Die Antwort

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Nach drei Tagen hielt ich endlich den Brief von Emma in meinen Händen. Frau Klein von dem Empfang hatte ihn mir gegeben. Der Brief war in einem beigen Umschlag, auf diesem Umschlag befand sich am Rand ein Muster. Mein Herz schlug schnell, ich hatte angst diesen Brief zu öffnen. Nach dem ich ihn eine Zeit lang angeschaut hatte öffnete ich ihn.

Hallo Lucy

es tut mir leid das ich mich schon früher mal gemeldet habe. Deine Eltern gaben mir die Adresse der Klinik, ich hätte dir jeder Zeit schreiben können. Doch ich hatte irgendwie angst davor. Ich hoffe du kannst das verstehen und verzeihst mir. Aber nun zu Nik, du musst ihn echt mögen so wie du ihn beschrieben hast. Du musst ihm sagen was du fühlst. Und wenn du den Kuss nicht als richtigen Kuss empfindest dann sag es ihm. Du machst damit nichts falsch, natürlich kann es sein das er kurz sauer ist aber er wird dir dankbar sein das du ehrlich bist. Mach dir keine Gedanken darüber sowas passiert. Du musst wissen hier bei uns ist das Wetter echt toll bei uns liegt Schnee und die Sonne scheint jeden Tag. Gestern war ich mit ein paar Freunden Ski fahren es war so lustig. Ganz ehrlich ich mach hier einen auf happy und du bist da weiter weg allein ohne Freunde. Lucy ich bin eine echt schlechte Freundin. Ich vermisse dich auch! Es fühlt sich echt komisch an einen Brief zuschreiben sonst macht man sowas per Mail oder Handy. Ich versuche es dich zu besuchen okay? Oh man ich würde mich freuen wenn die Leiterin das erlaubt. Endlich würde ich meine einzig wahre Freundin wieder sehen!

Deine Emma

Sie wollte mich besuchen. Ich habe mich über ihren Brief total gefreut. Man merkt doch das wir beste Freundinnen sind. Das sie angst hatte kann ich gut verstehen. Ich hatte schließlich auch oft angst. Als ich von dem Stuhl bei dem Schreibtisch auf den ich mich zum Lesen gesetzt hatte aufstand stolperte ich über das Choas was im Zimmer verteilt war. Zeit aufzuräumen dachte ich mir. Also räumte ich alles was auf dem Boden rum lag weg. Plötzlich staß ich auf das Kästchen in dem sich mein Armband mit dem neuen Anhänger befand, als ich es öffnete um mir das Armband anzulegen bemerkte ich das Nik mir fehlte. Ich bekam Bauchkrämpfe und mein Herz tat weh. Als ich zu meiner täglichen Sitzung zu Dr. Meise ging sah ich das leere Krankenzimmer in dem Katons mit Medikamenten standen die noch ausgräumt werden mussten. Mir lief eine Träme die Wange herunter. Doch ich wischte sie schnellt mit meinem dunkelgrünen Kaputzenpulli weg. Als ich an dem Büro von Dr. Meier ankam erwartete er mich schon. An diesem Tag roch ich die Duftkerzen viel stärker als sonst. Ich hörte außerdem das Herr Meier leise schlürfte während er seinen Kaffee trank. ,, Morgen!" sagte er ,, ich spühre es dir nicht gut geht. Du schaust die ganze Zeit auf den Boden. Was ist los?" ,, Ich habe seit eben Bauchkrämpfe und ich spühre ein ziehen an meinem Herz." sagte ich leise. ,,Das sieht nach Liebeskummer aus.". Nuschelte er in seinen fast komplett grauen Bart. Liebeskummer? Wie kam das denn jetzt auf einmal? ich fragte mich woher er nun so plötzlich kam. ,, Lucy du musst da wohl einen Jungen gut finden. Du kannst mir ruhig davon erzählen." sagte er höflich. ,, Eh ne lassen sie mal mit Ihnen möchte ich nicht über so etwas sprechen und außerdem muss ich auch jetzt mal los. Ich muss noch zur Kontolle, ob ich Clean bin und all sowas!" warf ich ihm an den Kopf und ging. Das mit der Untersuchung war alles erfunden. Ich musste dort einfach weg. Ich ging zu Bibliothek in der man sich Bücher, DVDs und CDs ausleihen konnte. Ich nahm mir eine CD aus dem Karton die verschenkt wurden weil sie kleine Macken oder Kratzer hatten. Erst als ich die CD in den wohl ältesten CDplayer den ich je gesehen hatte schob schaute ich auf das Cover. Es war das Lied You von der Band Switchfoot auf der CD. Das passte zu meiner Stimmung ich hörte es rauf und runter.

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