T W E N T Y S E V E N

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Tja, ähm...viel Spaß! ❤


Zayn P.o.V.

Zögernd nähere ich mich Perries Haus und klingele nach kurzem Überlegen.

"Was willst du denn hier?",fragt meine Exfreundin genervt. Ich lächele kurz.

"Dich sehen. Es war ein Fehler, dich zu verlassen."

Perrie verdreht die Augen. "Finde ich überhaupt nicht."

Sie dreht sich um und will die Tür wieder schließen, aber ich halte ihr Handgelenk fest.

"Was hat dich so gestört an mir?"

Perrie schnappt nach Luft. "Willst du das wirklich wissen?"

Ich nicke heftig, obwohl mir die Angst die Luft abschnürt.

"Dass du immer so ein Weichei bist. Zayn, du hast deine Schwestern beschützt, als ob du ihr Bodyguard wärst. Du hängst die meiste Zeit bei dieser Schwuchtel Lewis rum und hast mein Date abgesagt wegen deinet Familie. Werde erwachsen, suche dir andere Freunde und klammer nicht so an deiner Familie, sonst kriegst du nie ne Freundin."

Ich beiße mir auf die Unterlippe und nicke. "Danke."

Dann gehe ich nach Hause.






"Zayn?"

Ich will schon herein sagen, aber dann erinnere ich mich an Perries Worte und bleibe still.

"Zayn?",fragt Safaa wieder und kommt dann herein.

"Hab ich dir erlaubt, reinzukommen?!",frage ich empört. Safaas Lächeln verblasst leicht.

"Ich hab deine Wäsche gebügelt und gefaltet, guck mal!"

Eine Falte. In meinem Lieblingsshirt.

"Was ist das?!",frage ich wütend und sehe sie böse an."Das ist mein Lieblingsshirt Safaa und das weißt du auch!"

Ihr Blick wird erschrocken und irgendwo in mir macht es Knacks. Muss mein Herz gewesen sein.

"Geh, das nächste Mal bügel ich es selber."

Sie läuft raus und flüchtet nach unten. Durch die angelehnte Tür höre ich sie unten weinen. Fies sein ist schwer, wenns um die eigene Familie geht.



Fünf Tage später klingelt es vor meiner Haustür. Meine Familie ist verschwunden, deswegen schlurfe ich in Jogginghose und Top in den Flur.

"Was willst du hier?",frage ich erstaunt. Louis steht mit verschränkten Armen vor mir. Er sieht wütend aus, extrem wütend. Wieso? Weil ich ihn gestern im Club bedroht habe?

"Zayn Javaad Malik",beginnt er. "Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist."

Ich ziehe spöttisch eine Augenbraue nach oben.

"Aber ich weiß zufällig, dass du bei Perrie warst und mit ihr geredet hast."

Mir fällt die Kinnlade runter, bevor ich die Tür zuknalle. Louis hämmert von außen gegen die Tür.

"Zayn du Arsch, mach endlich auf!"

"Nö",rufe ich und gehe ins Wohnzimmer. Eine Zeit lang ist es ruhig, bis ich von oben ein lautes Klirren und ein Fluchen höre. Vielleicht ein Einbrecher?

Schnell hüpfe ich die Wendeltreppe hoch und sehe Louis im Badezimmer stehen, die rechte Hand blutig und vom sich gestreckt. Die Vase ist mir vorhin kaputt gegangen, deswegen liegt sie da.

"Louis, was machst hier?",frage ich leicht verärgert und sehr besorgt, denn die Wunde in seiner Hand ist nicht grade klein.

"Dich retten",antwortet Lou trocken. Er wankt leicht hin und her und hält sich am Fensterbrett fest.

"Louis, was ist? Komm mit, ich verarzte dich!",sage ich kurz entschlossen und hebe ihn hoch. Er ist noch leichter als vor ein paar Wochen, als er so besoffen war.

"Zayn, Perrie hat Unrecht",nuschelt er an meinem Hals. Sein heißer Atem trifft auf meine Haut und lässt mich erschaudern. Nein Zayn. Du wirst hier jetzt keinen Ständer bekommen. Lou ist verletzt und er braucht Hilfe.

"Bleib da liegen, ich hol Verbandszeug",ordne ich an und hole den Notfallkasten.

"Was hast du überhaupt gemacht?",frage ich entgeistert, als ich wieder zurückkomme. Louis lächelt schwach.

"Ich bin über den Baum ins Bad geklettert und dann bin ich in die Scherben gefallen."

Ich betrachte ihn kopfschüttelnd. Dieser Junge ist komplett wahnsinnig geworden. "Aber wieso?!"

"Weil ich mit dir reden muss. Dringend. "

Ich verbinde seine Hand und lasse widerwillig zu, dass er sich aufsetzt.

"Also, ich hab mit Doniya geredet und dannach waren wir bei Perrie. Sie hat uns aber nur gesagt, dass sie dich auf den richtigen Weg gebracht hat."

"Hat sie ja auch."

"Ja, und damit wären wir beim Thema."

Louis gesunde Hand landet mit einem Klatsch in meinem Gesicht. Erschrocken hole ich Luft und halte mir die Wange, ihn finster ansehend.

"Was sollte das?!"

"Dafür, dass du mich ignoriert hast. Dafür, dass du deine eigene Familie in den Hintergrund gestellt hast. Dafür, dass du auf dieses hässliche Weib gehört hast. Zayn, du warst perfekt wie du vorher warst. Du warst liebevoll und nett und dann auf einmal behandelst du deine Freunde wie Dreck. Du hast mich bedroht, Zayn. Ich hatte Angst vor dir, weil ich dachte...ich dachte, wir wären Freunde."

Angestrengt versuche ich die ansteigenden Tränen zurückzuhalten. Louis' Stimme hatte so traurig und verletzbar geklungen.

"Zayn, sieh mich an",sagt er leise. Ich tue es. Auch in seinen Augen stehen Tränen.

"Was Perrie gesagt hat, ist völliger Unsinn. Du bist perfekt, wie du bist. Und es ist nicht uncool, sich um seine Familie zu sorgen oder etwas mit ihnen zu unternehmen. Und wenn du nicht mit mir...abhänge willst wegen...du weißt schon, dann ist das okay. Aber bitte verändere dich nicht so wegen einem Mädchen, dass dich nicht liebt, okay?"

Eine Träne rollt über meine rote Wange, als ich heftig nicke. Dann umarme ich Lou fest.

"Danke Lou. Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich machen soll...du bist keine Schwuchtel."

Er nickt zögernd. "Doch Zayn, bin ich. Aber ich bin halt so wie ich bin und..."

"Halt die Klappe",unterbreche ich ihn und lege meine Lippen auf seine. Lou stößt einen überraschten Laut aus und versteift sich. In diesem Moment wird mir klar, was ich überhaupt grade mache und löse mich von ihm.

"Ähhhh",stammele ich. "Sorry."

Louis' Gesichtsausdruck verändert sich von überrascht zu ungläubig und verletzt.

"Kein Problem",erwiedert er steif. "Es ist schon okay, ich weiß dass du nur Ersatz für Perrie suchst. Aber Zayn, es nutzt nichts, sich an ihr festzuklammern, weil sie mit Michael zusammen ist. Viel Spaß noch."

Damit steht er auf und verlässt das Haus, mich vollkommen verwirrt und allein zurücklassend. Was zum Teufel hat er da eben gefaselt?!

Give me love || Zouis ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt