Der große Tag

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Frau Behl weckte mich leise und sprach:,, Guten Morgen Lucy. Deine Eltern kommen heute Mittag gegen 13.00 Uhr. Sie möchten mit dir hier in der Umgebung in ein Restaurant. Also steh auf zieh dich an und geh zu deiner Sitzung bei Herrn Dr. B. Meise." Der Name Meise passte zu ihm wie die Faust auf das Auge, denn er hatte eine an der Meise. Er wer der Pycharter schlecht hin. Verrückt, fühlte sich wie ein Jungspunt und hatte in seinem Büro überall Duftkerzen und im Hintergrund der Sitzungen immer Entspannungsmusik. Ich zog mich an und machte mich auf den Weg zu Dr. Meise. Um in sein Büro zu gelangen musste ich an dem Krankenzimmer vorbei wo Nik jeden morgen die Medikamente in den Schrank räumte. Diesen morgen sah ich ihn dort nicht. Gegnickt lief ich zu Herrn Meise. Der stellte mir nur Fragen über meine Eltern und trank seine Kaffeetasse mit dem Teddybären aus. Nach einer Stunde hatten wir inzwischen 10.00 Uhr. Ich machte mir sehr viele Gedanken um Nik ich hatte ihn die ganze Zeit nicht gesehen. Als meine Eltern mich abholten und ins Auto schubsten wollten sie wissen wie es mir geht und was ich dort machen würde. Ich sagte aber nichts. Auf der Fahrt doch erzählte ich ein wenig:,, In der Klinik ist es schön! Auf mich wird Rücksicht genommen und es wird sich liebevoll um mich gekümmert. Mir gefällt es dort besser wie Zuhause." natürlich war es gelogen aber auch irgendwie nicht, Nik kümmerte sich ja schließlich um mich. Meine Eltern waren so geschockt das sie die ganze Fahrt nicht mehr redeten. Mir ging dieses ewige Schweigen so auf die Nerven. Immer wenn irgendein Konflikt in der Luft lag sagte niemand was. ,, Wisst ihr was ? Natürlich vermisse ich mein Zuhause! Doch ihr seit mit daran Schuld , dass ich jetzt so bin und das ich mein Chaos Zuhause nicht mehr verbreiten kann. Was denkt ihr wie es mir geht? Oder wie die Klinik ist? Ich will wissen was ihr davon haltet!" ich schrie diese Wörter und musste währendessen weinen. Ich sah meinen Dad an das er etwas sagen wollte es aber nicht konnte. ,, Liebes wir wissen das es dir nicht gut geht. Wir wissen auch das sich dort um dich gekümmert wird, aber wir sind auf gar keinen Fall mit daran Schuld das du jetzt dort bist." Wiedersprach meine Mum. Mein Vater parkte in die engste Parklücke die auf dem Parkplatz zufinden war. ,, Wisst ihr was ihr seit für mich gestorben! Gestorben verstanden!" ich sprang aus dem Auto aus und lief davon. Sie sind mir nicht mal hinterher gelaufen oder haben mich versucht aufzuhalten. Ich denke es war auch besser so. Ich war in dieser Umgebung noch nie gewesen. Ich lief einfach in irgendeine Richtung in der Hoffnung ich würde irgendwann wieder bei der Klinik sein. Nach ein paar Minuten fing es doll an zu schneien und zu stürmen. Mir war kalt. Ich hatte nicht einmal Geld sonst wäre ich ja auch mit dem Bus gefahren. Ich war durchnässt jeder Schritt den ich machte wurde schwerer. Das lag nicht am Schneesturm. Ich war viel zu schwach um weiter zu gehen doch aus irgendeinem Grund habe ich es geschafft in ein Parkhaus zu gehen um mich unter zu stellen. Ich musste soll doll weinen das mich eine sehr nette Frau bemerkte. ,, Hey du! Brauchst du eine Mitfahr Gelegenheit um Nahhause zu kommen? Weißt du mein Sohn ist früher auch schonmal aubgehauen und wusste nicht mehr wie er Heim kommen sollte." fragte sie mich. Ich nickte. ,, Steig ein wir müssen nur noch kurz auf meinen Sohn warten der wollte noch ein Geschenk für eine sehr gute Freundin kaufen." erzählte sie mir. ,, Okay." antwortete ich zögernt. Ich schloss meine Augen und hörte der Musik aus dem Radio zu. Plötzlich hörte ich das jemand die Autotür öffnete und die Frau sagte: ,, Wir nehmen das Mädchen auf der Rückbank mit. Sie ist von Zuhause abgehauen wie du früher immer.". Er nickte drehte sich um und rief erschrocken:,, Lucy? Du?". Ich riss meine Augen auf ich kannte die Stimme. ,,Nik? Das ist ein Missverständis ich laufe doch lieber." sagte ich. ,, Nein bleib wir haben den selben Weg ich wollte in der Klinik so wieso noch etwas abegeben. Ohne etwas zusagen fuhr die Mutter von Nik los. Auf der Fahrt zur Klinik erzählte sie mir das als Kind total oft abgehauen war wenn er aufräumen sollte. Ihm war das alles Peinlich das habe ich ihm angesehen und seine Mutter auch sie machte deswegen immer weiter. Als wir an der Klinik angekommen waren bedankte ich mich herzlich bei der Frau und rannte in mein Zimmer. Ich zog mir etwas bequemes an und holte das Kästchen mit dem Armband. Ich bemerkte das an dem Armband ein Anhänger fehlte. Man sah es deutlich. Ohne diesen Anhänger wollte ich das Armband nicht anziehen. Der Anhänger der fehlte war ein Herz wo auf einer Seite ein E für Emma und auf der anderen Seite ein L für Lucy war. Sie hatte ihn mir zu meinem 15. Geburtstag letzten Frühling geschenkt. Es klopfte an meiner Tür ich machte das Kästchen zu und machte die Tür auf. Vor der Tür stand Nik mit einem lächeln im Gesicht. ,, Ich komme dich besuchen versprochen! Sonst bist du hier so Einsam unter den 150 Patienten." lachte er. Nik gab mir ein Tütchen und sagte: ,, Ich wusste nicht genau was ich dir geben soll.". Aus dem Tütchen holte ich ein klitzernden Fragezeichenanhänger für mein Armband. ,, Danke! Das wäre doch nicht nötig gewesen.". Er ging und ich sah den Anhänger an. Dieser Anhänger war schöner als das ganze Armband. An diesem Abend ging ich zum ersten mal in den Gellschaftsraum und unterhielt mich mit anderen Patienten.

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