Es war der 23. Dezember, in dem Haus roch es nach Keksen und Zimt als ich von einem lauten Geräusch aufgewacht war. Ich lief ins Wohnzimmer um zu sehen ob alles in Ordnung sei, ich blickte auf den Boden und fing an zu lachen. Mein Vater wollte den Weihnachtsbaum aufstellen, war aber statt dessen gestolpert und unter die große Nordmanntanne gelandet. Mein Vater blickte zu mir auf und konnte sich sein lachen nicht verkneifen. Ich half ihm die Tanne auf zu stellen und ließ meine Kreativität freien Lauf beim Schmücken. Ich hatte die Tanne mit roten Kugeln und goldenen Schleifen geschmückt. Außerdem hatte ich eine Lichterkette um die Zweige geschlungen. Der Weihnachtsbaum strahlte genau so wie die Augen meines Vaters. ,, Lucy der Baum sieht fantastisch aus! Ich bin stolz auf dich!" er legte seine Arme um mich und wie betrachteten gemeinsam den Baum. ,, Lucy, wir haben doch immer blaue Kugeln und silberne Schleifen am Baum!" rief meine Mutter die im Türrahmen zwischen Ess- und Wohnzimmer stand. ,, Mum wir hatten jedes Jahr die blauen Kugeln, die roten sehen auch schön aus! Wir müssen auch schonmal Dinge ändern." Meine Mum verdrehte die Augen und flüchtete in die Küche weil die Kekse im Ofen angebrannt waren. Ich hatte mich seit dem ersten Abend nach meinem Klinikaufenthalt nicht mehr mit meiner Mutter gestritten. Trotzdem hatten wir uns auch nicht richtig vertragen. Wir redeten nur noch das Nötigste. Ich ging wieder hoch in mein Zimmer um mich anzuziehen. Mein Zimmer war erstaunlich ordentlich, eigentlich sah es immer aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Als ich mich dann endlich für ein outfit endschieden hatte klingelte mein Handy. Meine Tante Anna rief mich an. ,, Hallo Lucy! Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen, magst du heute Mittag zum Essen kommen? Wir könnten kochen, was hältst du davon?" ,, Hallo Anna, ich würde gern vorbei kommen. Können wir meinen lieblings Auflauf machen bitte?" fragte ich sie. Sie stimmte zu und legte auf. Ich warf mein Handy auf mein Bett und zog mich an. Ich frage meinen Vater ob er mir Geld für den Bus geben könnte. Er zügte einen Zwanzigeuroschein aus seiner Brieftasche und sagte:,, Behalt den rest." Er drückte mir dsa Geld in die Hand und ich verschwand aus der Haustür. Bei Tante Anna angekommen bemerkte ich mit dem ersten Schritt in ihr Haus das ich mich hier schon immer am wohlsten gefühlt habe. Sie dekorierte ihr Haus oft um oder veränderte etwas. Doch trotzdem fühlte man sich immer wie Zuhause bei ihr. ,,Lucy! Ich freu mich so dich wieder zusehen." sagte meine Tante während sie mich herzlich drückte. Ich wollte sie am liebsten nicht mehr los lassen. Sie hatte sich zwar die ganze Zeit als ich weg war nicht gemeldet, doch ich wusste trotzdem das Anna immer für mich da ist. Ich zog Jacke und Schuhe aus und ging mit ihr in die Küche. Ich setzte mich auf einen Stuhl und fing an Gemüse für das Essen zu schneiden. Irgendwie traute ich mich nicht etwas zu sagen, also machte meine Tante den Anfang. ,, Lucy weißt du, ich finde du bist ein ganz tolles Mädchen egal was deine Mutter sagt!" Das Wort Mutter hörte sich aus ihrem Mund irgendwie nicht nett an. ,, Danke!" sagte ich verlegen. Während wur das Essen zubereiteten erzählte Anna mir das Ed Sheeran bald in der Stadt wäre und sie sehr gern auf das Konzert gehen würde doch niemanden hätte der mit ihr gehen würde. ,, Anna ich geh sehr gern mit dir hin." lachte ich. Sie lächelte mir zu und wir schoben den Auflauf in den Ofen. Während der Auflauf im Ofen garte, schauten wir Vampire Diaries im Fernseh und stritten wer der Hübschere von den Männlichen Rollen wäre. Wir aßen ausnahmsweise im Wohnzimmer und machten einen gemütlichen Filmabend. ,, Du Anna... du bist doch an Weihnachten immer alleine oder ?" fragte ich sie. ,,Ja warum?" ,,Könnte ich vielleicht für die Weihnachtsferien bei dir bleiben?" ,, Wegen mir natürlich. Das Problem ist deine Mutter. Die würd das gewiss nicht erfreuen." Schon wieder sagte sie Mutter so komisch. Was wollte Anna mir bloß damit sagen? ,, Ich klär das einfach mit meinem Vater, der wird mich schon verstehen." Sie nickte und ich ging in den Flur um zu telefonieren. Mein Vater willigte ein. Ich ging wieder zu Anna und erzählte ihr die Neuigkeiten:,, Mein Vater hat ja gesagt. Ich solle dann nur nachher nochmal Nachhause um Sachen zuholen, was ja verständlich ist." sagte ich lachend. Ich fühlte mich bei Anna immer so wohl. Sie beschloß mich nachhause zufahren weil sie noch kurz mit meiner Mutter reden müsse. Ich Auto beobachtete ich, dass die Schneeflocken immer mehr zu Regentropfen wurden. ,,So ist Winter in Deutschland Schätzchen." sagte Anna, wir siehen uns an und lachten. Zuhaus angekommen begrüßte ich mein Vater und schmetterte meiner Mutter ein ,,Hallo" entgegen. Ich wollte grade die Treppe hochgehen als ich einen Blick ins Wohnzimmer warf. Meine Mutter hatte wirklich alles wieder umdekoriert. Ich schüttelte den Kopf und ging in mein Zimmer. Dort schmiss ich alle Notwendigen Sachen in eine Reisetasche: Kleidung, ein wenig Kosmetik, Ladekabel vom Handy und lauter solche Dinge. Als ich meine Zimmertür öffnete hörte ich Stimmen die sich stritten. Ich schlich leise die Treppe hinunter und lauschte die Stimmen kamen aus der Küche. ,, Du hast mir versprochen es ihr zu sagen!" ,, Ja ich weiß, doch ich kann nicht alles würde kaputt gehen." ,,Du hast es mir versprochen, wenn du es ihr nicht sagst dann..." ,, Dann? Dann willst du ihr davon erzählen ? Denkst du das würde alles besser machen?" ,, Ja sie wüsste endlich die Wahrheit." ,, Jetzt hört auf zu streiten ihr habt beide mächtig Mist gebaut!" In diesem Moment schlug die Tür auf und meine Mutter rannte hoch in ihr Schlafzimmer. Ich schaute verwundert meinen Vater und meine Tante an die in der Küche standen. ,,Komm Lucy wir fahren." Ich gab meinen Vater einen Kuss auf die Wange und stieg ins Auto. Anna und ich unterhielten uns auf der Fahrt nicht. Ich sah nur aus dem Fenster und versuchte mir klar zu machen das Anna und meine Mutter mir etwas verheimlichten.
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Schwerelos
Teen Fiction"Wird zur Zeit überarbeitet" Lucy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, das erwachsen wird. Doch sie hat es nicht sehr einfach in ihrem Leben. Stress mit ihren Freunden und ihren Eltern, die kein Verständnis dafür haben das Lucy so ist wie sie i...