Kapitel 27

84 4 0
                                    

Sicht Manu:

Es zeigte in Richtung Stadt Mitte. Das ergab nicht wirklich Sinn, aber wir liefen einfach los. In der Stadt angekommen, sahen wir uns um. Das war jetzt nicht der beste Ort, jemanden zu verstecken. Überall liefen Menschen rum. Busse und Straßenbahnen fuhren überall lang. Hier könnte man jeden Trottel schreien hören und so Hochhauswohnungen mit vielen Nachbarn war auch nicht das beste Versteck. Und Keller? Das wäre natürlich eine Möglichkeit, aber das bezweifle ich. Das ist auch wieder zu auffällig mit den Nachbarn. Das heißt also, hier sind wir falsch. "Manu?", fragte Kedos, "Wie wäre es mit den Park, wo du..na ja..du weißt schon." Mir lief ein Schauer über den Rücken. Da wollte ich eigentlich nicht nochmal hin, aber ich stimmte zu. Wir liefen wieder zurück zu Darios Wohnung, denn von da aus wusste Kedos den Weg. Es dauerte ein bisschen und dann standen wir vor den Toren des Parks. Es machte mir immer noch Angst, daran zu denken. Wie dumm ich in diese Falle gelockt wurde und eigentlich hatte ich mir geschwören, da nie wieder reinzugehen. Aber da uns beiden nichts besseres einfällt, wo Dario sein könnte, öffneten wir das Tor und liefen rein. Es war ziemlich unheimlich. Die Helligkeit von draußen sah man hier gar nicht. Alles war total zugeeist und voller Schnee. Doch die Baumkronen waren so verwachsen, dass hier niemals Sonne herkommen könnte. Wir gingen langsam voran und hörten in weiter Entfernung Stimmen. Von Busch zu Busch näherten wir uns und ich konnte Sebastian mit noch anderen erkennen. Sie bauten irgendwas auf. "Beeilt euch doch! Wir haben nur eine Stunde Zeit, das zu machen. Bei diesen Wetter brauchen wir 1 1/2 Stunden, um wieder zu der Hütte zu kommen.", kommandierte Sebastian. Kedos und ich schauten uns an. Dario war in einer Hütte gefangen. 1 1/2 Stunden von hier entfernt. "Ist den Typen mit schwarzen Haaren überhaupt zu trauen? Der kommt mir so seltsam vor, so ruhig. Als ob es ihn gar keinen Spaß machen würde.", entgegnete einer von den Helfern. "Doch, den ist zu trauen. Ich kenne ihn schon lange und allein, dass er bei der Entführung geholfen hat, zeigt, dass er kein Interesse an Manu hat. Die letzten Videos mit ihn waren wohl eher gezwungenermaßen aufgenommen." Reden die von Peter? Ich hatte doch neulich erst mir ihn über Sebastian gesprochen und dass wir ihn beide nicht abkönnen. Was zur Hölle hat er vor?

Sicht Dario:

"Ich habe irgendwie das Gefül, dass wir im Kreis gelaufen sind.", meinte ich nach einiger Zeit. "Nein, das kann nicht sein. Ich bin diesen Weg vorher schon einmal Proble gelaufen. Wir sind noch richtig. Ganz sicher. Vertrau mir. Ich habe einen guten Orientierungssinn. Na ja, auf jeden Fall in Minecraft.", antwortete er mir. Das kann ja lustig werden. Wir liefen weiter und weiter und gefühlt immer weiter in den Wald hinein statt wieder hinaus. Plötzlich blieb Peter stehen. "Wir haben noch eine halbe Stunde und müssten eigentlich schon das Ende vom Wald sehen.", sagte er, "siehst du irgendwas?" "Es ist mittlerweile echt richtig dunkel und das einzige, was ich sehe sind Bäume und Schnee. Geb es zu. Wir haben uns verlaufen.", antworteteich ihn. "Nene, das kann nicht sein. Wir mussten einfach nur geradeaus gehen. Das geht einfach nicht. Das bringt alles durcheinander..."

Sicht Kedos:

Wir hatten uns in den Kofferraum von Sebastian Auto geschmuggelt und sind nun schon lange unterwegs. Es dürfte nicht mehr lange dauern und dann kann ich endlich meinen Dario wiedersehen. "Ey Seb, ich kann den neuen nicht erreichen. Der geht einfach nicht ran. Ich hab dir doch von Anfang an gesagt, dass wir ihn nicht vertrauen können und vorallem niemals mit den Gefangegen allein lassen können. Die sind locker abgehauen. Ohne Mist. Dann wäre die ganze Arbeit um sonst. Dann könnten wir wieder von vorne anfangen.", beschwerte sich ein Komplize

Neue Liebe, neues Leben| Kelay FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt