. Diesmal war der Kuss stürmischer als zuvor und ich genoss es in vollen Zügen. Ich fuhr mit den Händen in sein Haar und zog daran woraufhin er stöhnte was mich noch mehr anschtachelte. Ich wollte mehr von ihm und ich wollte das er die Führung übernahm. Also ließ ich mich zur Seite fallen damit er sich auf mich legen konnte. Ethan stütze sich dicht über mich ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und zog ihn ganz an mich heran damit ich mehr spürte. Seine heiße nackte Haut brannte auf meiner und ich spürte das seine Atemzüge immer schneller gingen. So kannte ich mich garnicht. Ich hatte noch nie zuvor jemanden geküsst geschweige denn mich an ihn gepresst, aber bei Ethan verlor ich sämtliche Hemmungen.  Ich spürte wie er mit einer Hand unter mein Top fuhr aber dann auch genau dort stoppte, als wollte er nicht zu weit gehen. Ich dankte ihm im Stillen dafür, weil ich mir noch nicht sicher war wie ich reagieren würde wenn er weiter ging. Diese Knutscherei war das schönste was ich je erlebt habe... 


Tochter der Queen✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt