Neue Liebe, neues Leben| Kelay FF

Kapitel 2

Sicht Delay
Ich kann einfach nicht schlafen. Kedos hatte mir eben erzählt, dass er Kelly immer noch nichts gesagt hat. Dieser Junge macht sich doch selber fertig. Ich hoffe, dies merkt er und redet endlich mal mit ihr. Ich kann ihn dabei auch schlecht helfen. Das geht nicht wirklich.
Ich schau mir einfach ein paar alte Videos an, um mich abzulenken..
Gamescom 2014 von Sturmwaffel:
Überall in den Kommentaren steht wie süß das aussieht, wie ich Kedos und Sturmi umarme und ich muss sagen, es ist irgendwie auch ganz süß. Bei einen Kommentar musste ich lachen: "Papa Dario mit seinen Kindern." Was sich manche so einfallen lassen. Ich schaute weiter durch die Kommentare: "Kelay ist real? Was da los?" Jaja, ihr alle mit euren Kelay. Kelay kann gar nicht real werden. Kedos liebt Kelly und ich niemanden. Zu Kedos hab ich nur freundschaftliche Gefühle. Er ist einfach ein sau guter Kumpel von mir.
Nächstes video: eins von Kedos. Oh gott, daran kann ich mich noch erinnern. Berti, Dosi und Sahneklo. Bergmann, Kedos und ich. Er kommt auf die schlimmsten Namen. Das ist echt krass. Berti klingt wie der Bert von Ernie und Bert. Ach, das hab ich früher immer gerne geguckt. So eine Folge am Abend. Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

Sicht Kedos
Ich wachte gegen 10 Uhr auf. David war schon weg und Kelly war bestimmt einkaufen. Ich machte mir keine Mühe, mich umzuziehen und blieb so. Langsam tapste ich in die Küche und machte mir ein Kaffee. Auf den Weg in mein Zimmer hörte ich, dass Kelly mit jemanden spricht. Lauschen ist ja nicht die feinste englische Art, aber ganz kurz stört ja nicht. Ich legte mein Ohr an die Tür und hörte nur noch: "ich dich auch" Sie telefonierte mit einer Freundin. So früh? Krass. Langsam ging ich weiter und keine 5 Sekunden später wurde Kellys Tür geöffnet. "Mensch Kedos, du auch mal aufgestanden?", fragte sie. "Wird ja langsam mal Zeit.", meinte ich und ging weiter.
"Ich wollte gleich einkaufen gehen. Hilfst du mir oder hast du noch irgendwas vor?"
"Nene, hab ich nicht. Ich helfe dir."
Das war meine Chance, mehr Zeit mit ihr zu verbringen. In meinen Zimmer angekommen schmieß ich meine Sachen förmlich in die Ecke und hatte in Null komma nichts, etwas anderes an. Den Kaffe trank ich schnell aus und ging wieder in die Küche. Dort saß sie an ihren Handy und grinste. Ihr Grinsen ist einfach so unendlich süß. Ich darf jetzt nicht wieder so abwesend sein.
"Bist du fertig?", fragte ich sie. Erschrocken guckte sie hoch. Hab ich sie gerade erschreckt? "Hab nur auf dich gewartet.", grinste sie und wir gingen los. Auf dem Weg redeten wir nicht viel. Sie wusste, dass ich morgens nicht sehr gesprächig bin. Aber auf dem Rückweg meinte sie plötzlich: "Heute Nachmittag kommt ein alter Schulfreund von mir vorbei. Der ist gerade in Berlin und sein Zug geht erst um 19:00 Uhr." Das Blut gefror in meinen Adern. Ein alter Schulfreund. Hatte sie doch nicht mit einer Freundin telefoniert, sondern mit den? Semtliche Fragen krochen mir durch den Kopf und deswegen brachte ich nur ein kleines 'okay' raus.
"Es kann sein, dass er ein bisschen komisch rueber kommt. Er versteht nicht, warum ich mit zwei Männern zsm wohne und er ist nicht schwul. Das könnte man an seiner Kleidung denken, aber es ist nicht so.", redete sie weiter. Schade, ich hätte es ganz gut gefunden, wenn er schwul gewesen wäre, dann könnte er Kelly nicht an die Wäsche wollen.
Die nächsten Stunden verliefen ganz ruhig bis Kellys alter Schulfreund kam. Ich sollte die Tuer öffnen, da Kelly noch im Bad war. Also ging ich zur Tür und vor mir stand ein großer, gut durch trainierter, braunhaariger Mann. "Wohnt Kelly hier?", fragte er und starrte mich wütend an. Kein hallo? Was ist das denn für einer? "Ja, sie ist aber noch im Bad. Wenn du willst, kannst du im Wohnzimmer auf sie warten.", antwortete ich. Er stürmte einfach rein und setzte sich auf die Couch. Ich schloss die Tür und wollte Kelly fragen, wie lange sie noch braucht, doch da kam eine Bemerkung von den Typen: "Ich hätte nicht gedacht, dass sie mit so einen Lauch zsm wohnt. Aber so gibt es wenigstens keine Konkurrenz für mich." Bitte? Das hatte er nicht gesagt. Ich schaute ihn geschockt an, aber sagte lieber nichts und ging einfach. Provozieren wollte ich bei den nichts. Das würde nicht gut enden..Ich ging einfach in mein Zimmer und renderte das Video, was ich gestern mit Dario aufgenommen hatte. Rendern dauert immer so ewig lange deswegen beschloss ich währenddessen einfach eine Runde Quick Survivalgames (hab keine Ahnung, wie man das schreibt:0). Ich hoerte immer wieder Geräusche und Reden. Dieser Typ war mir einfach nur unsympathisch.