Versöhnung... oder sowas

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"Wie geht es dir?" fragte Cris und lächelte.

"Ganz gut und dir ?" fragte ich zurück.

"Mir auch. Wo musst du hin?" fragte er erneut und wirkte misstrauisch.

"Zu Block 4 " antwortete ich knapp.

"Okay ich begleite dich. Ist wirklich alles okay bei dir ?" erkundigte sich Cris besorgt. 

"Ja ... na klar alles bestens. Lass uns gehen." sagte ich und lächelte.

Nachdem ich den heutigen Unterricht unversehrt über standen hatte und ich bei Cris durch mein komisches Verhalten einige Stirnrunzler kassiert hatte, setzte ich mich im Schneidersitz auf die Rasenfläche. Ich seufzte und sackte zusammen. 

"Katie" sagte jemand hinter mir und ließ sich neben mich nieder. Ethan.

"Du wolltest doch schreiben..." stellte ich klar und sah ihn an. Er sah irgendwie traurig aus, als würde ihn etwas bedrücken... Warum kümmert mich das überhaupt ?

"Ja aber ich habe dich hier sitzen sehen... und ja " stammelte er und schaute mich bedrückt an.

"Also was willst du ? Und seit wann weißt du es ?" fragte ich kalt und schaute in die Luft um nicht einzuknicken.

"Ich habe es vor ein paar Tagen rausgefunden. Kurz bevor naja du weißt schon, als ich so gemein zu dir war. Und ich habe mich verarscht gefühlt, also fragte ich mich warum du es mir nicht gesagt hast. Und ich wurde dann irgendwann so wütend das ich es dir heimzahlen wollte, also habe ich eine alte Freundin darum gebeten so zu tun als wäre sie meine Freundin. Ich wollte dir wehtun, weil du mir wehgetan hast. Das war falsch von mir und es tut mir wirklich unfassbar leid. Auch die Dinge die ich dir an den Kopf geworfen habe .... Es tut mir so leid Katie." er verstummte und schaute mir in die Augen. 

"Warum wolltest du mich verletzten ? Ich wollte es dir sagen aber ich war noch nicht bereit dazu und hatte Angst wie du reagierst. Das war echt mies von dir..." erzählte ich kopfschüttelnd und schaute zu Boden.

"Ich weiß ich war ein riesen Arschloch. Und wenn es dich aufmuntert ich habe von ihrer Freundin den einen oder anderen Schlag kassiert." sagte Ethan und lachte hart auf. 

"Das muntert mich nicht wirklich auf, aber du hast es verdient." sagte ich und musste schmunzeln bei dem Gedanken das die Lebensgefährtin der Blondine das getan hat was ich gerne getan hätte. 

"Ich würde es dir nicht übel nehmen wenn du es mir nicht verzeihst. Ich will nur das du weißt dass dein Geheimnis bei mir sicher ist." vesprach er und schaute mich mit seinen hoffnungsvollen, blauen Augen an. 

"Ethan es mag komisch klingen, aber ich kann irgendwie verstehen warum du das gemacht hast. Dass heißt nicht das ich es gut heiße was du da verzapft hast aber ich ... naja ich glaube an zweite Chancen. Ich möchte nicht wegen eines blöden Missverständnisses einen Menschen verlieren. Ich verzeihe dir nicht, noch nicht aber ich möchte dich auch nicht verlieren." gab ich zu und knetete nervös meine Hände.

"Ich verstehe. Zugegeben ich habe damit gerechnet das du mich hassen würdest, also ist das mehr als ich verdiene. Danke Katie." sagte Ethan und presste die Lippen zusammen. 

"Okay" gab ich knapp von mir und lächelte ihn kurz an. 

"Warum bist du eigentlich hier? Du hast doch alles was du brauchst in London..." fragte er.

"Ich will selbst etwas schaffen und nicht alles was mich ausmacht aus meiner Abstammung zu beziehen." erklärte ich.

"Das ist sehr mutig von dir. Du möchtest nicht das nur die Thronfolge dich ausmacht" stellte er fest.

"Ja genau. Ich habe schon ganz vergessen das ich so gut mit dir reden kann" schmunzelte ich und sah ihn wieder an. 

"Ja mir gehts genauso. Auch wenn es vielleicht anders rüberkam, aber ich habe dich wirklich vermisst Katie" gestand er und biss sich auf die Lippe.

"Ich dich auch... irgendwie" ich grinste und sah das ihm ein stein vom Herzen viel. 

Es mag sein das es eine dumme Idee ist mich wieder auf ihn einzulassen aber ich kann nicht anders irgendetwas an ihm lässt mich einfach nicht los ....

Tochter der Queen✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt