,, Lucy gehst du bitte mal in das Büro von Dr. Meise er muss dir etwas mitteilen." sprach Frau Behl strahlend. Ich nickte und ging. Als ich wie immer auf dem Weg zu Dr. Meise an dem Krankenzimmer vorbei kam war die Tür verschlossen. Meine Bauchkrämpfe wurden immer schlimmer wenn ich an ihn dachte und ich dachte oft an ihn. Als ich an dem Büro ankam roch es so stark nach Vanille und Kaffee das ich eigentlich wieder gehen wollte. Doch meine Hand klopfte an der Tür. ,, Lucy komm rein." rief er. Herr Meise gab mir ein Zeichen das ich mich hinsetzen solle. Als ich mich gesetzt hatte fing er schon an zu reden:,, Lucy das was ich dir jetzt sage ist etwas ganz schönes! Aber versprech mir das du nicht vor lauter freude durchdrehst. Pass auf, du darfst wieder Nachhause! Wir finden das es dir deutlich besser geht und du wieder nach deinen Eltern sollst. Die wollten es außerdem auch das du endlich wieder zu ihnen kommst! Ist das nicht Toll?" ,, Das ist ja großartig." stimmte ich zu. Alledings war es Ironie was Dr. Meise leider nicht verstand. ,, Deine Eltern holen dich heute noch ab. So kannst du sogar Weihnachten mit ihnen feiern." sprach er. ,, Danke für alles Herr Meise. Sie waren mir eine große Hilfe." sagte ich nicht grade erfreut. Daraufhin nuschelte er:,, Das ist ja auch mein Job." ,, Ach ja noch etwas sie sollten die Duftkerzen in ihrem Büro reduzieren. Bis Bald vielleicht." rief ich während ich aus der Türe ging. In meinem Zimmer angekommen packte ich meine Sachen und legte mich zum aller letzten mal auf das umbequemste Bett der Welt. Muss ich überhaupt wieder Heim? fragte ich mich. Doch diese Frage würde mir sicher niemand beantworten. Die Betreuer verabschiedeten sich und sagten mir, dass meine Eltern draußen auf mich warteten also machte ich mich langsam aufdem Weg zum Parkplatz. Meine Eltern standen vor unserem Wagen und winkten mir freudig. Als wäre ich nie aus dem Auto abgehauen, ich glaube sie hatten es vergessen. Meine Mutter hatte sich ziemlich frei für diese Jahreszeit angezogen und mein Dad hatte den roten Schal an den Oma für ihn gestrickt hatte. Sie nahmen mich in den Arm, wiederwillig ließ ich mich drücken. ,, Können wir jetzt bitte los fahren." versuchte ich zu sagen da ich das Gefühl hatte erwürgt zu werden. Nun hatte ich eine sehr lange Fahrt vor mir wir machten dreimal Pause an Raststädten. So gegen elf Uhr nachts kamen wir zuhause an. Mein Vater hatte kaum die Türe geöffnet da rannte ich schon in mein Zimmer und riss alle Poster von der Wand. Ich vergaß alles um mich herum. Ich holte mir Mülltüten und stopfte alles hinein was mich an damals erinnern würde. Selbst mein lieblings Kuscheltier Schnuffel flog in die Mülltüten. Meine Eltern betrachteten das Geschehen doch sie sagten nichts. Ich hatte zwei Komoden auf einer stand Kosmetik und auf der anderen mein Fernseher, einen Kleiderschrank, einen Schmuckschrank, einen Schreibtisch und ein Bett in meinem Zimmer stehen. Ich verschob und verrückte alles so das man mein Zimmer nicht mehr erkannte. Zu guter letzt bezog ich mein Bett neu und räumte meinen Kleiderschrank auf. Als ich fertig mit allem war kam ich in die Küche wo mein Dad mir einen Kakao mit Zimt machte. Er hatte nicht vergessen das ich ihn so am liebsten trank. Ich kuschelte mich in meinem kaputzen Pulli ein und spielte mit meinen Eltern Mensch ägere dich nicht ohne das wir uns über diese ganze Geschichte unterhielten. Ich gewann und daraufhin fragte mich meine Mum:,, Mäuschen trägst du immer solche Pullies? Und trägst du dein Haar eigentlich nicht mehr offen?Du hast doch so tolle Haare. Och meine kleine Lucylein du könntest so hübsch aus sehen.". Das gab mir echt den rest und ich rastete aus. ,, Ich heiße Lucy okay! Ich möchte das ihr mich Lucy nennt! Und mich so anerkennt wie ich bin! Mum nur weil ich mich vernüftig anziehen kann und nicht so halb nackt durch die Gegend laufe wie du kann ich trotzdem hübsch sein!" schrie ich durch die Küche und ging in mein Zimmer. Mittlerweile waren es vier Uhr morgens und ich legte mich schlafen.
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Schwerelos
Novela Juvenil"Wird zur Zeit überarbeitet" Lucy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, das erwachsen wird. Doch sie hat es nicht sehr einfach in ihrem Leben. Stress mit ihren Freunden und ihren Eltern, die kein Verständnis dafür haben das Lucy so ist wie sie i...