Kapitel 28

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Sicht Dario:

Peter sah bedrückt aus. Er hatte alles durchgeplant und nun hatten wir uns verlaufen. "Mach dir nichts draus. Da kannst du nichts für. Jeder verläuft sich mal.", versuchte ich ihn aufzumuntern. "Ist dir klar, was jetzt passiert? Wenn die oben bei der Hütte ankommen sind und bemerken, dass wir nicht da sein, zählt Sebastian eins und eins zusammen und weiß genau, was ich vor habe. Die fahren so schnell wie möglich wieder zu deiner Wohnung, um Manu und Kedos zu holen, da sie denken, dass die beiden wissen, wo wir sind. Dann suchen sie sich ein anderes Versteck un mein ganzer Plan ist gescheitert und Manu wird sterben. Was die mit Kedos dann anstellen, weiß ich nicht. Aber er wird denen im Weg sein und da Sebastian zu alles fähig ist, wird Keods wahrscheinlich das gleiche Schicksal wie Manu wiederfahren. Verstehst du jetzt, was das Problem ist?", erklärte er mir verzweifelt. Tränen liefen meine Wangen runter. Ich wollte Kedos nicht verlieren. Wir waren gerade zusammen und er bedeutet mir doch so viel. "Und was können wir nun machen?", wollte ich wissen. "Gar nichts. Außer warten bis es hell ist und dann in die Stadt laufen. Allerdings ist es elf Uhr. Es wird erst in ungefähr neun Stunden hell. In der Zeit kann viel passieren, aber das müssen wir leider riskieren. Uns bleibt nichts anderes übrig." Er setzte sich auf einen Baumstamm, der hinter ihn lag. Neun Stunden draußen im Wald bei Kälte warten. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Mir war klar, dass ich diese Nacht nicht schlafen würde, aber mit sowas hatte ich nicht gerechnet.

Sicht Kedos:

Dank Manus toller Idee lagen wir nun versteckt im Wagen von Sebastian. Noch immer diskutierten sie darüber, ob man den Mann mit den schwarzen Haaren trauen konnte. Wer auch immer es ist. "Wir hatten das doch schon öfter, dass da oben kein Empfang ist. Jetzt bleib mal locker.", meinte Sebastian, "in einer halben Stunde sind wir da und dann gucken wir." In einer halben Stunde schon? Das war eher so eine Schnapsidee mit dem Kofferraum. Ich hatte keine Ahnung, was wir tun sollten, wenn der Wagen anhält. Soweit hatte keiner von uns gedacht und absprechen können wir uns schlecht. Also was sollten wir tun? Ich schaute in Manus Richtung, aber konnte nichts erkennen. Ich wusste, dass er da war, aber ich sah ihn nicht. Mein Puls erhöhte sich immer weiter. Es dauerte schließlich nicht mehr lange und dann konnte ich Dario wiedersehen. So der Plan. Wie wir das allerdings anstellen, weiß ich auch nicht genau. Der Wagen blieb stehen. "Das Licht ist komplett aus. Ich hoffe mal für dich, dass der wirklich noch da ist", hörte ich eine Stimme sagen. Die Türen gingen auf und alle stürmten zum Haus. Wir nutzten die Chance, um aus den Kofferraum zu klettern und uns in der Nähe vom Haus zu verstecken. Die Stimmen im Haus wurden immer lauter. Sie schienen sich zu streiten. "Manu, was machen wir jetzt?", fragte ich ihn. "Ich weiß es nicht. Anscheinend ist Dario nicht mehr da und Peter auch nicht.", angtwortete ich ihn. "Peter?" "Achsoo, das hatte ich dir noch nicht gesagt. Ich glaube, der Aufpasser ist Peter. Mein Bruder. Aber ich weiß nicht, was er vor hat. Wahrscheinlich hat er Dario in Sicherheit gebracht. So hört es sich wenigstens an." Wir hörten Fußstapfen. "Wir müssen sie suchen. In alle Richtungen 30 Kilometer vom Haus entfernt. Irgendwo müssen sie sein", kommandierte jemand. Oh nein..

Neue Liebe, neues Leben| Kelay FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt